Grauer Wolf hat geschrieben:Aber wirksam! Bei Pferdenarren rennt man damit offene Scheunentore ein und macht Stimmung. Süße Fohlen, Kälbchen, Lämmchen, Kitze usw. usf. ziehen fast immer...
Wölfe findet kaum einer "niedlich", aber junge Weidetiere mit süßen Kulleraugen haben eine Art Disney-Bonus, da kochen die Emotionen hoch, insbesondere in der Boulevard-Presse...
Gruß
Wolf
Pferdenarren sind genau so wenig alle door wie alle Jaeger Wolfshasser sind.
Als das 'Gutachten' aus von den Leuten aus Meissen praesentiert wurde, haben auch Pferdeinteressenverbaende dem Widersprochen. Der Gutachter hatte offensichtlich nicht nur beschraenkte Erfahrungen mit Wolfsverhalten, beim Thema Pferd scheint sich sein Bild auch auf Fachliteratur wie Wendy zu beschraenken. Wie bei einem Grossteil der Bevoelkerung auch.
Ganz unabhaengig von meiner Einstellung zum Wolf haette ich aktuell mehr Bedenken, dass unsere Pferde mal so einem gestoerten Pferderipper zum Opfer fallen. Wegen denen wurden in Niedersachsen schon mehr als ein Mal Nachtwachen organisiert. Deren Opfer stehen Wolfsopfern was den Anblick angeht oft in nichts nach.
Alpenwolf hat geschrieben:Die Selbstregulation des Wolfes bedeutet, da ja an der Spitze der tierischen Nahrungskette stehend, dass er verhungert, was ja offensichtlich das erklärte Ziel des Wolfsschutzes ist. Allerdings erlaube ich mir einzuwenden, dass der Wolf versuchen wird sein Verhungern mit allen Mitteln abzuwenden, was wiederum der friedlichen Koexistenz mit Mensch und Haustier abträglich ist.
Wieder ein Beweis der Unkenntnis über Wölfe. Wenn die Nahrung knapp wird, werden z.B. weniger Welpen geboren oder Würfe bleiben auch mal ganz aus. Abgesehen davon, bei den Wildbeständen in diesem Land würden die Grauen, selbst flächenddeckend vorkommend, an Verfettung sterben, wenn sie nur die Überschüsse fressen müßten. Prädatoren löschen so gut wie nie ihre Beutetiere aus, schon gar nicht bei multiplen Räuber-Beute-Beziehungen, die bei Wölfen die Regel sind (es sind ja keine Nahrungsspezialisten), es sei denn der Mensch pfuscht unqualifiziert rein.
So langsam habe ich von diesen an den Haaren herbeigezogenen Horrorstories, die nicht mal einen wahren Kern haben, die Nase voll...
HaBe hat geschrieben:dass unsere Pferde mal so einem gestoerten Pferderipper zum Opfer fallen. Wegen denen wurden in Niedersachsen schon mehr als ein Mal Nachtwachen organisiert. Deren Opfer stehen Wolfsopfern was den Anblick angeht oft in nichts nach.
Mal abgesehen vom Anblick hinkt der Vergleich. Wölfe nutzen eine günstige Gelegenheit, "billig" Futter zu erlangen. So Typen wie der Ripper sind einfach nur pervers (Hat man den überhaupt je erwischt? Ich meine, nein.)...
HaBe hat geschrieben:Der Gutachter hatte offensichtlich nicht nur beschraenkte Erfahrungen mit Wolfsverhalten, beim Thema Pferd scheint sich sein Bild auch auf Fachliteratur wie Wendy zu beschraenken. Wie bei einem Grossteil der Bevoelkerung auch.
Autsch...!
Ja, das Gutachten habe ich auch "genossen"...
LarsD hat geschrieben:Dir ist bekannt, dass Spanien beim Schutzstatus seiner Wölfe differenziert ( http://www1.nina.no/lcie_new/pdf/635406 ... 2-1-PB.pdf ) und Teile der spanischen Wolfspopulation regulär bejagt werden?
Ja, genau das soll ja bald beendet werden, da die Ergebnisse der Wolfsjagd eben in Bezug auf die Nutztierrisse negativ sind. Es ist ein reines Tötungsvergnügen der Jäger und hat keinen sonstigen Nutzen. Ist in Spanien halt Sache der Provinzen das zu regeln.
Du hast die Nachrichten aus Italien verfolgt, nach denen aufgebrachte Viehhalter Wölfe nicht nur illegal getötet, sondern auch noch öffentlichkeitswirksam an Verkehrsschildern bzw. vor Rathaustreppen platziert haben, um ihren Frust über die Wolfspolitik zum Ausdruck zu bringen (http://www.fr-online.de/panorama/italie ... 43698.html )? In meinen Augen nicht wirklich Ausdruck einer besseren Wolfspolitik ...
Süd- und Mittelitalien sind ein spezieller Fall, man schaue nur mal in die Tierheime dort. Es gibt ohne Ende Streunerhunde, und das wurde im zitierten Bericht ja auch als mögliche Ursache für die Risse genannt.
Wie viele streunende Hunde es in Italien gibt, weiß keiner so genau. Manche Organisationen schätzen ihre Zahl auf bis zu eine
Million, die meisten im Süden des Landes.
Es ist halt einfacher auf den Wolf zu schimpfen als nachzuforschen. Überall sind die paranoiden Rotkäppchen-Fanatiker noch weit verbreitet, das Bildungsniveau ist in Italien ziemlich katastrophal, ist ja hier auch eher mäßig.
Die zunehmenden Hybriden will man genauso wie die Streunerhunde mit dem genannten eigenen Programm sterilisieren und aus der Wildnis entfernen, allerdings durch Unterbringung und nicht durch Tötung. http://www.ibriwolf.it/en
In Frankreich haben die Bauern schon 2006 mit brennenden Reifen die Autobahn in Savoyen blockiert, obwohl die Wölfe noch 100km entfernt waren. Die eigentlich rechtswidrigen Genehmigungen zum Abschuss vom letzten Sommer im Maurienne-Tal haben die Situation ja auch bloß, wie überall, verschlimmert, die Nutztierrisse nahmen zu statt ab. Im Departement Alpes-Maritimes wurde aber auch schon mal ein Haftbefehl gegen den Präfekten erwirkt, da dieser ebenfalls einen Abschuss genehmigt hatte, entgegen bestehendem Schutzstatus. Mit dem Wolfsmanagementplan 2013-2017 sind da nun auch klare Ziele definiert, es ist immer und überall ein Problem gegen Dummheit, Brutalität und Ignoranz anzukämpfen. http://www.ferus.fr/actualite/autorisat ... nne-savoie http://www.rhone-alpes.developpement-du ... a3853.html
Wir zerstören Millionen Blüten, um Schlösser zu errichten, dabei ist eine einzige Distelblüte wertvoller als tausend Schlösser.
Ein Wolf soll in Borstel i.d. Kuhle bei Bispingen ein Islandpferde-Fohlen getötet haben. Offiziell kann das die Landesjägerschaft (LJN) als zuständige Stelle für das Wolfsmonitoring in Niedersachsen gestern nicht bestätigen, Pressesprecher Florian Rölfing sagt nur soviel: “Der Fall ist uns gemeldet worden, aber es gibt noch keinen Beweis für den Verursacher.”
Die LJN indes will zum jetzigen Zeitpunkt nicht über den Fall spekulieren. “Die Vorfälle werden zur weiteren Bearbeitung dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) übergeben, wo unter anderem eine DNA-Analyse zeigen wird, ob tatsächlich ein Wolf der Verursacher war”, sagt Pressesprecher Rölfing.
Vielmehr kann dazu auch die Verwaltung des Heidekreises bisher nicht sagen. “Wir haben am Montag von einem Wolfsberater des Verein Naturschutzpark (VNP) von dem Vorfall erfahren”, sagt Pressesprecher Andreas Pütz. Daraufhin habe die Verwaltung einen Veterinär hingeschickt, um Proben zu nehmen. “Mehr können auch wir dazu zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen”, so Pütz.
Widukind hat geschrieben:Noch mal eine aktuellere Berichterstattung:
Totes Fohlen, Wolf unter Verdacht
mal abgesehen vom Text, der nur besagt daß man im Grunde weiß, daß man nichts weiß...
Bei dem Symbolbild mußte ich herzlich lachen. Speziell der vordere Wolf scheint sich köstlich über was zu amüsieren (Caniden haben Humor, manchmal reichlich schrägen!) und der linke hat auch so was im Gesicht, als wolle er gleich loslachen...
Ich freue mich natürlich über die sehr sympathisch wirkenden Bilder, aber wenn die Intention des Redakteurs die Verunsicherung des Lesers war, ging der Schuß gründlich nach hinten los...
Grauer Wolf hat geschrieben:Mal abgesehen vom Anblick hinkt der Vergleich.
Finde ich absolute nicht. Warum ein Pferd getoetet wird ist erstmal zweitrangig. Von den Gestoerten gibt es mehrere, bei uns in der Region (zwischen Hamburg/Bremen und dann oestlich ausbreitend, wir waren so der westliche Rand eines Serientaeters) wurden mehrere Tiere abgeschlachtet, Baeuche aufgeschlitzt, mit Lanzen erstochen, der wurde nie geschnappt. Das haette unser Nachbar sein koennen und wir wuessten es nicht.
Nach 20 Jahren reisst jetzt ein Wolf dann endlich mal ein Pferd, Hurra. Der 'Ripper' im Norden hat ueber 100 Pferde getoetet. Der stellt einen Elektrozaun einfach aus oder bricht in deinen Stall ein. Oder klaut es einfach von der Weide, wie es auch in letzter Zeit in der Region immmer oefter vorkommt.
Natuerlich macht man sich auch Gedanken um die Pferde wegen der Woelfe, aber ich wuerde trotzdem jede Wette eingehen, dass unsere Pferde eher einem Gewitter oder beim Durchbrechen des Lattenzauns zum Opfer fallen, als einem der Woelfe aus Munster oder Cuxhaven. So wie unser Hengst Hunde mit einem Tritt meterweit durch die Luft befoerdert hat, wird der auch einem Wolf diverse Knochen oder den Schaedel zu Brei treten.
Dass da trotzdem jetzt einige hysterisch werden ist doch klar, die gibt es immer. Genauso wie unter den Eltern, die ihre Kids jetzt in Stacheldraht einrollen. Aber die stehen genausowenig fuer alle Pferdehalte wie die Kreischer fuer alle Eltern stehen
...kann was nicht stimmen. Ich verstehe nichts von Pferden und muß mich auf die Aussagen anderer verlassen.
Ein Leser, wohl selber Pferdezüchter, der beim NDR kommentierte, schrieb 19.30:
In etwa 10 Jahren haben meine Stuten 19 Fohlen bekommen, machmal überwacht auf der Weide, aus Sicherheitsgründen aber meist im Stall. Ich kann deshalb bestätigen, dass ein Fohlen in den ersten Lebenstagen nicht schreit, wiehert, bellt oder miaut. Diese Aussage, es hätte geschriehen, ist für mich wenig glaubhaft.
Das deckt sich mit dem Beitrag um 17.11:
Ein Wolfsangriff ist ja nicht die einzige denkbare Geburtskomplikation. Die ebenfalls im St. Georg zu lesende Aussage, dass das Fohlen geschrien habe ist jedenfalls hochgradig unglaubwürdig. Selbst schwer verunfallte Fohlen mit höchstgradigen Verletzungen schreien nicht. Natürlich ist es traurig ein Fohlen zu verlieren aber bei dieser Art Betreuung {gemeint ist wohl die Robusthaltung} kann ein Fohlen leicht auf anderem Wege zu Tode gekommen und danach gefressen worden sein.
Letzteres wäre natürlich durchaus denkbar. Wie auch immer, was die Nachbarn gehört haben, kann wohl nicht das Fohlen gewesen sein. Das wäre dann wieder einmal gefühlduselige Effekthascherei in den Medien. Als wenn die Wahrheit nicht reichen würde, müssen einige Leute offensichtlich dazudichten...
Weiterhin schreibt er...
Immerhin gibt es schon seit 15 Jahren wieder Wölfe in Deutschland und es wäre schon ein großer Zufall dass es ausgerechnet jetzt wo die Stimmung so hochkocht ein erstes Todesopfer unter der Spezies Pferd zu verzeichnen sein sollte.
Wenn selbst offensichtliche Pferdefreunde so skeptisch bis mißtrauisch werden, gibt mir das zu denken. Das kommt doch perfekt zur richtigen Zeit am richtigen Ort...
Grauer Wolf hat geschrieben:Hab gerade noch ein wenig gestöbert...
Das ganze klingt sehr produziert und dermaßen hochgebauscht, dass man Zweifel am Wahrheitsgehalt der Schilderungen der Pferdefreunde haben kann. Die Fachforen dieser "Tierliebhaber" sind voll von regelrechten Hassbeiträgen gegen den Wolf, welch ein Zufall. Es ist schon ein krasser Kontrast mit welcher Sachlichkeit und Bedacht dagegen die Berichte aus Belgien formuliert sind.
Das man auch Pferdehalter oder -Züchter unterstützen soll bei der Vorsorge gegen Wildtierangriffe steht außer Frage. Wer käme aber auf die Idee, ein Pferd zu töten weil es einen Unfall mit einem Reiter und einem Fussgänger gegeben hat?
Wir zerstören Millionen Blüten, um Schlösser zu errichten, dabei ist eine einzige Distelblüte wertvoller als tausend Schlösser.
Lone Wolf hat geschrieben: ist dir auch bekannt, dass in Spanien Nutztierverluste durch Wölfe in den Gebieten der regulären Jagd auf selbige deutlich höher sind? Nur ein Beispiel, dass es im Gegensatz zu den Aussagen von Alpenwolf und anderen Wolfsgegnern eben keine einfachen Antworten gibt, ausser Ausrotten natürlich.
chienloup hat geschrieben:Ja, genau das soll ja bald beendet werden, da die Ergebnisse der Wolfsjagd eben in Bezug auf die Nutztierrisse negativ sind. Es ist ein reines Tötungsvergnügen der Jäger und hat keinen sonstigen Nutzen. Ist in Spanien halt Sache der Provinzen das zu regeln.
Habt Ihr Euch mal die Mühe gemacht, das von mir dazu verlinkte Dokument wenigstens zu überfliegen? Falls ja, nehmen wir die Realität irgendwie extrem unterschiedlich wahr ...
für diejenigen die sich mit Pferden nicht so auskennen ein paar Infos, damit hier keine wilden Verschwörungstheorien aus Unwissenheit oder Halbwissen aufkommen:
Islandponys und ähnliche Robustpferde hält man normalerweise ganzjährig draußen. Sie werden nicht wie Großpferde, halbtagsweise (oder nachts) in den Stall (Box) gestellt. Oft haben sie gar keine solchen (abschliessbaren) Ställe, sondern, wenn überhaupt, nur Unterstände und Offenställe, die keinerlei Schutz gegen Wölfe bieten - gegen Pferdestecher leider auch nicht...
Islandponys sind sehr leichtgebärende Pferde. Eine Geburt dauert im Regelfall nur ein paar Minuten. Komplikationen sind sehr selten, und betreffen in der Regel körperlich schlecht konditionierte Tiere. Ein Tierarzt kommt hierbei meist nur am 1. Lebenstag zur Kontrolle, 1.Impfung, Desinfektion von Nabel etc vorbei. Wenn wir hier menschliche Geburten, oder solche von Rindern etc. als Maß anlegen, gehen wir völlig in die Irre.
Hochtragende Stuten sämtlicher Rassen können die Geburt verhalten, für mehrere Stunden bis zu einer ganzen Woche. Stuten suchen sich fast immer einen "unbewachten" Moment um zu gebären, zB. wenn der nervöse die Geburt erwartende Besitzer mal 5min aufs Klo geht. Deswegen wäre das Einsperren einer hochtragenden Stute in einen ungewohnten Stall auch sinnlos. Selbstverständlich können Geburtsverzögerung auch zu Schäden beim Fohlen führen, sie sind deswegen zu vermeiden. Das Verhalten des Stutenbesitzers ist, so sage ich aus meiner Erfahrung mit Isländern aus 35 Jahren, nicht zu beanstanden.
Da erhebt sich nun die Frage warum die Stute in Bispingen nicht die Wölfe gewittert und mit der Geburt solange gewartet hat. Aber auch ein vorsichtiges Pferd kann sich mal irren, ganz sicher auch wenn sie wie zu lesen noch "neu" und frisch importiert war. Die Wölfe werden wohl gegen den Wind auf der Lauer gelegen und auf den passenden Moment gewartet haben. Wenn dort über 100 Pferde stehen, war dies sicher nur eine Fohlengeburt unter vielen. Glück für die Wölfe, Pech für die Stute.
Das "Schreien". Ich habe Fohlen die wenige Minuten alt waren schon mit eigenen Ohren ein helles Fohlenwiehrn wiehern hören. Auch hier scheinen die Isländer verhältnismäßig weit entwickelt auf die Welt zu kommen, verglichen zB. mit Großpferden. Sie stehen auch viel schneller und müheloser, was ihnen mit ihren weniger stelzigen Beinen aber auch leichter fällt. Dran denken: Wilde Pferdeherden, wo die Islandponys noch sehr nah dran sind, sind eigentlich immer in Bewegung. Ein Fohlen muss nach 4 Std. mit der Herde mitziehen können, sonst ist es sowieso verloren. Ja, Pferde können in Todesangst und Todesschmerz schreien. Sicher hat die Stute auch versucht ihr Fohlen zu verteidigen, Stuten die kämpfen machen dabei zornige Quietschlaute. Sicher werden die Nachbarn nicht so genau gewusst haben was sie da in der Nacht gehört haben, sonst hätten sie ja sicher nachgeschaut. Also auch keine wirklich ungewohnte Beobachtung.
Meine Sympathie mit den Wölfen, kann ich hier zum Schluß nicht verhehlen, nehmt es mir bitte nicht übel, ist da sehr gering, besonders bei der Überpopulation wie sie in gewissen Regionen schon besteht, und wie man die Anwohner zwingt, sich noch nicht mal ihrer Haut wehren zu dürfen, oder den Wolf zu vertreiben wenn sie mitten in ihrem Hof sitzen. Würde ich da wohnen, ich hätte längst eine Jagdarmbrust angeschafft zum Schutz meiner Tiere und Kinder, und/oder Rattengift ausgestreut. Ich bin der Meinung dass jeder Wolf, der ein Nutztier reisst, oder sich am hellichten Tag in Ortsnähe, oder näher als 100m beim Menschen sehen lässt, unnachgiebig abgeschossen gehört. Bevor wir, für jeden Reiter herzzerreisende Bilder sehen wie das abgenagte Fohlenskelett sehen, aber von einem Kind. Der Wolfsprojekt steht derzeit, wegen Ignoranz und unverantwortlichem Handeln oder Nichthandeln von NABU, BUND und Politik, 5 Minuten vor der Katastrophe. Dann kommt der 100% Abschuss so sicher wie das Amen in der Kirche. Die organisierten Jäger sind genau deshalb so ruhig, weil sie sich sicher sind dass es soweit kommt. Weil sie wie im Märchen, am Schluss gerufen werden um die Ordnung wieder herzustellen. Und sie werden Bedingungen stellen, da kann NABU und BUND drauf wetten. Und ich hoffe auch dass diese Spinner und Tagträumer damit ausgeträumt haben werden...
Und selbst wenn kein Kind stirbt (was ich wirklich hoffe): Wölfe gehören nicht in unsere Kulturlandschaft, und werden der Erhaltung von Heide, Almen und extensiv genutztem Grünland solchen Schaden zufügen, dass wir diese Biotope nicht mehr erhalten und sie aufgeben müssten, auch zum größten Schaden der Menschen dort, und derjenigen die in diesen Gegenden Freizeit und Urlaub verbringen. Ganze Mittelgebirgslandschaften wie die Rhön werden nicht zu erhalten sein, wenn dort der Wolf lebt. Deshalb hat man ihn dort vor 150 Jahren ausgerottet. Wir werden vielleicht noch erleben, dass wir dort wieder unseren Urlaub verbringen müssen, wenn der Wahnsinn mit der Billigfliegerei endlich zuende geht, wie ökologisch und volkswirtschaftlich eigentlich seit langem sinnvoll. Es wäre sehr dumm, wenn wir die Erhaltung dieser Ökosysteme und Kulturlandschaften just gerade kurz vorher aufgegeben hätten und sie dann gerade zu existieren aufgehört hätten.
Schönen Gruß, Der Reiter
Zuletzt geändert von REiter am 20. Mai 2015, 23:30, insgesamt 2-mal geändert.