Hessen
-
- Beiträge: 1304
- Registriert: 8. Okt 2010, 10:54
Re: Hessen
Interessant in dem Artikel des Gießener Anzeigers ist die Aussage: "Normalerweise hätte man das Tier mit einem gezielten Schuss von seinen Leiden erlösen müssen, doch weil der Wolf unter Naturschutz steht, durfte das keiner tun“, kritisierte der Nabu-Mann." Ziemlich unglücklich formuliert (oder zitiert) !
Re: Hessen
Das stimmt. Auch interessant finde ich diese unheimlich eindeutige Ferndiagnose der Verletzung. Es leben erfolgreich Wölfe mit nur drei Beinen in Freiheit. Solange sich die Verletzung nicht entzündet, sollte das kein Problem sein. Der Lauf mag dann zwar verkrüppelt sein, aber das sollte den Wolf nicht stören.
Re: Hessen
Sammy, ist Dir noch nie aufgefallen, daß Fotos von Zeugen, die entweder sehr seltene Tiere oder gar verschollene oder hypothetische Arten (Stichwort "Krypto-Zoologie", der immer wieder gesehene "Schwarze Panther" o.ä.), gesehen und fotografiert haben, nahezu immer grottenschlecht sind? Meistens so schlecht, daß eine Aussage danach kaum möglich ist? Wieso eigentlich? So viel Tatterich, daß auf einmal keiner mehr eine Kamera bedienen kann?SammysHP hat geschrieben:Dieses Foto hat keine wirkliche Aussagekraft, dafür ist es einfach zu schlecht. Wenn man schon so nahe ran kommt, frage ich mich, warum niemand mit besserer Kamera dabei ist.
Sollte mir jemals ein Wolf vor die Linse laufen, garantiere ich Dir, daß die Fotos gestochen scharf, korrekt belichtet und klar wären...

...aber mir begegnet hier ja kein Wolf...

Was die Verletzung angeht (die beim 3-beinigen Laufen auch ein einfacher Bruch, eine Verstauchung oder schwere Prellung sein kann)... Wölfe (wenn es denn einer sein sollte) sind ungeheuer hart im Nehmen und hierzulande gibt es unzählige, strohdumme Kaninchen und Mäuse, so daß er eigentlich überleben sollte, möglicherweise sogar heilen. Ideal wären natürlich Gefährte oder Gefährtin, die den Partner mit versorgen...
-
- Beiträge: 3
- Registriert: 11. Jan 2011, 12:59
Re: Hessen
http://www.wwf.de/presse/details/news/r ... ementplan/
hier scheint man schon mehr zu wissen oder möchte die Gunst der Stunde nutzen.
hier scheint man schon mehr zu wissen oder möchte die Gunst der Stunde nutzen.
-
- Beiträge: 747
- Registriert: 6. Okt 2010, 08:49
Re: Hessen
Na gut vielleicht will der WWF auch nur die Gelegenheit nutzen, damit mal Nägel mit Köpfen gemacht werden. Schliesslich hat Hessen seit 2008 einen Wolf (Wölfe), und noch keinen Managementplan dafür.
Ich wusste doch, dass mir die Geschichte mit dem humpelnden Wolf bekannt vorkam.
Habe das auch im alten Forum gefunden. Im Oktober 2009 wurde im Werra Meissner Kreis (bei Herleshausen) ein humpelnder Wolf von einem erfahrenen Jäger beobachtet. Leider ist der direkte Link zum Artikel nicht mehr da, aber "Polarwolf" hatte Teile des Textes in unser Forum kopiert.
archiv/topic,578,135,-wolf-streift-durc ... essen.html
Ist zwar jetzt die andere Seite von Hessen, aber dennoch seltsamer Zufall.
Ich wusste doch, dass mir die Geschichte mit dem humpelnden Wolf bekannt vorkam.
Habe das auch im alten Forum gefunden. Im Oktober 2009 wurde im Werra Meissner Kreis (bei Herleshausen) ein humpelnder Wolf von einem erfahrenen Jäger beobachtet. Leider ist der direkte Link zum Artikel nicht mehr da, aber "Polarwolf" hatte Teile des Textes in unser Forum kopiert.
archiv/topic,578,135,-wolf-streift-durc ... essen.html
Ist zwar jetzt die andere Seite von Hessen, aber dennoch seltsamer Zufall.
Re: Hessen
Es war doch auch eine Meldung von den 4 Jaeger bei Siegen die einen Wolf gesichtet hatte. Das zusammen deutet doch auf eine Warscheinlich anwesender Wolf. Aber das Bild ist mir sehr schlecht zum erkennen. Die Verletzung scheint nach aussagen doch schlimm zu sein. Ich hab also jemanden gesprochen der das Tier vervolgt hat. Ich meine aber das Tier sollte man suchen denn wenn schlimm verwundet kan er sich verstecken und dan sollen fremden ihm nicht einfach streicheln, oh armes Tier und hap..
Jos
Jos
Re: Hessen
Den letzten Punkt halte ich für sehr wichtig. Ansonsten bin ich für Betäuben: Narkose zu stark → Wolf tot, was im Vergleich zum Erschießen auch keinen Unterschied macht. Ansonsten: Nach Heilung in Freiheit überlebensfähig → mit möglichst wenig menschlichem Kontakt anschließend wieder frei lassen. Sonst im Gehege oder wenn es ganz schlimm ist, einschläfern. Wahrscheinlich läuft es aber wieder darauf hinaus, dass ihn ein Polizist erschießt...
Re: Hessen
Die Polizei wird sich lt. Auskunft der Polizeipressestelle (von heute) da zurückhalten. Im Übrigen ist die Polizei dort sehr gut informiert über die Vorgehensweise beim Auftreten wilder Wölfe. Zudem ist Susanne Jockisch von der Hessen-Forst (Biologin und Wolfsbetreuerin - bei LUPUS ausgebildet) vor Ort und kümmert sich darum.
- Waldschrat
- Beiträge: 194
- Registriert: 5. Okt 2010, 23:45
Re: Hessen
bei der geschichte ist mir gerade ganz gepflegt der unterkiefer runtergeklappt
:
das ganze muss sich direkt vor meiner ehemaligen haustür abgepielt haben. ich hab während des studiums zwischen giessen und leihgestern gewohnt. der kuhn-markt, die tankstelle, alles keine 100m von meiner ehemaligen studentenbude weg.
wenn der wolf in richtung schiffenberg in den wald ist,hat er da einige gute ecken sich zu verstecken
bin ja wirklich gespannt, wie die geschichte ausgeht
in giessen gibts ja ne menge veterinäre die so ne verletzung auf distanz besser beurteilen können als unsere "erlöser"
grüße vom waldschrat

das ganze muss sich direkt vor meiner ehemaligen haustür abgepielt haben. ich hab während des studiums zwischen giessen und leihgestern gewohnt. der kuhn-markt, die tankstelle, alles keine 100m von meiner ehemaligen studentenbude weg.
wenn der wolf in richtung schiffenberg in den wald ist,hat er da einige gute ecken sich zu verstecken
bin ja wirklich gespannt, wie die geschichte ausgeht
in giessen gibts ja ne menge veterinäre die so ne verletzung auf distanz besser beurteilen können als unsere "erlöser"
grüße vom waldschrat
"It's not easy to be green"
____________________Kermit
____________________Kermit
Re: Hessen
Hier in der HR Videothek gibt es auch einen kurzen Bericht zu dem Thema.
Die ganze "Jagd- bzw. Nachstell - Aktion" verstößt doch massiv gegen geltendes Naturschutzrecht. Oder sehe ich das falsch?
Sind sich die Beteiligten darüber nicht im klaren? Oder wurden hier irgendwelche Ausnahmegenehmigungen erteilt? (Gefahrenabwehr etc..).
Hoffentlich hat die Biologin hier Aufklärung geleistet und sie lassen das Tier in Ruhe.
http://www.hr-online.de/website/fernseh ... /index.jsp
Die ganze "Jagd- bzw. Nachstell - Aktion" verstößt doch massiv gegen geltendes Naturschutzrecht. Oder sehe ich das falsch?
Sind sich die Beteiligten darüber nicht im klaren? Oder wurden hier irgendwelche Ausnahmegenehmigungen erteilt? (Gefahrenabwehr etc..).
Hoffentlich hat die Biologin hier Aufklärung geleistet und sie lassen das Tier in Ruhe.
http://www.hr-online.de/website/fernseh ... /index.jsp