Klar, jetzt wird wieder Angst gemacht. Ganz unrecht hat er aber nicht: Ein Wolf hat dort nichts zu suchen, ist für ihn nur verschwendete Zeit, gibt nix zu holen.Ein Wolf, der am helllichten Tag durch Faßberg marschiert, noch dazu nur zwei Straßen entfernt vom Boelkeweg, an dem sich eine Kindertageseinrichtung befindet? Für den Faßberger Bürgermeister Frank Bröhl ist das „eine besorgniserregende Nachricht. Wenn sich das so bewahrheitet, muss man sagen, diese Tiere haben dort nichts verloren”, so Bröhl.
Unser Kreisjägermeister Hans Knoop:
Wolfsberater Theo Grüntjens sehe darin jedoch ein "atypischen, aber mögliches Verhalten", das allerdings nur bei jüngeren Wölfen auftrete.„Es ist ein normales Verhalten des Wolfes, weil er gelernt hat, dass von den Menschen keine Gefahr ausgeht. Das Problem ist, wenn ein Tier zum Beispiel auf Kinder trifft. Letztlich kann man die Gefahr nicht völlig ausschließen, dass er zupackt”, sagte Knoop.
Bislang sei es aber noch zu keiner brenzligen Situation gekommen. Er sehe keine Gefahr und keine Konsequenzen.Für das Munsteraner Rudel gibt es Hinweise, dass die Jungtiere in die Nähe des Menschen gehen”, so Grüntjens.
http://www.cellesche-zeitung.de/S3839902/Letztlich müsse aber die Frage gestellt werden, wie viel Nähe des Wolfes man zulasse ohne einzugreifen, da viele Menschen mit einer solchen Nähe Probleme hätten. „Daran wird bereits gearbeitet”, sagte Grüntjens.