Ursula Hammann hat geschrieben:Wir gehen davon aus, dass auch für Hessen ein so genannter "Managementplan Wolf" rechtzeitig vorliegen wird.
Hessen: Jäger haben Angst vorm Wolf
Re: Hessen: Jäger haben Angst vorm Wolf
Re: Hessen: Jäger haben Angst vorm Wolf
Also diese Antwort ist in der Tat für eine Regierungsbeteiligung der angefragten Politikerin mehr als dünne...Der und jener wird schon wissen...gehe davon aus... so genannter...
Ich würde mich schämen, derartig geballte Unvorbereitung und Nichtwissen auf paar Sätzchen aufgeblasen, einem anfragenden Bürger zurück zu schicken.
In der ganzen Natur ist kein Lehrplatz, lauter Meisterstücke
Johann Peter Hebel
Johann Peter Hebel
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Grauer Wolf
Re: Hessen: Jäger haben Angst vorm Wolf
Die Dame ist Bankkauffrau. Die dürfte von der Materie, insbesondere zum Thema Wolf, so viel Ahnung haben, wie eine Kuh vom Stricken... Das sind Politiker-Sprechblasen, sonst nichts.Lone Wolf hat geschrieben:Also diese Antwort ist in der Tat für eine Regierungsbeteiligung der angefragten Politikerin mehr als dünne...Der und jener wird schon wissen...gehe davon aus... so genannter...Ich würde mich schämen, derartig geballte Unvorbereitung und Nichtwissen auf paar Sätzchen aufgeblasen, einem anfragenden Bürger zurück zu schicken.
Gruß
Wolf
Re: Hessen: Jäger haben Angst vorm Wolf
Grauer Wolf hat geschrieben: Die Dame ist Bankkauffrau. Die dürfte von der Materie, insbesondere zum Thema Wolf, so viel Ahnung haben, wie eine Kuh vom Stricken... Das sind Politiker-Sprechblasen, sonst nichts.
Gruß
Wolf
(Nur so nebenbei..)
Gruß Harris
Re: Hessen: Jäger haben Angst vorm Wolf
In dem Falle magst Du vielleicht recht haben. Aber es ist nicht zwingend vom erlernten Beruf darauf zu schließen, wovon man sonst noch Ahnung hat. Im Zweifelsfall haben die sicher jemand, den sie fragen können. Das sollte jedenfalls ein Politiker machen, bevor er sich äußert.Grauer Wolf hat geschrieben: Die Dame ist Bankkauffrau. Die dürfte von der Materie, insbesondere zum Thema Wolf, so viel Ahnung haben, wie eine Kuh vom Stricken...
Gruß
Wolf
Die von der Frau gegebene Antwort ist nichtssagend, nicht richtig und nicht falsch, eben bla-bla.
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Grauer Wolf
Re: Hessen: Jäger haben Angst vorm Wolf
O.k., das ist richtig...Lutra hat geschrieben:Aber es ist nicht zwingend vom erlernten Beruf darauf zu schließen, wovon man sonst noch Ahnung hat.
Gruß
Wolf
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katzenfreund
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- Registriert: 10. Dez 2014, 20:23
Re: Hessen: Jäger haben Angst vorm Wolf
Antwort des Ministeriums auf meine Anfrage zum Wolfmanagement:
...In Deutschland gibt es derzeit nur in den nördlichen bzw. nordöstlichen Bundesländern Wolfspaare oder Rudel.
In den übrigen Bundesländern werden höchstens vereinzelte Tiere angetroffen.
In Hessen ist derzeit kein Wolf nachgewiesen, es bestehen jedoch bereits praktische Erfahrungen im Management von Einzelwölfen.
Daher sind wir in Hessen auf die Ankunft einzelner Wölfe vorbereitet.
Bis es in Hessen Wolfsrudel geben wird, dürfte aber noch einige Zeit vergehen.
Die Lage in Hessen ist anders als z.B. in Brandenburg oder Sachsen.
Deshalb geht es uns zunächst vorrangig darum, Daten zu einzelnen Tieren zu sammeln und auszuwerten.
Einen formalisierten „Managementplan“ sehen wir im Zusammenhang mit dem Auftreten von Einzeltieren derzeit als eher hinderlich an.
Managementpläne sind wie alle anderen Richtlinien nur sinnvoll, wenn es eine Vielzahl ähnlich verlaufender und zu regelnder Ereignisse gibt.
Einzelwölfe sind dagegen nicht planbar. Es geht vielmehr darum, situativ Entscheidungen treffen zu können. Hierfür sind wir gewappnet.
Die hessischen Regierungspräsidien sind mit der Koordinierung der hoheitlichen Aufgaben für den Bereich der Veterinär- und Naturschutzfragen, sowie ggf. auch des Jagdrechts beauftragt.
Die wissenschaftlichen Begleituntersuchungen werden vom Sachbereich Naturschutz bei Hessen-Forst koordiniert und durchgeführt.
Diese Zuständigkeitsverteilung ist auch mit den Polizei- und Jagdbehörden kommuniziert.
Aber auch ohne einen festgeschriebenen Plan gehen wir in Hessen planmäßig vor. Durch bisherige Erfahrungen mit Einzelwölfen, Schulungen und die bereits laufenden, praktischen Arbeiten zu Luchs, Wildkatze und Fischotter besteht hier ausreichende Praxis, z.B. hinsichtlich der Auswertung von Rissen und Spuren. Der Einsatz von Wildkameras und genetischen Analysen zu wissenschaftlichen Zwecken durch professionelle Gutachter findet im Rahmen des Monitorings von Wildkatze und Luchs ohnehin statt. Ergänzt werden diese Maßnahmen durch die sehr gute Kooperation mit dem Arbeitskreis Hessenluchs, einem Zusammenschluss engagierter Jäger, Forstleute und Naturschützer, sowie dem Landesbetrieb Hessen-Forst . Die Beauftragten des Arbeitskreises sind gut ausgebildete, kompetente Ansprechpartner, wenn es z.B. um die Öffentlichkeitsarbeit, die Beratung besorgter Bürgerinnen und Bürger sowie die Dokumentation und Bewertung von Spuren und anderen Nachweisen geht. Sie arbeiten eng mit der Koordinationsstelle bei Hessen-Forst zusammen.
Sollten vereinzelt Nutztierrisse durch Wölfe nachgewiesen werden, bieten die hessischen Regierungspräsidien Unterstützung bei der Herdensicherung. Hierzu wurde durch das Umweltministerium auch ein Merkblatt für Nutztierhalter herausgegeben. Das hessische Umweltministerium setzt sich im Übrigen für ein Wolfsmanagement auf Bundesebene ein und unterstützt die entsprechenden Initiativen. Wir verfolgen insbesondere auch die Erkenntnisse aus anderen Ländern, um im Falle eines Falles immer handlungsfähig zu sein. Eine Erkenntnis scheint sich aber für Hessen abzuzeichnen: Viele angeblich einem Wolf zugeschriebene Ereignisse und Sichtungen scheinen bei näherer Betrachtung eher von streunenden, ausgebrochenen oder gar ausgesetzten Hunden verursacht.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Klaus-Ulrich Battefeld
________________________________________________________________
Klaus-Ulrich Battefeld
Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Referat VIII 4A
"Artenschutz, Naturschutz bei Planungen Dritter,
Landschaftsplanung, Naturschutzrecht"
Mainzer Straße 80
65189 Wiesbaden
Tel.: +49 (0) 611 / 815 - 16 20
Fax: +49 (0) 611 / 815 - 19 47
E-Mail: Klaus-Ulrich.Battefeld@umwelt.hessen.de..
Internet: http://www.umweltministerium.hessen.de
...In Deutschland gibt es derzeit nur in den nördlichen bzw. nordöstlichen Bundesländern Wolfspaare oder Rudel.
In den übrigen Bundesländern werden höchstens vereinzelte Tiere angetroffen.
In Hessen ist derzeit kein Wolf nachgewiesen, es bestehen jedoch bereits praktische Erfahrungen im Management von Einzelwölfen.
Daher sind wir in Hessen auf die Ankunft einzelner Wölfe vorbereitet.
Bis es in Hessen Wolfsrudel geben wird, dürfte aber noch einige Zeit vergehen.
Die Lage in Hessen ist anders als z.B. in Brandenburg oder Sachsen.
Deshalb geht es uns zunächst vorrangig darum, Daten zu einzelnen Tieren zu sammeln und auszuwerten.
Einen formalisierten „Managementplan“ sehen wir im Zusammenhang mit dem Auftreten von Einzeltieren derzeit als eher hinderlich an.
Managementpläne sind wie alle anderen Richtlinien nur sinnvoll, wenn es eine Vielzahl ähnlich verlaufender und zu regelnder Ereignisse gibt.
Einzelwölfe sind dagegen nicht planbar. Es geht vielmehr darum, situativ Entscheidungen treffen zu können. Hierfür sind wir gewappnet.
Die hessischen Regierungspräsidien sind mit der Koordinierung der hoheitlichen Aufgaben für den Bereich der Veterinär- und Naturschutzfragen, sowie ggf. auch des Jagdrechts beauftragt.
Die wissenschaftlichen Begleituntersuchungen werden vom Sachbereich Naturschutz bei Hessen-Forst koordiniert und durchgeführt.
Diese Zuständigkeitsverteilung ist auch mit den Polizei- und Jagdbehörden kommuniziert.
Aber auch ohne einen festgeschriebenen Plan gehen wir in Hessen planmäßig vor. Durch bisherige Erfahrungen mit Einzelwölfen, Schulungen und die bereits laufenden, praktischen Arbeiten zu Luchs, Wildkatze und Fischotter besteht hier ausreichende Praxis, z.B. hinsichtlich der Auswertung von Rissen und Spuren. Der Einsatz von Wildkameras und genetischen Analysen zu wissenschaftlichen Zwecken durch professionelle Gutachter findet im Rahmen des Monitorings von Wildkatze und Luchs ohnehin statt. Ergänzt werden diese Maßnahmen durch die sehr gute Kooperation mit dem Arbeitskreis Hessenluchs, einem Zusammenschluss engagierter Jäger, Forstleute und Naturschützer, sowie dem Landesbetrieb Hessen-Forst . Die Beauftragten des Arbeitskreises sind gut ausgebildete, kompetente Ansprechpartner, wenn es z.B. um die Öffentlichkeitsarbeit, die Beratung besorgter Bürgerinnen und Bürger sowie die Dokumentation und Bewertung von Spuren und anderen Nachweisen geht. Sie arbeiten eng mit der Koordinationsstelle bei Hessen-Forst zusammen.
Sollten vereinzelt Nutztierrisse durch Wölfe nachgewiesen werden, bieten die hessischen Regierungspräsidien Unterstützung bei der Herdensicherung. Hierzu wurde durch das Umweltministerium auch ein Merkblatt für Nutztierhalter herausgegeben. Das hessische Umweltministerium setzt sich im Übrigen für ein Wolfsmanagement auf Bundesebene ein und unterstützt die entsprechenden Initiativen. Wir verfolgen insbesondere auch die Erkenntnisse aus anderen Ländern, um im Falle eines Falles immer handlungsfähig zu sein. Eine Erkenntnis scheint sich aber für Hessen abzuzeichnen: Viele angeblich einem Wolf zugeschriebene Ereignisse und Sichtungen scheinen bei näherer Betrachtung eher von streunenden, ausgebrochenen oder gar ausgesetzten Hunden verursacht.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Klaus-Ulrich Battefeld
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Klaus-Ulrich Battefeld
Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Referat VIII 4A
"Artenschutz, Naturschutz bei Planungen Dritter,
Landschaftsplanung, Naturschutzrecht"
Mainzer Straße 80
65189 Wiesbaden
Tel.: +49 (0) 611 / 815 - 16 20
Fax: +49 (0) 611 / 815 - 19 47
E-Mail: Klaus-Ulrich.Battefeld@umwelt.hessen.de..
Internet: http://www.umweltministerium.hessen.de
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holsteiner in nrw
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Re: Hessen: Jäger haben Angst vorm Wolf
Na das nenne ich mal eine Auskunft. Chapeau
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LarsD
Re: Hessen: Jäger haben Angst vorm Wolf
Irgendwie unterschätzen die Verwaltungen alle die Dynamik, mit der sich die Wölfe wieder breit machen. Bleibt nur zu hoffen, dass sie in Hessen zumindest schon an einer Richtlinie zur Förderung von Herdenschutzmaßnahmen und der Entschädigung von Rissen stricken. Ansonsten läuft es dort am Ende so stümperhaft wie derzeit in Niedersachsen, wo man den Ereignissen hinterher läuft.holsteiner in nrw hat geschrieben:Na das nenne ich mal eine Auskunft. Chapeau
Re: Hessen: Jäger haben Angst vorm Wolf
Das müsste doch hinzubekommen sein.LarsD hat geschrieben: Bleibt nur zu hoffen, dass sie in Hessen zumindest schon an einer Richtlinie zur Förderung von Herdenschutzmaßnahmen und der Entschädigung von Rissen stricken. Ansonsten läuft es dort am Ende so stümperhaft wie derzeit in Niedersachsen, wo man den Ereignissen hinterher läuft.
Sonst ist die Antwort voll in Ordnung, unaufgeregt und sachlich.