Der Wolf im niedersächsischen Landtag

Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein
oldgraywolf
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Der Wolf im niedersächsischen Landtag

Beitrag von oldgraywolf »

Abgetrennt von viewtopic.php?p=15810#p15810

Gestern wurde in der Sendung Hallo Niedersachsen darüber berichtet.
heute um 19:30 Uhr geht es weiter. Hitzige Diskussion im Landtag über
die Wölfe. Fast täglich, wird bei Hallo Niedersachsen, über die Wölfe berichtet.
Der Herr von Bothmer (Der Jäger) war er vor Ort, hat er wahrscheinlich eine Ferndiagnose
gestellt, wieviele andere vor im auch.
oldgraywolf
LarsD

Re: Beim Gassigehen erschreckt ...

Beitrag von LarsD »

Habe mir Teile der Debatte im Livestream des NDR angesehen. Leider scheint es kein zugängliches Archiv für die Videos der Redebeiträge zu geben. Sobald das offizielle Protokoll der heutigen Debatte online steht, sollten wir es hier verlinken.
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SammysHP
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Re: Beim Gassigehen erschreckt ...

Beitrag von SammysHP »

Einfach hier reinschauen, sollte dann demnächst erscheinen.: http://www.landtag-niedersachsen.de/rss ... richte.xml
Lutra
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Re: Der Wolf im niedersächsischen Landtag

Beitrag von Lutra »

Muß das ganze Theater in jedem Bundesland, wo der Wolf auftaucht, wiederholt werden oder kann da nicht mal eine bundesweite Veranstaltung angesetzt werden? :roll:
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Lone Wolf
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Re: Der Wolf im niedersächsischen Landtag

Beitrag von Lone Wolf »

Nein Lutra, dass geht doch nicht, die Opposition muss sich doch profilieren. In den ländlich geprägten Gebieten kann doch die CDU prima punkten und ist daher sicher dankbar für den Wolf... Wieder mal muss eine Tierart als Politikum herhalten. Das ewig gleiche Gejammer um die angeblich unkontrollierte Vermehrung, die leergefressenen Wälder mit anschliessenden Übergriffen auf die Bevölkerung und natürlich die hingemetzelten Nutztierherden. Die Forderungen nach Bewirtschaftung womit nichts anderes als geiferndes Töten gemeint ist. Ja es gibt Probleme wenn Beutegreifer kommen und sicher ist die Politik und sind verschiedene Verbände gefragt, Betroffene (Nutztierhalter) zu unterstützen und überall dort wo es zu echten und zu vermeintlichen Problemen kommt Lösungen zu erarbeiten. Ich erwarte aber von der Krone der Schöpfung, von dem Typus am Ende der Vernunft -und Nahrungskette Überlegungen, in deren Aussagen die Tötung von Tieren nur in absoluten Einzelfällen, bei einschlägig gefährlichen und artuntypischen Verhaltensweisen erwogen wird. Alles andere ist heuchlerisch, verlogen sowie emotional, nicht rational motiviert, denn selbst wenn nur noch einen einziger Wolf in Deutschland wäre, könnte dieser Nutztiere reißen und es gäbe noch Personen die eine Eliminierung fordern würden. Gesamtgesellschaftlich, bzw. auf den Gesamtbestand der Nutztiere gesehen sind doch die Verluste durch Raubtiere ein Witz und obendrein dann in fast allen Fällen auf fehlenden oder zweifelhaften Schutz zurückzuführen. Wir sind dafür verantwortlich und wir haben Vorsorge zu treffen. "Eingriffe in die Population" ist dabei allerdings die dämlichste Variante.

Grüße
LW
In der ganzen Natur ist kein Lehrplatz, lauter Meisterstücke
Johann Peter Hebel
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SammysHP
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Re: Der Wolf im niedersächsischen Landtag

Beitrag von SammysHP »

In diesem Artikel wurde schonmal von der Debatte berichtet:
http://www.haz.de/Nachrichten/Der-Norde ... -Entsetzen
Lutra
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Re: Der Wolf im niedersächsischen Landtag

Beitrag von Lutra »

Lone Wolf hat geschrieben:Nein Lutra, dass geht doch nicht, die Opposition muss sich doch profilieren. In den ländlich geprägten Gebieten kann doch die CDU prima punkten und ist daher sicher dankbar für den Wolf...

Grüße
LW
In rot-grün regierten Ländern funktioniert das besonders gut. Im Haupteinwanderungsland Sachsen müßte sich die CDU allerdings selbst anspucken. :lol:
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friloo
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Re: Der Wolf im niedersächsischen Landtag

Beitrag von friloo »

Hi,

immer dasselbe Lied, unsere gewählten Volksverdreher haben, wie immer, keine Ahnung von der Realität. Volksverdeher kann schließlich nicht alles wissen, deswegen gibts davon auch mehrere hundert in jedem Bundesland.

Ja dann halt ich einfach mal mein Maul, wenns um Sachen geht von denen ich keine Ahnung habe, so denken normale Menschen. Profilierungsüchtige Volksverdereher haben ihre Klappe aber immer offen, ob sie Ahnung haben oder nicht. Notfalls wird die Meinung von sog. Experten nachgequatscht. Blos wer sind diese "Experten" der Landesjägermeister oder der Landesjagdvorsitzende vielleicht?

Wo ist der Biologe, der sich schon seit 20 Jahren mit Wölfen beschäftigt und weiß was Sache ist. Er/Sie weiß das es im Wolfsland einen vernünftigen Herdenschutz braucht. Es gibt Hunderassen die dafür gezüchtet wurden, irgendwo setzt einer auch Esel ein. Blos diese Experten werden gar nicht gefragt.

Warum geht denn keiner nach Rumänien, wo die Menschen schon immer mit Wölfen leben und fragt die, wie sie das machen
Je älter ich werde, um so mehr nervt mich Dummheit.

mfg Hans
holsteiner in nrw
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Re: Der Wolf im niedersächsischen Landtag

Beitrag von holsteiner in nrw »

Ganz so einfach ist das mit dem drauf dreschen aber auch nicht. Es liegt halt im System begründet. Ich finde diese populistische Art und Weise auch nicht gerade prickelnd. Aber hätte es von Anfang an ein gescheites Wolfsmanagement der Landesregierung gegeben, dann gäbe es auch nicht so viel Futter für die Opposition (und die Wölfe ;) ). Und machen wir uns doch nichts vor. Säße die SPD in der Opposition, so hätte sich auch da ein willfähriger Volksvertreter gefunden, der sich als Retter der Landbevölkerung aufgeschwungen hätte....
Der Wolf ist doch leider nur ein Platzhalter. Und da mache ich der entsprechenden Regierung schon einen Vorwurf. Wie stümperhaft kann man eigentlich auf die Ankunft des Wolfes reagieren? Als ob es plötzlich seit 2 Wochen 50 Wölfe in Niedersachsen gibt... Kein Ruhmesblatt für die Verantwortlichen. Ich nehme da auch keine Seite aus. Auch der Landesjagdverband könnte seine Arbeit etwas besser gestalten. Das Wolfsmonitoring kann sich doch bitte nicht nur darauf beschränken das Auftauchen der Wölfe zu protokollieren und Britta Habbe über die Dörfer zu Vorträgen zu kutschieren.. Wie soll die gute Dame denn all die Aufgaben alleine bewältigen. Auch die Unterteilung der Landes in Förderkulissen für entsprechenden Herdenschutz ist doch nicht zielführend. Es ist doch unbestritten, dass überall im Land ein Wolf auftauchen und entsprechenden Schaden unter Weidetieren verursachen kann. Warum wird dann nicht auch prophylaktisch der Schutz gefördert? Warum muss denn erst das Kind in den Brunnen fallen?
Auch sollte der Verwaltung mal Dampf gemacht werden. Warum dauert es bereits über 3 Monate und es gibt immer noch kein Ergebnis der DNA Probe des Falles in Vechta? Da wäre ich als Tierhalter auch ganz schön unzufrieden. Es muss doch im Interesse aller liegen hier etwas zielgerichteter zu agieren.
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