Hier fehlt jetzt tatsächlich mal ein "Like-Button". Gute Beiträge, die es imho exakt auf den Punkt bringen. Der Wolf als Sündenbock ist doch immer wieder gut in gewissen Kreisen.
Btw., nicht mal Schweden mit verquaster Einstellung zum Wolf schieben ihm die Unfälle mit den Elchen unter die Pfoten, von wegen "Elch wurde durch Wölfe auf die Straße gescheucht."
Grundsätzlich fährt man nur so schnell, wie man sehen kann. Und leider weiß ich aus eigener Erfahrung, daß gerade auf solchen Straßen gerast wird wie irre. Derartig langezogene Alleen gibt es nämlich auch hierzulande häufig.
@ Ash
Natürlich gehe ich hoch, wenn hier gleich das Wort "Der Wolf war's" fällt. Der Pferdebesitzer ist wohl kaum qualifiziert, das zu beurteilen, oder kann er Trittsiegel, Haare oder gar Losung auf der Weide nachweisen? So etwas nenne ich unverantwortliches Geschwätz, um die Öffentlichkeit zu manipulieren! So was kann im Extremfall den Artenschutz um 10 Jahre zurückwerfen. Wobei ich bei manchen Äußerungen den Verdacht habe, daß es genau darum geht.
Das ist ein Punkt, bei dem ich ein Gespräch sofort abbrechen würde. Der Punkt ist nicht diskussionsfähig, außer als Ultima Ratio bei Wölfen, die durch unglückliche Umstände aka grobes Fehlverhalten der Menschen wirklich gefährlich wurden. Gerissenes Vieh ist lästig und teuer, zugegeben, beinhaltet aber keine Gefahr für Menschen. Wofür ich aber immer plädiert habe, das ist, daß Schadenersatz zügig fließen muß, wenn jemand sein Vieh ordentlich gesichert hatte. Subventionen für Schutzmaßnahmen, darüber kann man nachdenken (wird ja teilweise auch gemacht), weil letztlich von Arten- und Naturschutz alle was haben (auch wenn sie's nicht begreifen). Allerdings muß ich auch sagen, daß ich das ein bißchen grenzwertig sehe. Wenn sich die Rahmenbedingungen für die Betriebführung geändert haben, muß man sich eben anpassen. Ich muß das auch, wenn sich die Marktlage ändert, und mir bezahlt man keinen Cent Kompensation. Das nennt man dann unternehmerisches Risiko.Lone Wolf hat geschrieben:Allerdings ohne gleichzeitig, was leider oft genug vorkommt, die Eliminierung von Wölfen zu fordern, dass reisst sofort wieder die Gräben auf zu Wolfsfreunden, obwohl beide Gruppen hier bei diesen Punkten zusammen auf die Politik einwirken müssten, um dem Wolf eine Zukunft in Deutschland zu sichern.
Gruß
Wolf