Angriff auf Hund in der Uckermark
Re: Angriff auf Hund in der Uckermark
@ Lars, ich habe die Fälle die du ansprichst jetzt nicht vor mir liegen, kenne sie aber, liegt irgendwo auf einer Festplatte, berichtige mich, wenn ich mich täusche, aber m.M. nach sind die 4 Kinder allesamt in den 50igern in Spanien in intensiv landwirtschaftlich genutzten Lagen von einer säugenden Fähe getötet wurden. Es gab keine Rudel mehr, die Einzelwölfin musste allein jagen. Kein grosser Radius möglich um die Geburtshöhle, somit fehlte die übliche Beute. Kleinkinder waren unbeobachtet bzw. spielten zu zweit fernab von Erwachsenen. Natürlich ist dies tragisch gewesen...schlimm. Aber die Zeiten und Umstände haben sich geändert.
Schickst du deine Kleinkinder allein in den Verkehr? Lässt du deine Kleinkinder unbeobachtet an einem Wald spielen, wenn du weisst, dass es beispielsweise Wölfe gibt ( genau so gut könnten Hunde in Betracht kommen)
Niemand sagt, dass Wölfe absolut und immer ungefährlich sind, aber dies sind tausend andere Dinge gerade für unbeaufsichtigte Kleinkinder ebenso nicht.
Es stört mich einfach, dass immer Fälle zitiert werden, ohne auf die jeweilige Zeit, Orte und Umstände hinzuweisen. Und wenn einzelne Menschen, oder Behörden noch vor Monaten rumposaunten, dass Rinder oder Pferde gar nicht gefährdet sind, hätte jeder, der sich nur ein bisschen mit der Materie auskennt, oder damit beschäftigt hat, bereits widersprechen können. Man sollte sich grundsätzlich vor Absolutaussagen hüten. Wir Menschen irren andauernd, unser Geschichte ist durchzogen von falschen Annahmen und Behauptungen.Teile der Jägerschaft habenja ebenso schon eine Menge (auch dir gegenüber) behauptet, was sich als unwahr herausstellte.
Nur deswegen reden Befürworter einer Ansiedlung auch nicht ständig eine "Neue Qualität" herbei und nutzen es medial zur Hetze.
Grüße LW
Schickst du deine Kleinkinder allein in den Verkehr? Lässt du deine Kleinkinder unbeobachtet an einem Wald spielen, wenn du weisst, dass es beispielsweise Wölfe gibt ( genau so gut könnten Hunde in Betracht kommen)
Niemand sagt, dass Wölfe absolut und immer ungefährlich sind, aber dies sind tausend andere Dinge gerade für unbeaufsichtigte Kleinkinder ebenso nicht.
Es stört mich einfach, dass immer Fälle zitiert werden, ohne auf die jeweilige Zeit, Orte und Umstände hinzuweisen. Und wenn einzelne Menschen, oder Behörden noch vor Monaten rumposaunten, dass Rinder oder Pferde gar nicht gefährdet sind, hätte jeder, der sich nur ein bisschen mit der Materie auskennt, oder damit beschäftigt hat, bereits widersprechen können. Man sollte sich grundsätzlich vor Absolutaussagen hüten. Wir Menschen irren andauernd, unser Geschichte ist durchzogen von falschen Annahmen und Behauptungen.Teile der Jägerschaft habenja ebenso schon eine Menge (auch dir gegenüber) behauptet, was sich als unwahr herausstellte.
Nur deswegen reden Befürworter einer Ansiedlung auch nicht ständig eine "Neue Qualität" herbei und nutzen es medial zur Hetze.
Grüße LW
Zuletzt geändert von Lone Wolf am 11. Nov 2014, 20:33, insgesamt 1-mal geändert.
In der ganzen Natur ist kein Lehrplatz, lauter Meisterstücke
Johann Peter Hebel
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Re: Angriff auf Hund in der Uckermark
@ Lars: super Beitrag und ein super Typ der Herr Ueckermann aus der Uckermark 

Re: Angriff auf Hund in der Uckermark
Danke für den Beitrag. Dir nehme ich nun wirklich ab, dass du ernsthaft an der Zukunft des Wolfes interessiert bist - und das ist mein voller Ernst...harris hat geschrieben:Ups, und ich dachte schon es passiert zu dem Fall hier überhaupt nichts. Es hat ja lange gedauert, bis entlich mal jamand kein Verständnis hat.
WEr hat den noch nie seinen Hund mal unbeaufsichtigt gelassen? Mal schnell vor die Tür (gut, in dichten Wohngebieten sollte man es auch sein lassen) Aber am Ortsrand wo der Feldweg lang geht oder am Waldrand... Also bitte.
Aber das Problem liegt doch meiner Meinung nicht daran, dass leider die arme alte Hündin (11 oder12 Jahre) angefallen wurde, das Problm ist doch, dass die Einschläge immer mehr (klar, gibt ja auch mehr Wölfe) werden, sondern auch immer näher an Behausungen und Siedlungen. Das dieses doch kein Einzelfall mehr ist wissen wir doch alle. Und immer wieder herunterspielen und sagen, der Zaun muß dichter, höher, stärker, tiefer. die Hunde nicht raus und angeleint, ach der Spielplatz war eh zu dicht am Wald. Das hilft uns alles nicht. Warum müssen denn diese Maßnahmen getroffen werden? Ja weil der Wolf eben doch die scheu langsam vor dem Menschen, den Nutztieren (ist ja einfacher ran zu kommen als an Wild), Haustieren und den Siedlungen verliert. Und das wird noch ein richtiges Problem werden! Leider! Und wer auch das nicht erkennt, ist auch kein Wolfsfreund und Befürworter. Wir müssen doch auch erhrlich mit uns selber sein und nicht das Problem und die Fehler beim Geschädigten suchen. Wenn auch wir nicht das Problem mit dem Verhalten erkennen und selbst ideen haben, damit der Wolf mit uns in Eintracht leben kann, dann haben wir bald keine mehr bevor sie überhaubt richtig da sind. Die Gegner werden dann nicht die Jäger sein (eh nicht alle) sonder die allgemeine Bevölkerung wird dann fordern.
Der Waschbär ist auch nur so lange niedlich, bis er den eigenen Dachstuhl auseinander genommen hat. Oder?
Gruß Harris
Den Smilie mit "Daumen hoch" musst du dir denken. Habe ich nicht gefunden....
Re: Angriff auf Hund in der Uckermark
Mir fällt dabei schon mal auf, daß es sich in 2 Fällen um laktierende Wölfinnen gehandelt hat und beim 3. die Existenz einer Wurfhöhle bekannt war. Wenn sie ihre Welpen bedroht gesehen haben, würde das u.U. das eine oder andere erklären. Daß Wölfe bei solchen Fällen manchmal auch flüchten, steht dem imho nicht entgegen. Sie sind Individuen und keineswegs gleich in ihren Reaktionen. Ich weiß nicht, was ausgewiesene Wolfsexperten dazu sagen, aber daß sich in diesem Fall ein Verteidungsangriff gegen den Schwächsten richtet ist schlüssig und wie gesagt, der Prädationsangriff ist imho keineswegs unstrittig, da kein Opfer angefressen wurde.LarsD hat geschrieben:Lies einfach mal unter 5.15 ganz in Ruhe nach. Von fünf im Zuge von "pradatory attacks" angegriffenen Kindern sterben vier. Das sind, wenn ich mich nicht ganz furchtbar irre, jene 4 von insgesamt 9 Todesfällen in der Zeitspanne von 1950 bis 2000 innerhalb Europas, die auf das Konto von nicht tollwütigen und nicht in die Enge getriebenen oder provozierten Wölfen zurückgehen.
Die restlichen Non rabies-Fälle beruhen eindeutig auf Bedrängen. Wenn in einer Gegend Beute offensichtlich sehr knapp ist, kann ich mir eine gereizte Reaktion eines Wolfes durchaus vorstellen. Der Wolf hat also geknurrt, als sich der Parkranger der Beute näherte? Also ich bitte Dich. Da würde ich auch sauer reagieren. Der Wolf hat auf seine Art kundgetan "Weg von meinem Essen!", nicht mehr und nicht weniger.
Im anderen Fall wollte ein Schäfer die Welpen ausgraben, während seine Hunde die Wölfin bedrohten. Hallo!? Geht's noch? Es kassierte einen Biß in die Backe. Na und? Der Typ hatte noch ganz anderes verdient gehabt. Sorry, aber hier werde ich wirklich zornig. Ein Tier wehrt sich, weil es seine Jungen in Gefahr sieht und daraus werden dann "Vorfälle" gemacht? Das grenzt schon an Dreistigkeit!
Es ist also keineswegs alles so eindeutig und klar.
Weil Wölfe von klein auf von ihren Eltern lernen, was Beute ist und was nicht, die Wurfhöhlen hier zum Glück in Ruhe gelassen werden und es Wild im Überfluß gibt, auch mal angepflockte Schafe, um die dann großes Geschrei gemacht wird.LarsD hat geschrieben:Was macht Dich und andere Menschen so furchtbar sicher, dass ein Wolf, der am hellichten Tage mehrfach in der Nähe des Forsthauses gesehen wurde und dort letzlich den Hund gepackt hat, nie und nimmer auf ein kleines Kind losgehen würde, das an gleicher Stelle spielt? Nicht dass ich das im Moment selbst für ein akutes Problem halte. Ich möchte einfach nur verstehen, woher diese tiefe Überzeugung kommt, dass ein Wolf solche Sachen nicht tun würde! Geht das auf das gleiche Bauchgefühl zurück, wegen dem noch vor Monaten Angriffe von Wölfen auf Mutterkuhherden ausgeschlossen wurden? Ist es das gleiche Bauchgefühl, wegen dem bis letzte Woche noch ausgeschlossen wurde, dass ein Hund in der Nähe des Menschen Opfer eines Wolfsangriffs werden könnte?
Ich sehe hier keinerlei Anlaß, daß sich ein Wolf einem Menschen in predatorischer Absicht nähert (was ich auch in Spanien bezweifele: Nicht vergessen, bei der Erstellung der NINA-Studie waren auch ausgewiesene Wolfshasser dabei und trotzdem kam die Studie zu dem Schluß, daß für Sorgen prinzipiell kein Grund vorliegt). Das widerspricht einfach jedem Erfahrungswert, von dem ich bisher gehört oder gelesen habe.
Daß sich unerfahrene, neugierige Jungwölfe dem Menschen nähern, ist spätestens seit der Episode mit dem Soldaten bekannt, aber das ist imho kein Grund zur Aufregung, nur peinlich für diesen "Helden". Was die Mutterkuhherden angeht, so kann Dir balin garantiert einiges mehr sagen. Imho sind Wölfe aber nicht dumm, können Probleme lösen und Situationen bewerten und träge, hornlose Kühe signalisieren m.E.: Keine wesentliche Gefahr. Bei balins Kühen mit dem aufwallenden Gemüt wäre die Geschichte für die Grauen vermutlich mit einem gewaltigen Denkzettel ausgegangen.
Und um's nochmal zu sagen: Im Augenblick des Angriffs war der Hund ohne Begleitung, der Besitzer offensichtlich im Adamskostüm in der Wohnung. Das war m.E. eindeutig der Angriff gegen einen Rivalen, der sich "unbefugt" im Revier des Grauen aufhielt, kein Predationsangriff.
Ich denke nicht, daß ich in meiner Einschätzung der Situation so sehr danebenliege, aber wie gesagt, ich weiß zwar sehr viel über Wölfe, bin aber kein Experte mit jahrzehntelanger Felderfahrung. Da kann ich nicht dran tippen. Wenn Du's also ganz genau wissen willst, mußt Du diese Leute fragen. Aber ich habe den Verdacht, daß die Dir nicht viel anderes erzählen als ich.
Gruß
Wolf
Zuletzt geändert von Grauer Wolf am 11. Nov 2014, 20:41, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Angriff auf Hund in der Uckermark
das monotone Gebrabbel von der "Normalität" dieser Annäherungen nachts und in der Dämmerung geht mir ehrlich gesagt in diesem konkreten Zusammenhang auch auf die Nerven....Miscanthus hat geschrieben:Ich tu mir immer schwer, wenn dann - aus welchem Grund auch immer - die Stereotypen ausgepackt werden. Zumal, wenn es solche sind die mittlerweile schon überstrapaziert werden. Dieses Argument, von dem Wölfen, die mittlerweile "jegliche Scheu verlieren" gibt es ja nicht nur bei uns, es wird von den einschlägigen Verdächtigen auf der ganzen Welt benutzt. Meine Frage dazu: Wie naiv kann man eigentlich sein, wenn man noch glaubwürdig sein möchte. Wo Wildtiere leben, ganz egal ob Igel, Fuchs, Marder, Waschbär, Wildschwein, Reh, aber eben auch Wolf, werden sich diese nachts und in der Dämmerung auch bis in die unmittelbare Nähe menschlicher Behausungen bewegen! Wer glaubt, dem sei nicht so, dem sei geraten, mal nachts - wenn er vielleicht mal auf Klo muss - eine Zeitlang aus dem Fenster zu gucken. Und dann...harris hat geschrieben:das Problm ist doch, dass die Einschläge immer mehr (klar, gibt ja auch mehr Wölfe) werden, sondern auch immer näher an Behausungen und Siedlungen. Das dieses doch kein Einzelfall mehr ist wissen wir doch alle. Und immer wieder herunterspielen und sagen, der Zaun muß dichter, höher, stärker, tiefer. die Hunde nicht raus und angeleint, ach der Spielplatz war eh zu dicht am Wald. Das hilft uns alles nicht. Warum müssen denn diese Maßnahmen getroffen werden? Ja weil der Wolf eben doch die scheu langsam vor dem Menschen, den Nutztieren (ist ja einfacher ran zu kommen als an Wild), Haustieren und den Siedlungen verliert.
Der Fall hier ist schon etwas anders, auch wenn es schwer fällt, das zu akzeptieren...
Re: Angriff auf Hund in der Uckermark
Schön, dass der Typ nicht nur mich begeistert. Allein das Kopfkino, wie der Wolf geschaut haben muss, als der Typ mit frei schwingender Rute auf in los ist ...holsteiner in nrw hat geschrieben:@ Lars: super Beitrag und ein super Typ der Herr Ueckermann aus der Uckermark

@ Lone Wolf: http://www.nina.no/archive/nina/PppBase ... ng/731.pdf
Re: Angriff auf Hund in der Uckermark
Nur bei den Wildschweinen wird permanent Reduktion gefordert, gerade bei den Rotten, die sich nicht benehmen und den Menschen und seine Vierbeiner triezen. Und um das effektvoll zu machen, hat die Hansestadt Rostock ein ziemlich gut finanziertes Forschungsprojekt zu laufen. Da ist nicht die Frage, wie man sichere Zäune baut, sondern wie man den Sauen abgewöhnt, sich in die Nähe des Menschen zu begeben und dort zu Schaden zu gehen. Und niemand zweifelt die Richtigkeit des dort gewählten Weges an. Und diese Wege bestehen wie gesagt nicht darin, den Leuten den Spaß am Waldspaziergang zu nehmen, oder daran, aus dem eigenen Grundstück eine Festung zu machen. Das gilt für beinahe jede andere Wildart. Aber den Wölfen kommt das nicht in Betracht - sehr wahrscheinlich auch in zwanzig Jahren nicht.Grauer Wolf hat geschrieben:Ich! Auch nicht, als ich 6 Jahre auf dem Land wohnte. Meine Tiere sind mir anvertraut, ergo achte ich auf sie! Die lasse ich nicht mal unbeaufsichtigt in den Garten, weil hier Asis rumlaufen, die Spaß daran haben, Tiere zu triezen.harris hat geschrieben:Ups, und ich dachte schon es passiert zu dem Fall hier überhaupt nichts. Es hat ja lange gedauert, bis entlich mal jamand kein Verständnis hat.
WEr hat den noch nie seinen Hund mal unbeaufsichtigt gelassen? Mal schnell vor die Tür (gut, in dichten Wohngebieten sollte man es auch sein lassen) Aber am Ortsrand wo der Feldweg lang geht oder am Waldrand... Also bitte.
Der Punkt ist, das 99.999% der Menschen völlig verlernt haben, mit der Natur zu leben, und sie nur aus dem Zoo oder dem TV kennen. Hier in meiner Gegend sind's z.B. nicht die Wölfe, auf die man beim Spaziergang achten muß, sondern die Wildschweine. Auch die können einen Hund fürchterlich zurichten. Also hält man die Augen auf und seinen Hund unter Aufsicht. Da gibt es keine Ausreden! Die Natur ist kein Steichelzoo mit niedlichen Häschen und Zicklein!
Eben! Gut auf den Punkt gebracht. Waschbären gibt's hier nur sehr wenige, ich hab auch noch keinen gesehen, die Wildschweine erst ein paar Vororte weiter draußen, aber der Fuchs wohnt z.B. gleich um die Ecke und selbst Fledermäuse gibt's hier. Nicht einmal die Stadt ist also frei von Wildtieren und das ist auch gut so. Klar, auch uns hat der Marder schon mal ein Kabel im Auto gekillt, aber deshalb fordere ich doch nicht seinen Abschuß!Miscanthus hat geschrieben:Dieses Argument, von dem Wölfen, die mittlerweile "jegliche Scheu verlieren" gibt es ja nicht nur bei uns, es wird von den einschlägigen Verdächtigen auf der ganzen Welt benutzt. Meine Frage dazu: Wie naiv kann man eigentlich sein, wenn man noch glaubwürdig sein möchte. Wo Wildtiere leben, ganz egal ob Igel, Fuchs, Marder, Waschbär, Wildschwein, Reh, aber eben auch Wolf, werden sich diese nachts und in der Dämmerung auch bis in die unmittelbare Nähe menschlicher Behausungen bewegen! Wer glaubt, dem sei nicht so, dem sei geraten, mal nachts - wenn er vielleicht mal auf Klo muss - eine Zeitlang aus dem Fenster zu gucken. Und dann...
Imho wird von der Presse auf Betreiben gewisser Kreise, die reichlich Raum für ihre Statements bekommen, gezielt Stimmung gegen den Wolf gemacht und jedes Vorkommnis publikumswirksam dramatisch aufgebauscht. Absolut betrachtet ist die Zahl der Zwischenfälle vernachlässigbar gering und sie sind obendrein fast immer Schuld des Menschen, der seiner Aufsichts- und Sorgfaltspflicht nicht nachgekommen ist.
Der Wolf ist kein Kuscheltier und liegt auch nicht neben dem Lamm. Aber er ist auch nicht der große Dämon, den manche am liebsten beschwören möchten, um eine Handhabe zu bekommen, ihn wieder auszurotten.
Wenn man solchen Dummschwätzern von übergestern Raum für ihre verquasten Ansichten läßt...
http://www.nordkurier.de/mueritz/der-wo ... 25108.html
...dann hat das m.M.n. Methode!
Gruß
Wolf
Naturschutz hat heute sehr oft ein Riesenproblem. Er konzentriert sich auf eine Image-Art... Der rest kann dabei ruhig den Bach runtergehen....
Re: Angriff auf Hund in der Uckermark
Und nach dem dritten Kabel wird auch seine Toleranz schwinden....harris hat geschrieben:"Klar, auch uns hat der Marder schon mal ein Kabel im Auto gekillt, aber deshalb fordere ich doch nicht seinen Abschuß!"
Das Verhältnis ist ja wohl nicht gegeben. Nun sei auch mal ehrlich.
Das Kabel kann man schnell für ein paar € ersetzen. War es nur ein Kabel? Hat er mehrmal schon zugeschlagen? Welchen Aufwand hast du betrieben damit er nicht mehr das Kabel killt? ...aber das war nur der Marder...
Es war kein Wolf der Dein Lamm, Dein Rind, Dein Hund.... erschreckt, angegriffen, verletzt oder getötet hat. Wie reagierst Du dann?
Aber das wird dir nicht passieren. du bist ja 100%.
Aber wer noch nie einen Waschbär im Hause hatte, geschweigedenn noch nie gesehen hat, kann ja aus der Ferne immer Ratschläge geben.
Aber es bleibt bei Dir weiterhin beim Schönreden. Nur das wir uns allen in Zukunft nicht reichen.
Re: Angriff auf Hund in der Uckermark
Dann hast du schlichtweg Glück gehabt. Ich kenne Leute in der Nachbarschaft, die haben wirklich alles versucht, und zahlen immer wieder drauf. Erzähl denen deine Weisheiten- die lachen dich aus....Grauer Wolf hat geschrieben:Es reichte, den Wagen auf die andere Straßenseite zu setzen, wo's keine Büsche direkt daneben gibt. Das Kabel hatte den Gegenwert von 'nem Schaf (mit Arbeitslohn).harris hat geschrieben:"Klar, auch uns hat der Marder schon mal ein Kabel im Auto gekillt, aber deshalb fordere ich doch nicht seinen Abschuß!"
Das Verhältnis ist ja wohl nicht gegeben. Nun sei auch mal ehrlich.
Das Kabel kann man schnell für ein paar € ersetzen. War es nur ein Kabel? Hat er mehrmal schon zugeschlagen? Welchen Aufwand hast du betrieben damit er nicht mehr das Kabel killt? ...aber das war nur der Marder...
Schafe und Kühe habe ich logischerweise keine und meine Hunde sind von der harten Sorte (Herdengebrauchshunde!), die nicht so schnell vor was erschrecken. Und ja, das würde mir wirklich nicht passieren, wenn ich weiß, daß ein Wolf unterwegs ist. Harris, ich bin nicht perfekt, aber ich gehöre zu den Menschen, die gelernt haben, mit und in der Natur selbst wachsam wie ein Wildtier zu sein. Das unterscheidet mich, glaube ich, ganz gewaltig vom Durchschnittsbürger und Mainstream. Ich lebe zwar gezwungenermaßen in der Stadt, bin aber mentalitätsmäßig kein Städter, sondern einer, der sich lieber mit den Füchsen im Wald trifft (vorgestern gerade wiederharris hat geschrieben:Es war kein Wolf der Dein Lamm, Dein Rind, Dein Hund.... erschreckt, angegriffen, verletzt oder getötet hat. Wie reagierst Du dann?
Aber das wird dir nicht passieren. du bist ja 100%.). Vielleicht kannst Du einfach mal akzeptieren, daß ich nicht in Deine Schablone passe, nicht mal annähernd. Ich bin dem Tod in der Natur schon oft begegnet, in allen Stadien, von ganz frisch bis traurige Überreste und es schockiert mich nicht, weil's einfach Teil der Natur ist.
Meinst Du wirklich, mich würd's beeindrucken, morgens Wolfsspuren im Vorgarten zu sehen, außer im Sinne von "Ui... klasse!"? Im Gegenteil, das wäre für mich ein Grund, nachts mal die Augen aufzuhalten, weil's vielleicht was zu sehen gibt. Ebenso wenig hätte ich "Muffen", ganz gemütlich durch Wolfsland zu wandern, auch nachts. Aber vielleicht kannst Du Dir es ja nicht vorstellen, daß jemand, der sein Dach über dem Kopf in der Stadt hat, so drauf ist...Sei's drum. Vielleicht könnten wir das persönliche mal weglassen, denn es wird allmählich langweilig. Hier geht's primär um Wölfe...
Waschbär im Haus muß nicht sein, aber ich wüßte auch nicht, wo der bei uns eindringen sollte, zumal der Geruch von 3 Hunden vermutlich sehr abschreckend ist. Und mal abgesehen davon, muß ich immer jedes Tier selber gesehen haben? Wobei der Waschbär das einzige Tier hier in der Gegend ist, von dem ich weiß, daß es (selten; westliche Kante des Verbreitungsgebietes) hier vorkommt, ich es aber noch nicht gesehen habe. Alles andere kenne ich von Beobachtungen und Begegnungen, egal ob Fuchs, Dachs und Iltis bis hin zu Reh- und Schwarzwild (letzteres ist in meinem "Hauswald" sogar sehr häufig) und all die Kleinsäuger, die hier rumwuseln.harris hat geschrieben:Aber wer noch nie einen Waschbär im Hause hatte, geschweigedenn noch nie gesehen hat, kann ja aus der Ferne immer Ratschläge geben.
Aber es bleibt bei Dir weiterhin beim Schönreden. Nur das wir uns allen in Zukunft nicht reichen.
Ich rede also nichts schön, ich weiß, wovon ich rede.
Gruß
Wolf
Re: Angriff auf Hund in der Uckermark
Boah, dieser Beitrag ist schon ganz schön hart - seiner tatsächlichen Widersprüche wegen... er strotzt vor Leichtgläubigkeit, Selbstüberschätzung und Sorglosigkeit, die als Wissen und Toleranz verkauft wird...Grauer Wolf hat geschrieben:Es reichte, den Wagen auf die andere Straßenseite zu setzen, wo's keine Büsche direkt daneben gibt. Das Kabel hatte den Gegenwert von 'nem Schaf (mit Arbeitslohn).harris hat geschrieben:"Klar, auch uns hat der Marder schon mal ein Kabel im Auto gekillt, aber deshalb fordere ich doch nicht seinen Abschuß!"
Das Verhältnis ist ja wohl nicht gegeben. Nun sei auch mal ehrlich.
Das Kabel kann man schnell für ein paar € ersetzen. War es nur ein Kabel? Hat er mehrmal schon zugeschlagen? Welchen Aufwand hast du betrieben damit er nicht mehr das Kabel killt? ...aber das war nur der Marder...
Schafe und Kühe habe ich logischerweise keine und meine Hunde sind von der harten Sorte (Herdengebrauchshunde!), die nicht so schnell vor was erschrecken. Und ja, das würde mir wirklich nicht passieren, wenn ich weiß, daß ein Wolf unterwegs ist. Harris, ich bin nicht perfekt, aber ich gehöre zu den Menschen, die gelernt haben, mit und in der Natur selbst wachsam wie ein Wildtier zu sein. Das unterscheidet mich, glaube ich, ganz gewaltig vom Durchschnittsbürger und Mainstream. Ich lebe zwar gezwungenermaßen in der Stadt, bin aber mentalitätsmäßig kein Städter, sondern einer, der sich lieber mit den Füchsen im Wald trifft (vorgestern gerade wiederharris hat geschrieben:Es war kein Wolf der Dein Lamm, Dein Rind, Dein Hund.... erschreckt, angegriffen, verletzt oder getötet hat. Wie reagierst Du dann?
Aber das wird dir nicht passieren. du bist ja 100%.). Vielleicht kannst Du einfach mal akzeptieren, daß ich nicht in Deine Schablone passe, nicht mal annähernd. Ich bin dem Tod in der Natur schon oft begegnet, in allen Stadien, von ganz frisch bis traurige Überreste und es schockiert mich nicht, weil's einfach Teil der Natur ist.
Meinst Du wirklich, mich würd's beeindrucken, morgens Wolfsspuren im Vorgarten zu sehen, außer im Sinne von "Ui... klasse!"? Im Gegenteil, das wäre für mich ein Grund, nachts mal die Augen aufzuhalten, weil's vielleicht was zu sehen gibt. Ebenso wenig hätte ich "Muffen", ganz gemütlich durch Wolfsland zu wandern, auch nachts. Aber vielleicht kannst Du Dir es ja nicht vorstellen, daß jemand, der sein Dach über dem Kopf in der Stadt hat, so drauf ist...Sei's drum. Vielleicht könnten wir das persönliche mal weglassen, denn es wird allmählich langweilig. Hier geht's primär um Wölfe...
Waschbär im Haus muß nicht sein, aber ich wüßte auch nicht, wo der bei uns eindringen sollte, zumal der Geruch von 3 Hunden vermutlich sehr abschreckend ist. Und mal abgesehen davon, muß ich immer jedes Tier selber gesehen haben? Wobei der Waschbär das einzige Tier hier in der Gegend ist, von dem ich weiß, daß es (selten; westliche Kante des Verbreitungsgebietes) hier vorkommt, ich es aber noch nicht gesehen habe. Alles andere kenne ich von Beobachtungen und Begegnungen, egal ob Fuchs, Dachs und Iltis bis hin zu Reh- und Schwarzwild (letzteres ist in meinem "Hauswald" sogar sehr häufig) und all die Kleinsäuger, die hier rumwuseln.harris hat geschrieben:Aber wer noch nie einen Waschbär im Hause hatte, geschweigedenn noch nie gesehen hat, kann ja aus der Ferne immer Ratschläge geben.
Aber es bleibt bei Dir weiterhin beim Schönreden. Nur das wir uns allen in Zukunft nicht reichen.
Ich rede also nichts schön, ich weiß, wovon ich rede.
Gruß
Wolf
Du kennst Waschbären nicht ansatzweise. Sie haben keine Mühen sich Zugang zu Gebäuden zu verschaffen, sie sind frech genug, deine Hunde zu ignorieren, weil sie wissen, dass die nicht klettern können.
Nicht jedem ist es vergönnt, seinen Lebensunterhalt so zu verdienen, dass Wolf dabei garantiert keine Rolle spielt. Unsere Landwirtschaft ist wirtschaftlich aber so eingenordet, dass Wolf als Wirtschaftsrisiko nun mal keine Rolle gespielt hat in der Vergangenheit. Dieser zusätzliche Faktor will finanziert werden. Und gegenwärtig ist der zusätzliche Aufwand nunmal ein Faktor, der die Konkurrenzfähigkeit herabsetzt.
Ich weiß - den Hardcore-Wolfsfreunden ist das egal. Aber diese Gleichgültigkeit verschafft dem Wolfsschutz keine weitere Akzeptanz - sie nimmt sie eher...