Helfen kannst Du hier kaum und Ignoranz ist (fast) unbekämpfbar. Meine sehr subjektiveLone Wolf hat geschrieben:Wie kann man helfen, was unternehmen gegen solche Ignoranz?

Ich habe mal vor vielen Jahren mal eine Führung gebucht, die die Vogelwelt in einer aufgelassenen, wasserführenden Quarzsandgrube vorstellen sollte, eigentlich ein interessantes Thema.
Es kam, wie es kommen mußte: Vor Ort "mußten" die VogelschützerInnen erstmal schauen, ob man die Gäste dieser Veranstaltung überhaupt ins Gelände lassen konnte, weil evtl. die Vögelchen gestört würden. Ergo zog man mit gewichtiger Miene los, die Lage zu peilen, und brach dabei lautstark trampelnd wie eine Wildschweinrotte durchs Unterholz (das hätte man vorab prüfen müssen!). Selbst verständlich kam man zu dem Schluß (nachdem die Gäste sich eine halbe Stunde die Beine in den Bauch standen), daß man nicht verantworten konnte, jemanden ins Gelände zu lassen. Ich hab mich nur noch auf's Fahrrad geschwungen und bin entfleucht (außer Spesen nichts gewesen). Ich weiß schon, warum ich mit vielen "organisierten" Naturschützern überkreuz bin: Wegen des Besitzstanddenkens dieser Leute.
Ich frage mich nur was passiert, wenn eine geschützte Raubvogelart eine andere geschützte Art bedroht. Dann ist bei solchen Leuten guter Rat teuer und der Gewissenskonflikt vorprogrammiert.

So oder so, es ist und bleibt ein No Go, eine führende Fähe oder ihren Rüden abzuknallen, um Vögel zu schützen. Hier kehrt sich der Artenschutz ins Perverse, wie so oft, wenn der Mensch reinpfuscht. Füchse, Wildkatzen, Marder, aber auch Greifvögel o.ä. haben sich schon immer ihren Teil an Bodenbrütern geholt.
Gruß
Wolf