Idaho im Blutrausch...
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Re: Idaho im Blutrausch...
Also……der Trapper hat seinen Auftrag anscheinend tatsächlich erfüllt. Und der Auftrag lautete: Alle Wölfe in der Frank-Church-Wilderness töten!
http://ravallirepublic.com/news/state-a ... 88400.html
Die neun Wölfe, die er erlegt hat, waren also die beiden „Rudel“, die in der Frank-Church-Wilderness all die Wapitis so drastisch dezimiert haben sollen. Jedenfalls hat er in der letzten Zeit auch keine Wölfe mehr gefunden. Dass die Behörden ihn zurückgeholt haben (plötzlich konnte man ihn auch wieder erreichen!) ist also darauf zurückzuführen und nicht auf die Einstweilige Verfügung der Naturschützer! Das Bild hier in diesem Artikel soll übrigens den Trapper, einen gewissen Gus Thoresen, zeigen:
http://www.idahostatesman.com/2014/01/2 ... rness.html
http://ravallirepublic.com/news/state-a ... 88400.html
Die neun Wölfe, die er erlegt hat, waren also die beiden „Rudel“, die in der Frank-Church-Wilderness all die Wapitis so drastisch dezimiert haben sollen. Jedenfalls hat er in der letzten Zeit auch keine Wölfe mehr gefunden. Dass die Behörden ihn zurückgeholt haben (plötzlich konnte man ihn auch wieder erreichen!) ist also darauf zurückzuführen und nicht auf die Einstweilige Verfügung der Naturschützer! Das Bild hier in diesem Artikel soll übrigens den Trapper, einen gewissen Gus Thoresen, zeigen:
http://www.idahostatesman.com/2014/01/2 ... rness.html
Re: Idaho im Blutrausch...
Einfach nur traurig, traurig, traurig ... 

Gruß
Charlie
"Was immer den Tieren geschieht, geschieht bald auch den Menschen."
"Ich fürchte, die Tiere betrachten den Menschen als ein Wesen ihres gleichen, das in höchst gefährlicher Weise den gesunden Tierverstand verloren hat."
Charlie
"Was immer den Tieren geschieht, geschieht bald auch den Menschen."
"Ich fürchte, die Tiere betrachten den Menschen als ein Wesen ihres gleichen, das in höchst gefährlicher Weise den gesunden Tierverstand verloren hat."
Re: Idaho im Blutrausch...
Also doch... Zwei Wolfsfamilien ausgelöscht, einfach so, nur damit diese unsäglichen Lusttöter mehr Elks zum Abknallen haben. Ich schwanke zwischen weißglühender Wut auf den Schlächter und seine Auftraggeber (F&W, also eine Behörde!), die nach meinem bescheidenen Verständnis der amerikanischen Rechtslage durchaus das Recht gebeugt haben, und der Trauer um die Wölfe, die niemandem etwas getan haben außer zu existieren und nur der Schießwut und der Habgier von Elk-"Jägern" resp. dem Geschäft eines Outfitters im Weg waren...
Gruß
Wolf
Auf gut deutsch übersetzt, er hat sie zu Tode gefoltert. Wieder einmal einer dieser Momente, an dem ich mich zutiefst schäme, ein Mensch zu sein...Idaho Department of Fish and Game spokesman Mike Keckler said that the hunter killed eight wolves with traps and a ninth by hunting.

Gruß
Wolf

Re: Idaho im Blutrausch...
Ich versuche so viele amerikanische Produkte und Dienstleistungen zu boykottieren, wie es nur geht, die ganze Hollywoodindustrie usw. … ein anderes Mittel weiß ich für mich leider nicht …

Re: Idaho im Blutrausch...
Mehr kann man aus der Distanz kaum tun. Die Amis, die dem Wolf offen gegenüberstehen, können aber was tun. Viele Wolfsgebiete sind auch begehrte Urlaubsgebiete. Wenn da auf einmal aus Protest die Touristen für ein Jahr komplett wegbleiben, tut das richtig weh vor Ort. Solche Boykottaktionen können aber nur von den US-Bürgern selbst gestartet werden. Als Ausländer stößt man da nur auf Widerwillen.HOWL hat geschrieben:Ich versuche so viele amerikanische Produkte und Dienstleistungen zu boykottieren, wie es nur geht, die ganze Hollywoodindustrie usw. … ein anderes Mittel weiß ich für mich leider nicht …
Gruß
Wolf
Re: Idaho im Blutrausch...
Warum auf Widerwillen? Jeder Tourist bringt Geld mit. Unser Englischlehrer und ein Mitschüler fliegen diesen Sommer wieder nach Amerika. Würden sie wegbleiben, würde es doch genauso „schmerzen“, oder nicht?

Re: Idaho im Blutrausch...
Ich weiß aus Kommentaren in amerikanischen Veröffentlichungen, daß viele Amis (auch Gastgeber in Urlaubsgebieten) von den Europäern ziemlich verächtlich denken, so in dem Sinn "Wir brauchen keine idiotischen Wolfsstreichler von drüben, die uns sagen, was wir zu tun haben." Das hat mit rationalem Denken nichts mehr zu tun.HOWL hat geschrieben:Warum auf Widerwillen? Jeder Tourist bringt Geld mit. Unser Englischlehrer und ein Mitschüler fliegen diesen Sommer wieder nach Amerika. Würden sie wegbleiben, würde es doch genauso „schmerzen“, oder nicht?
Ich hab auch mal von Attacken gegen Wolfsfreunde gleich am Flughafen gelesen (das finde ich im Web aber garantiert nicht wieder...). Aus der Ferne ist das kaum verifizierbar, aber nachdenklich stimmt das schon...
Gruß
Wolf
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Re: Idaho im Blutrausch...
"Der Amerikaner" lässt sich ohnehin von Ausländern, besonders Europäern, nichts sagen. Er ist einfach von seiner Unfehlbarkeit und der Unfehlbarkeit seines Landes zu sehr überzeugt. Sein Konzept des "Wildlife Managements" hält er für schlichtweg genial und beispielgebend für den Rest der Welt (Hatte ich alles schon in Diskussionen, da bleibt einem die Spucke weg!) . So isser einfach, der Ami. Und besserwissende Touristen aus Europa braucht er ohnehin nicht. War doch vor ein paar Jahren mehr als deutlich, wie sich der begnadete Gouverneur eines unserer Lieblingsstaaten dort zu Touristen aus Europa geäussert hat!
Hier ist der Link zu der Geschichte aus 2008, wo sich Offizielle aus Wyoming "diplomatisch" gegenüber Touristen aus Europa äußerten:
http://www.thewildlifenews.com/2008/04/ ... to-europe/
Hier ist der Link zu der Geschichte aus 2008, wo sich Offizielle aus Wyoming "diplomatisch" gegenüber Touristen aus Europa äußerten:
http://www.thewildlifenews.com/2008/04/ ... to-europe/
Re: Idaho im Blutrausch...
Es will einfach nicht aufhören...
Gruß
Wolf

Dieser Mann ist ein Monstrum ohne jedes Gefühl außer einem Haß, der schon pathologische Züge annimmt... Arme Wölfe...Defenders of Wildlife hat geschrieben:Idaho's Governor Butch Otter has proposed a $2 million wolf killing program could lead to the slaughter of at least 450 wolves. This isn’t a joke.
450 wolves. Mothers, pups, yearlings – 75 percent of the estimated minimum wolf population in Idaho could be wiped out under the Governor’s extermination plan.

Gruß
Wolf
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Re: Idaho im Blutrausch...
Für den "Idaho Panhandle", also den Norteil, der wie ein Pfannengriff aussieht, überlegt man weitere Maßnahmen gegen Wölfe (aber natürlich auch gegen Bären und Berglöwen) um die Wapiti-Bestände zu schützen und die Geburtenrate zu erhöhen. Man spricht momentan von unter 20 Kälbern auf 100 Wapitikühe. Eine Steigerung auf 30:100 soll erreicht werden. Dazu sollen die Wolfsrudel verringert werden. Künftig soll auch ködern erlaubt werden.
http://www.spokesman.com/stories/2014/f ... aiting-in/
Interessant dazu, die Kommentare zu dem Artikel. Selbst Jäger außern sich da kritisch!
http://www.spokesman.com/stories/2014/f ... aiting-in/
Interessant dazu, die Kommentare zu dem Artikel. Selbst Jäger außern sich da kritisch!