Was seit längerem vermutet wurde ist nun Offiziel. In der Schweiz, genauer im Kanton Graubünden hat es erstmals seit 150 Jahren wieder Wolfsnachwuchs gegeben. Die Jungtiere wuden mittels Fotofallen nachgewiesen. Es soll sich laut Bericht um drei Welpen handeln. Endlich haben wir in der Schweiz auch unser erstes Rudel. http://www.blick.ch/news/schweiz/graubu ... 24451.html http://www.kora.ch/news/archiv/20120906b.htm
Das Rudel am Calanda besteht aktuell aus 8 Tieren.
Interessante Fotos "Kraxelnde Wölfe im Hochgebirge.."
Könnte ein Ausgangspunkt für eine Zuwanderung Deutschland von Süden her sein.
Wer weitere Artikel hierzu möchte gibt bei Google / News z.B. "Wölfe Schweiz" ein.
M.E. keine Welpen oder Jungwölfe. Die Proportionen sind m.M.n. die von Erwachsenen (verl. dazu Bild 3 eines Welpen), was natürlich junge, erwachsene Wölfe nicht ausschließt.
Man schreibt ja, es sei ein Wolfspaar mit 3 Welpen. Die anderen 3 Wölfe wären erwachsene Tiere, die sich dem Rudel angeschlossen hätten. Das widerspricht aber doch dem Bild des europäischen Rudels, das aus den Elterntieren und ihrem Nachwuchs besteht. Aber vielleicht sind es ja doch alles Welpen und das Paar hatte 6 und nicht 3 Welpen. Werden wohl nur genetische Untersuchungen herausfinden. Sichtbeobachtungen helfen da wenig.
bei den welpen wurde von offizieller seite stets kommuniziert, dass es mindestens drei welpen habe, nicht maximal. die präsenz von weiteren welpen wurde nie ausgeschlossen. aber so differenziert geben das halt die medien selten weiter. auch jetzt wurde von offzieller seite bewusst offen gelasen, wie viele welpen es seien, weil es schlicht noch immer nicht bekannt ist.
übrigens wird da wohl auch die genetik nur beschränkt weiterhelfen. denn das genetische monitoring ist nicht darauf aufgebaut, vater- und mutterschaftstests zu machen, sprich tiere einem familienstammbaum zuzuordnen. abgesehen davon, dass diese frage nicht so wichtig ist, ist die ganze sache aufgrund der schmalen genetischen basis (=hoher verwandtschaftsgrad aller tiere) recht schwierig. wenn weitere neu festgestellte tiere (neben den vermuteten elterntieren F7 und M30) bereits zuvor andernorts nachgewiesen wurden, wäre der fall ja klar. aber wenn nun beispielsweise ein neu zugewanderter rüde, der bisher nirgends genetisch erfasst wurde, dort festgestellt würde, könnte man mit den gängigen genetischen methoden nicht feststellen, ob es sich um einen der welpen oder eben einen zuwanderer handelt.
das genetische monitoring läuft über zwei stufen ab: (1) die sequenzierung der mtDNA zur feststellung der art- und populationszugehörigkeit und (2) die gentoypisierung mittels mikrosatelliten, womit ein genetischer fingerabdruck des individuums erstellt wird.
vater bzw. mutterschaftstest wären zwar theoretisch möglich, werden aber wie erwähnt nicht standartmässig angewandt. übrigens auch nicht in deutschland. bei den bekannten fällen von abgewanderten welpen, die dann wieder andernorts entdeckt wurden, war es auch so, dass diese bereits im elternrudel genetisch erfasst (genotypisiert) wurden und nur deshalb bekannt ist, dass sie von dort stammen. das gelang nicht über vater- oder mutterschaftstests.