Grausam .... :: Schweiz:Fürs Schaf ist der Hund gefährlicher als der Wolf |
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Primus

Anmeldungsdatum: 30.04.2008 Beiträge: 620 Wohnort: Berlin

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Verfasst am: 20 Sep 2008 11:29 Titel: |
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Ähnlich wie bei den Australischen Dingos. Und da kommt noch ideologischer Mist hinzu. |
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Patt'Wór

Anmeldungsdatum: 05.07.2008 Beiträge: 22

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Verfasst am: 20 Sep 2008 21:42 Titel: Klonen - ein ethisches Brandeisen |
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Mögliche Auswirkungen des Klonens auf die Genvarianz einer reimplantierten Spezies wurde hier ja schon eingegangen.
Im Folgenden möchte ich mich eher mit den ethischen Aspekten des Klonens auseinandersetzen:
Klonen - Klonen ist mehr als nur ein Schlagwort aus der Gentechnologie. Schon seit Jahren werden Organismen geklont. Dabei bezeichnet man als Klon nicht automatisch die exakte Kopie des Genoms einer Zelle, sondern allgemein das Derivat einer Urform entstanden durch eine künstlich hinzugefugte Eigenschaft. So konnte z.B. die künstliche Herstellung von Insulin ermöglicht werden. Wie bei allen Schlüsseltechnologien liegen bei der Gentechnologie Heil und Weh sehr eng beieinander. Diskussionen über genmanipulierte Killervieren mögen wohl jedem bekannt sein. Und die ethischen Fragen, die die Entwicklung solcher Waffen aufwirft, sollen nicht Gegenstand dieses Beitrags sein. Vielmehr möchte ich mich mit dem Klonen ganzer Individuen auseinandersetzen.
Nehmen wir mal ein greifbares Beispiel: Wir nehmen einen Tiger (oder auch mehrere) und legen sein Genom in einer Gen-Datenbank ab. Wir erlangen damit den Vorteil, daß die genetische Information dieses Tieres mit seinem Tod nicht verschwindet, und können sie jederzeit in den bestehenden Genpool wieder einspeisen. Wir könnten also den genetischen Verfall eindämmen oder sogar stoppen. Es würde nichts mehr ausmachen, wenn ein Tier getötet würde. Man erstellt eine Kopie und der Schaden ist behoben.
Ist das wirklich so einfach
Nein!
Dem Individuum geht etwas Entscheidendes verloren. Ihm geht die Individualität, die Einzigartigkeit verloren. "Warum?", werden einige fragen. "Wir erstellen ja nur so viele Klone, so daß nicht mehrere Duplikate herumlaufen, und außerdem gäbe es ja auch natürliche eineiige Zwillinge."
Absolut richtig, jedoch stellt sich hier die Frage, wie wertvoll das Leben dann noch ist, wenn es einfach reduplizierbar geworden ist. Man wird sich nicht mehr mit dem Tod auseinander zu setzen haben. Das Tier geht kaputt und man baut sich einfach ein neues. Das Leben des Tieres hat dann keine Bedeutung mehr, sondern besitzt nur noch den Gegenwert der Kosten des Klonens.
Der Art wird es wahrscheinlich besser gehen, für das Individuum würde es jedoch die Hölle werden - noch grausamer, als sie es heute bereits ist.
So verlockend die Möglichkeiten, die die Gentechnologie eröffnet, doch sind, wirft sie Fragen über ihre Konsequenzen auf, an denen die Reifheit der Menschheit und die Festigkeit ihres moralischen und ethischen Gebäudes zerbrechen wird. |
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Wolfsfreund

Anmeldungsdatum: 05.09.2007 Beiträge: 306 Wohnort: BW

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Verfasst am: 21 Sep 2008 9:46 Titel: |
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Zum Thema clonen habe ich gerade noch einen amerikanischen Artikel gelesen, indem vorgestellt wird, wie man seinen Hund mit den gleichen Aussehen und angeblich auch den gleichen Eigenschaften wieder herstellen kann. Ich schreibe bewußt herstellen, da diese Firma damit Geld verdienen will um trauernde Tierbesitzern ihren Liebling gegen gute Bezahlung wieder zu geben.
Dies passt sehr gut zu dem Artikel oben drüber von Patt, wie ich finde.
Hund tot-kein Problem-nicht traurig sein- der nächste ist schon in der Produktion-Scheckkarte auf den Tisch legen und Hund kommt in Kürze wieder.
Für mich klingt dies wie der Horrorfilm Friedhof der Kuscheltiere!
Grüße der Wolfsfreund _________________ Es waren die Jäger und Forstbeamte ,die als erstes die Wölfe in der Lausitz gesichtet haben und damit einen wichtigen Grundstein zum Wolfsmanagment setzten. |
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Primus

Anmeldungsdatum: 30.04.2008 Beiträge: 620 Wohnort: Berlin

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Verfasst am: 21 Sep 2008 18:31 Titel: |
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Vergesst ihr beide da nicht etwas? |
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Tinis

Anmeldungsdatum: 17.12.2007 Beiträge: 353

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Verfasst am: 22 Sep 2008 8:55 Titel: |
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Zitat: | Hund tot-kein Problem-nicht traurig sein- der nächste ist schon in der Produktion-Scheckkarte auf den Tisch legen und Hund kommt in Kürze wieder. |
Wie ich schon mal geschrieben hab...diese Leute sollten das Geld lieber an eine Therapie ausgeben, da sie anscheinend große Probleme mit dem Loslassen haben.
Was wollen diese Leute tun, wenn mal ihr Partner/Kind usw. stirbt? Die darf man ja noch nicht klonen... _________________ "Ich fürchte, die Tiere betrachten den Menschen als ein Wesen ihresgleichen, das in höchst gefährlicher Weise den gesunden Tierverstand verloren hat."
(Friedrich Nietzsche) |
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SammysHP

Anmeldungsdatum: 30.06.2006 Beiträge: 2459 Wohnort: Celle / Niedersachsen

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Verfasst am: 22 Sep 2008 9:15 Titel: |
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Tinis hat folgendes geschrieben: | Was wollen diese Leute tun, wenn mal ihr Partner/Kind usw. stirbt? Die darf man ja noch nicht klonen... |
In der "Not" halten die sich bestimmt nicht an Gesetzte. Und irgendwo wird das bestimmt auch schon heimlich praktiziert bzw. experimentiert... _________________
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Tinis

Anmeldungsdatum: 17.12.2007 Beiträge: 353

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Verfasst am: 22 Sep 2008 14:28 Titel: |
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Zitat: | In der "Not" halten die sich bestimmt nicht an Gesetzte. Und irgendwo wird das bestimmt auch schon heimlich praktiziert bzw. experimentiert...
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Ja, manchen Menschen traut man alles zu... _________________ "Ich fürchte, die Tiere betrachten den Menschen als ein Wesen ihresgleichen, das in höchst gefährlicher Weise den gesunden Tierverstand verloren hat."
(Friedrich Nietzsche) |
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