Grausam .... :: Schweiz:Fürs Schaf ist der Hund gefährlicher als der Wolf |
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Polarwölfin

Anmeldungsdatum: 03.01.2008 Beiträge: 209 Wohnort: Lüneburg

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Verfasst am: 18 Sep 2008 18:13 Titel: Fragwürdig: Klonen zur Arterhaltung |
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Dieser Artikel stammt aus der Tierschutz-Informationszeitschrift von TASSO ("Der Tiernotruf") vom Sommer 2007:
Fragwürdig: Klonen zur Arterhaltung
Südkoreanischen Wissenschaftlern soll es erstmals gelungen sein, Wölfe zu klonen. SNUWOLF und SNUWOLFFY, so die Namen der beiden, seien inzwischen eineinhalb Jahre alt und gesund. Der Tiermediziner Lee Byeong Chun begründete sein Experiment damit, dass eine künstliche Befruchtung beim Wolf schwierig sei. Eine unabhängige Bestätigung des Klonerfolges steht allerdings noch aus. Tierschützern mag auch die Tatsache widerstreben, dass als Leihmütter für die beiden Wölfe 12 Hündinnen fungierten. Was die Diskussionen um das Klonen so anheizt, ist die Tatsache, dass nach dem derzeitigen Stand der Forschung die mittelbaren und unmittelbaren Folgen einfach nicht abzusehen sind. |
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~Tanith~

Anmeldungsdatum: 07.09.2007 Beiträge: 21
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Verfasst am: 18 Sep 2008 18:26 Titel: |
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Ich bin generell gegens Klonen. Man soll nicht in in die Natur eingreifen, wenn es nicht unbedingt nötig ist. Beim Klonen kommt sowiso fast nie was gutes raus, meist sterben die Tiere nach ein paar Jahren ...
Können Klone sich denn fortpflanzen? _________________
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Polarwölfin

Anmeldungsdatum: 03.01.2008 Beiträge: 209 Wohnort: Lüneburg

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Verfasst am: 18 Sep 2008 18:39 Titel: |
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~Tanith~ hat folgendes geschrieben: |
Können Klone sich denn fortpflanzen? |
Soviel ich weiß, sind Klone fortpflanzungsfähig, aber ganz sicher bin ich mir nicht...  |
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SammysHP

Anmeldungsdatum: 30.06.2006 Beiträge: 2459 Wohnort: Celle / Niedersachsen

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Grauer Wolf Gast
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Verfasst am: 18 Sep 2008 20:38 Titel: |
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Totaler Schwachsinn, denn der genetischen Vielfalt hilft man damit nicht auf die Sprünge. Das Gegenteil ist der Fall, denn ein Klon ist nichts als eine 1:1 Kopie seines Elters.
Ich habe durchaus nichts gegen wissenschaftlichen Fortschritt, da ich selbst "gelernter" Wissenschaftler bin. Aber gerade ein Wissenschaftler sollte immer im Hinterkopf haben, daß man vielleicht nicht alles machen sollte, was man machen kann. Das hat etwas mit Verantwortungsbewußtsein und Moral zu tun.
Aus unreflektiertem "Machen um jeden Preis" kann sich auch mal eine Katastrophe ergeben...
Gruß
Grauer Wolf
PS.: Klone sind ganz normal fortpflanzungsfähig. |
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Primus

Anmeldungsdatum: 30.04.2008 Beiträge: 620 Wohnort: Berlin

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Verfasst am: 19 Sep 2008 7:40 Titel: Re: Fragwürdig: Klonen zur Arterhaltung |
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Polarwölfin hat folgendes geschrieben: | Dieser Artikel stammt aus der Tierschutz-Informationszeitschrift von TASSO ("Der Tiernotruf") vom Sommer 2007:
Fragwürdig: Klonen zur Arterhaltung
Der Tiermediziner Lee Byeong Chun begründete sein Experiment damit, dass eine künstliche Befruchtung beim Wolf schwierig sei. Eine unabhängige Bestätigung des Klonerfolges steht allerdings noch aus. Tierschützern mag auch die Tatsache widerstreben, dass als Leihmütter für die beiden Wölfe 12 Hündinnen fungierten. |
1. Wieso ist künstliche Befruchtung bei Wölfen schwierig?
2. Was ist so tragisch daran, dass als Leihmütter Hündinnen fungierten? |
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Wolfsfreund

Anmeldungsdatum: 05.09.2007 Beiträge: 306 Wohnort: BW

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Verfasst am: 19 Sep 2008 8:15 Titel: |
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Thema Klonen ist für mich auch immer ein heikles Thema.
Ich bin der Meinung die Gelder die dort verbraucht werden sollten lieber dafür genutzt werden um bedrohten Tierarten einen Lebensraum zu schaffen. Die macht für mich mehr Sinn als Kopien herzustellen, die dann meist nur in Labors ihr ödes Leben fristen.
Forschung und so weiter in allen Ehren, nur wenn z.B. eine Tierart ausgestorben ist, diese dann durch Klone ersetzen zu wollen, wie es manche Wissenschaftler vorhaben, finde ich als Argument seltsam.
Diese Tierart wird schon Gründe gehabt haben warum sie ausgestorben ist, entweder Nahrungsmäßig,Klimatisch oder weil einfach ihr Lebensraum nicht mehr vorhanden oder durch den Menschen zerstört wurde.
Was ist wenn diese Klonen dann auch wieder eingehen, werden sie dann durch neue Klone wieder ersetzt?
Nur damit einige Wissenschaftler Gott spielen können wird künstlich das schlechte Gewissen beruhigt man würde ja die Menschlichen Fehler wieder ausbügeln. Meine Meinung ist immer noch das Orginal ist mir lieber als die Nachahmung.
Grüße der Wolfsfreund _________________ Es waren die Jäger und Forstbeamte ,die als erstes die Wölfe in der Lausitz gesichtet haben und damit einen wichtigen Grundstein zum Wolfsmanagment setzten. |
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Lupina

Anmeldungsdatum: 12.12.2006 Beiträge: 557 Wohnort: Hamburg

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Verfasst am: 19 Sep 2008 9:26 Titel: |
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Jedes Lebewesen ist einzigartig. Das hat alles seinen Sinn, denn ist von Natur aus so gegeben. Und das sollte auch so bleiben. _________________ Wer gegen Tiere grausam ist, kann kein guter Mensch sein.
(Arthur Schopenhauer) |
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Tinis

Anmeldungsdatum: 17.12.2007 Beiträge: 353

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Verfasst am: 19 Sep 2008 9:47 Titel: |
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Zitat: | Forschung und so weiter in allen Ehren, nur wenn z.B. eine Tierart ausgestorben ist, diese dann durch Klone ersetzen zu wollen, wie es manche Wissenschaftler vorhaben, finde ich als Argument seltsam. |
Das hat in meinen Augen nicht mehr viel mit Forschung zu tun, dient eher dazu, dass einige mediengeile Wissenschafftler sich in den Vordergrung drängen oder mit dem Klonen von Haustieren Geld machen wollen.
Bei der Sache mit den ausgestorbernen Tieren hab ich da noch so ein Gefühl, dass einige Leute etwas wieder gut machen wollen- viele Tiere sind ja nicht einfach so ausgestorben, da hat der Mensch ja seine Finger im Spiel gehabt....
Klonen, um ernsthafte Forschung zu betreiben, finde ich persönlich in Ordnung. Wenn man an Dolly denkt, hatte sie - verglichen mit ihren Artgenossen, die als Fleischliferanten dienen- ein schönes Leben. Sie ist zwar "nur" 6,5 Jahre alt geworden, doch das ist ein eindeutig längeres Leben, als andere Nutztiere es haben. Besser hat sie es auch gehabt- sie durfte einfach ein Schaf sein. Im Gegensatz zu geklonten Haustieren hat niemand Erwartungen bezüglich ihres Verhalten gehabt. _________________ "Ich fürchte, die Tiere betrachten den Menschen als ein Wesen ihresgleichen, das in höchst gefährlicher Weise den gesunden Tierverstand verloren hat."
(Friedrich Nietzsche) |
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Primus

Anmeldungsdatum: 30.04.2008 Beiträge: 620 Wohnort: Berlin

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Verfasst am: 19 Sep 2008 15:58 Titel: |
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klonen zur arterhaltung ist trotzdem sehr zweifelhaft, schon allein aufgrund der notwendigen genetischen variabilität |
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CindyCandy7

Anmeldungsdatum: 14.09.2008 Beiträge: 417 Wohnort: Teupitz

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Verfasst am: 19 Sep 2008 17:30 Titel: |
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Klonen? will da jemand Gott spielen?
Ich stelle mir vor: meine zwei Hunde geklont,zwei mal Zorro und drei mal Mäx. Genau gleich-Fell Charakter.Das geht doch nicht! Jedes Lebewesen ist eizigartig und so sollte es auch bleiben!!!
Mit Tiere klonen fängt es an und wo bitte soll es aufhören?
CindyCandy7 _________________ Traurig schauen meine Augen-der Mensch sagt ´´ böser Wolf ``zu mir.
Dabei kann er zum Bösen taugen-viel mehr noch als ein wildes Tier. |
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WolfChap

Anmeldungsdatum: 12.09.2008 Beiträge: 90 Wohnort: Kreis Mainz-Bingen, Rheinland-Pfalz

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Verfasst am: 19 Sep 2008 18:20 Titel: |
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Meiner Meinung nach liegen Klonen und Inzucht ziemlich nahe beieinander.
Noch gibt es genug Wölfe in Zoos und freier Wildbahn, damit man nicht klonen muss. Wenn es zum Beispiel nur noch 100 Wölfe weltweit geben würde, könnte man es ja verstehen, aber nicht beim zurzeitigen Wolfsbestand. Und wenn man die Population wirklich erfolgreich ankurbeln will, sollte man es zuerst mal mit Züchten zweier genetisch verschiedener Wölfe probieren. |
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SammysHP

Anmeldungsdatum: 30.06.2006 Beiträge: 2459 Wohnort: Celle / Niedersachsen

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Verfasst am: 19 Sep 2008 19:15 Titel: |
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Aus 100 Wölfen ist es schon mit normaler Zucht schwierig bis unmöglich, die Population zu vergrößern, geschweige denn mit Klonen. Die genetische Vielfalt ist dafür dann einfach zu gering. _________________
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WolfChap

Anmeldungsdatum: 12.09.2008 Beiträge: 90 Wohnort: Kreis Mainz-Bingen, Rheinland-Pfalz

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Verfasst am: 19 Sep 2008 23:38 Titel: |
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ja dieses Problem gibt es ja schon bei den amerikanischen Rotwölfen, von denen es in freier Wildbahn noch rund 100 Stück gibt. In Zoos wird deshalb immer wieder gezüchtet... |
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wolfrüde

Anmeldungsdatum: 16.09.2007 Beiträge: 1539 Wohnort: Landkreis DLG

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Verfasst am: 19 Sep 2008 23:53 Titel: |
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Kia-Amaroq hat folgendes geschrieben: | ja dieses Problem gibt es ja schon bei den amerikanischen Rotwölfen, von denen es in freier Wildbahn noch rund 100 Stück gibt. In Zoos wird deshalb immer wieder gezüchtet... |
Aber da gibt es auch schon Probleme mit dem Genpool... _________________ Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken. |
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