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Wolfs ForumInformationen und Austausch über Wölfe
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Jagd auf Raubtiere...
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Bitte um eine Antwort bei meinen Wolf-News :: Fährte aufgenommen |
Ist die Bejagung von Raubtieren notwendig? |
Ja, wenn sie keine eigenen Feinde haben |
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Ja, Füchse gibt z. B. viel zu viele |
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Ja, wenn es auch nicht nötig ist, kann man z. B. Felle nutzen |
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Ja, es geht schließlich auch um den Spaß der Jäger |
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Nein, Raubtierregulation funktioniert nicht über Feinde sondern über Revierstrukturen |
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Nein, Regulation und Krankheiten können über Jagd nicht eingedämmt werden |
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Ja, wegen Tollwut und Bandwurm |
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Ja, weil Raubtiere andere Tiere ausrotten |
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Nein, Raubtierbejagung ist nie nötig - die vielfältigen Gründe erläutere ich im Text unten... |
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Stimmen insgesamt : 13 |
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Autor |
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thomasriepe2000
Anmeldungsdatum: 10.12.2006 Beiträge: 249

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Verfasst am: 16 Jan 2007 12:01 Titel: Jagd auf Raubtiere... |
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Hallo zusammen
Habe mal eine Frage, die nicht nur Wölfe betrifft. Eigentlich in Deutschland sowieso nicht, weil sie hier ja nicht bejagt werden dürfen. Aber es gibt noch mehr Raubtiere in Deutschland und da liegt mir als Canidenfreund vor allem der Fuchs am Herzen. Und über den weiß die Bevölkerung sogar noch weniger (!!) als über den Wolf, obwohl er überall vorkommt. Und wenn man etwas zu wissen glaubt, ist das meist völliger unsinn - so etwas wie: Füchse sind Einzelgänger etc. - furchtbar...
Aber mich interessiert erst einmal, wie ihr über die Jagd auf Raubtiere an sich denkt - mal abgesehen von den großen wie Wolf, Luchs oder Bär...
Gruß
Thomas _________________ www.riepehunde.de |
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SammysHP

Anmeldungsdatum: 30.06.2006 Beiträge: 2459 Wohnort: Celle / Niedersachsen

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Verfasst am: 16 Jan 2007 16:25 Titel: |
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Also zuerst zu den Füchsen: Ich habe über mehrere Wochen die Eltern mit einem Jungen beobachtet. Morgens, manchmal auch abends war ich alle paar Tage bei denen und habe aus ca 10-20 Metern zugeschaut. Anfangs waren sie noch recht scheu, später haben sie sich an mir nicht mehr gestört. Das "Familienleben" war recht interessant zu beobachten und auch das Jagen von Mäusen usw. konnte ich sehen.
Um Krankheiten usw. einzudämmen ist die Jagd meiner Meinung nach schlecht. Man kann noch nicht betroffene Tiere z.B. mit Ködern impfen bzw. entwurmen. Ist zwar etwas aufwendiger und nicht so "effektiv", aber dennoch noch nicht gleich "Mord". _________________
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Conny

Anmeldungsdatum: 30.06.2006 Beiträge: 119 Wohnort: Erfurt

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Verfasst am: 16 Jan 2007 16:48 Titel: |
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das stimmt aber bei tollwut ist es was anderes, erkrankte Tiere sollte man meiner Meinung nach sofort töten das ist doch gefählich wenn die weiter rumlaufen.
Außerdem trifft bei den Füchsen wahrscheinlich auch bald das gleiche zu wie bei den Wildschweinen, das sie wegen der immer wärmeren Winter immer seltener jung eines natürlichen Todes sterben und dann könnten es schon ein paar zuviel werden _________________ Virtual Galopp |
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SammysHP

Anmeldungsdatum: 30.06.2006 Beiträge: 2459 Wohnort: Celle / Niedersachsen

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Verfasst am: 16 Jan 2007 17:14 Titel: |
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Von Tollwut betroffene müssen natürlich erschossen werden. Ich hatte mich ja nur auf die gesunden bezogen.
Bloß schießt der Jäger nur auf kranke/tollwütige Tiere? _________________
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thomasriepe2000
Anmeldungsdatum: 10.12.2006 Beiträge: 249

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Verfasst am: 16 Jan 2007 17:38 Titel: |
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Mit Verlaub, aber das ist eine grob fahrlässige, ja vollkommen falsche Aussage!
Zitat: | Außerdem trifft bei den Füchsen wahrscheinlich auch bald das gleiche zu wie bei den Wildschweinen, das sie wegen der immer wärmeren Winter immer seltener jung eines natürlichen Todes sterben und dann könnten es schon ein paar zuviel werden |
Lies mal diesen Artikel von mir :
http://www.wuff-online.com/pics/artikel/2006/02/fuchs.pdf
Lg
Thomas _________________ www.riepehunde.de |
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CleanerWolf

Anmeldungsdatum: 09.09.2006 Beiträge: 427 Wohnort: Berlin

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Verfasst am: 16 Jan 2007 20:18 Titel: |
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Ich habe die letzte Option gewählt, hätte aber auch zusätzlich noch die beiden anderen "Nein"-Antworten anklicken können.
Regulation von Beutegreifern wird hauptsächlich gesteuert durch:
- Nahrungsangebot
- Sozialstrukturen
- "Geburtenkontrolle" (je höher die Population, desto weniger Nachwuchs pro Fähe)
- Krankheiten
Conny hat folgendes geschrieben: | das stimmt aber bei tollwut ist es was anderes, erkrankte Tiere sollte man meiner Meinung nach sofort töten das ist doch gefählich wenn die weiter rumlaufen. |
Dies ist auch aus Tierschutzsicht sinnvoll, da an Tollwut erkrankte Füchse nicht geheilt werden können und einen qualvollen Tod sterben.
Zitat: |
Außerdem trifft bei den Füchsen wahrscheinlich auch bald das gleiche zu wie bei den Wildschweinen, das sie wegen der immer wärmeren Winter immer seltener jung eines natürlichen Todes sterben und dann könnten es schon ein paar zuviel werden |
Also die Schlussfolgerung "Warme Winter = mehr Füchse" musst Du mal genauer erläutern, das verstehe ich nicht.
Und wer entscheidet nach welchen Kriterien, wieviele Füchse "zu viele" Füchse sind?
Es gibt da diesen bekannten Jägerspruch "Wer einen Fuchs sieht, hat zu viele davon". Mit anderen Worten, nach Jägers Meinung sollte es am besten gar keine Füchse mehr geben.
Was die Tollwut angeht wurde in den 70er Jahren versucht, diese durch massive Fuchstötungsaktionen in den Griff zu bekommen - mit dem Ergebnis, dass sich die Tollwut noch schneller ausbreitete. Mehr Infos dazu hier:
http://www.fuechse.info/fadenkreuz.htm _________________ "Es ist nicht Deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist,
es wär nur Deine Schuld, wenn sie so bleibt."
Die Ärzte |
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Lutra
Anmeldungsdatum: 30.12.2006 Beiträge: 366 Wohnort: Pulsnitz

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Verfasst am: 16 Jan 2007 22:17 Titel: |
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Habe mir auch schon oft Gedanken über das Thema gemacht. Vor längerer Zeit habe ich mal eine Diskussion im Rundfunk gehört, soweit ich mich erinnern kann, aus Bayern. Da ging es um Sinn oder Unsinn der Jagd. Gemerkt habe ich mir die Meinung eines Jägers: Die Jagd ist dafür zuständig, das blutige Handwerk von Wolf, Luchs und Bär fortzuführen, nämlich das Schalenwild zu dezimieren.
Das kommt eigentlich auch hin, obwohl es zumindest sehr schwierig wenn nicht sogar unmöglich ist für uns Menschen. den Regulierer im ökologischen Gefüge zu spielen. Wir können nur grobe Schadensbegrenzung versuchen, mit allen Nebenwirkungen und Fehlschlägen.
Vietinghoff-Riesch schreibt in seinem Buch "Der Oberlausitzer Wald" u.A. zum Wolf: "So wohltätig sich der Wolf auf die Schalenwildbestände (die er sehr kurz hielt) und auf das Auerwild (das sich unter seiner Herrschaft noch ungehindert vermehren konnte) auswirkte,... (Fußnote: Auch heute noch ist in den Karpaten überall dort, wo der Wolf vorkommt, das Auerwild häufig, da er Fuchs, Dachs und Sauen kurzhält)."
Hat der Wolf also auch Auswirkungen auf andere Beutegreifer und muß sein Fehlen nun durch menschliche Jagd ausgeglichen werden?
Habe auch was bei www.jagd.de im Forum "Pro und Kontra", Prädatorenmanagement- Sinn oder Unsinn?, gefunden:
http://www.kjs-warendorf.de/Unterseiten/Vortr-2006.htm
Wahrscheinlich sind meine Zweifel doch unbegründet, bin ja kein Prof. Dr. Dr. Aber wir haben schon soviel in der Natur rumgepfuscht, dass wir uns wohl eher etwas zurückhalten sollten. |
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CleanerWolf

Anmeldungsdatum: 09.09.2006 Beiträge: 427 Wohnort: Berlin

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Verfasst am: 16 Jan 2007 22:57 Titel: |
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Also ich hab den Artikel nur kurz überflogen und da kam er mir schon merkwürdig vor, mir wurde dann auch schnell klar warum, als ich sah, wer den Artikel verfasst hat. Herr Pohlmeier ist nämlich genau der Mann, der über Jahre hinweg die Massenvernichtungsaktion von Rabenvögeln in Ostfriesland geleitet hat. Die Vögel wurden in europaweit verbotenen Fallen gefangen und ihnen dann der Schädel zertrümmert. Das ganze wurde natürlich unter dem Deckmantel wissenschaftlicher Forschung betrieben und da ist ja eh fast alles erlaubt. Herr Pohlemeier ist selbst Jäger und geniesst selbst unter seinesgleichen keinen besonders guten Ruf.
Mehr Infos dazu hier:
http://www.abschaffung-der-jagd.de/schlagzeilen/vogelmassakerinostfriesland.html
Hier ein Artikel über die Situation in den Niederlanden, wo über einen Zeitraum von 5 Jahren der Einfluss von Beutegreifern untersucht wurde:
http://www.fuechse.info/quovadis.htm _________________ "Es ist nicht Deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist,
es wär nur Deine Schuld, wenn sie so bleibt."
Die Ärzte |
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thomasriepe2000
Anmeldungsdatum: 10.12.2006 Beiträge: 249

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Verfasst am: 17 Jan 2007 12:20 Titel: |
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Zitat Lutra:
Zitat: | Vietinghoff-Riesch schreibt in seinem Buch "Der Oberlausitzer Wald" u.A. zum Wolf: "So wohltätig sich der Wolf auf die Schalenwildbestände (die er sehr kurz hielt) und auf das Auerwild (das sich unter seiner Herrschaft noch ungehindert vermehren konnte) auswirkte,... (Fußnote: Auch heute noch ist in den Karpaten überall dort, wo der Wolf vorkommt, das Auerwild häufig, da er Fuchs, Dachs und Sauen kurzhält)." |
Ein Wolf hält Dachse und Füchse kurz? Absolutes Jägerlatein! Ein Wolf wird den Teufel tun, sich kräftezehrend mit einem Fuchs auseinandersetzen um dadurch etwas Futter zu bekomen, was sich auch noch heftig wehren kann
Mal ehrlich, Raubtiere wie Füchse und Dachse sind selbst keine Beutetiere - klar kommt es vor, wenn sich Wolf und Fuchs dumm über den Weg laufen, dass der Wolf den Fuchs tötet - aber nur als Nahrungskonkurrent der gleichen Tierfamilie. Ein Wolf macht aber keine Jagd auf Füchse! Die Bestandsregulation der Füchse funktioniert über ein Reviersystem, welches nur so viele Füchse zulässt, wie es ernähren kann. Wölfe regulieren Füchse nicht! Genausowenig wie Jäger - also ist die Aussage, dass Auerwild häufiger ist, weil der Wolf den Fuchs kurz hält so ein Unfug, dass mir die Worte fehlen...
Gruß
Thomas _________________ www.riepehunde.de |
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Conny

Anmeldungsdatum: 30.06.2006 Beiträge: 119 Wohnort: Erfurt

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Verfasst am: 17 Jan 2007 12:41 Titel: |
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zu wolf und fuchs ist zu sagen das der fuchs ebenso wie der luchs vom wolf profitieren kann, zum beispiel von den nahrungsresten des wolfes. Das funktioniert natürlich nur wenn genug Nahrung vorhanden ist _________________ Virtual Galopp |
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John
Anmeldungsdatum: 05.01.2007 Beiträge: 25 Wohnort: Dortmund

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Verfasst am: 17 Jan 2007 16:06 Titel: |
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Hallo!
Wie man in Amerika sieht, reguliert der Wolf dort z.B. die Kojotenpopulation stark und das nicht nur in Yellowstone.
Überall, wo der Wolf dort auftaucht, gibt es weitaus weniger Kojoten als vorher, was auch ökologisch voll in Ordnung ist.
Auch sind durch die Wölfe die hohen Bisonpoulationen zurückgegangen,
was sich auch auf den Elch übertragen lässt.
Wenn man bedenkt, dass früher in Wyoming die Elche notgeschlachtet werden mussten, weil es einfach zu viele wurden.
Aber auch Yellowsone ist interessant, bin jedoch nicht mehr so ganz in der Materie, aber dadurch, dass sich Elche nicht mehr nur an Flussufern aufhalten (wegen der Wölfe) und das Gras fressen, ist meine ich, auch die Biberpopulation gestiegen. Das lässt sich dort auf noch viele andere Tierarten
übertragen, die vom Wolf wieder profitieren, da müsste ich nochmal den Staus Report von Yellowstone lesen.
Aber die Kojoten Population in Yellowstone ist bis zu 2 Drittel zurückgegangen. |
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thomasriepe2000
Anmeldungsdatum: 10.12.2006 Beiträge: 249

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Verfasst am: 17 Jan 2007 17:42 Titel: |
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Hallo John!
Zitat: | Aber auch Yellowsone ist interessant, bin jedoch nicht mehr so ganz in der Materie, aber dadurch, dass sich Elche nicht mehr nur an Flussufern aufhalten (wegen der Wölfe) und das Gras fressen, ist meine ich, auch die Biberpopulation gestiegen. Das lässt sich dort auf noch viele andere Tierarten
übertragen, die vom Wolf wieder profitieren, da müsste ich nochmal den Staus Report von Yellowstone lesen.
Aber die Kojoten Population in Yellowstone ist bis zu 2 Drittel zurückgegangen. |
Ersteinmal handelt es sich bei den Tieren in Yellowstone, deren Zahl zurückgegangen ist nicht um Elche sondern um Wapiti - Hirsche (nordamerikanische Unterart von Rothirschen), die im englischen ELK genannt werden
Tatsache ist, das einige Zeit nach Ansiedlung der Wölfe in Yellowstone die Populationen der Wapitis (ELKS) zurückgegangen ist. ABER - fast Zeitgleich mit der Ansiedlung der Wölfe hatte Yellowstone mit einigen "Jahrhundertwintern" zu kämpfen - es war kalt und scheereich wie ewig nicht mehr... Und diese Winter haben viele, viele Hirsche nicht überlebt! Sicher tragen auch die Wölfe zur Regulation unter den Hirschen (oder Wapitis, Elks) bei, jedoch nicht ausschließlich. Vermutlich haben die kalten Winter mehr Hirschopfer gefordert als die Wölfe
Und das sich die Kopfzahl von Kojoten und Wölfen anpasst ist populationsdynamisch logisch! Kannst du dir den Grund denken? Sicher nicht, weil die Wölfe die Kojoten fressen
Gruß
Thomas _________________ www.riepehunde.de |
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John
Anmeldungsdatum: 05.01.2007 Beiträge: 25 Wohnort: Dortmund

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Verfasst am: 17 Jan 2007 19:41 Titel: |
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hallo!
Klar, weil die Wölfe den Lebensraum der Kojoten beanspruchen, dass die Wölfe Kojoten fressen, kommt eher selten vor, meist werden sie aber einfach getötet. Es hat z.B die Größe der Kojoten abgenommen, da die vermeintlich stärksten Kojote mitunter Wölfe angriffen, dabei natürlich den kürzeren ziehen mussten. Bis zu 90 % ist die Kojotenpopulation in manchen Wolfsgebieten zurückgegangen.
Dadurch, dass die Wölfe wieder da sind bekommen die Kojoten weniger Jungtiere...
Natürlich tragen die Wölfe nicht ausschließlich dazu bei, aber sie sind eben ein wichtiger Faktor..
Aber das sie irgendeine Tierart ausrotten könnten, ist natürlich albern!
Man denkt beispielsweise darüber nach, Wölfe in Colorado wieder auszuwildern, um die hohen Hirschbestände dort zu senken, die sind so dermaßen hoch, dass ernsthaft darüber nachgedacht wird!
Zumal dort nach Einschätzung von Biologen dort über 1 000 Wölfe leben könnten, das wäre schon eine beachtliche Zahl. Bis sie von Yellowstone alleine in den Süden wandern, würde wohl Ewigkeiten dauern.
Zudem soll der Wolf auch in Californien und Oregon heimisch werden, dort könnte er allerdings eher von alleine einwandern, besonders von Wyoming und Idaho ist es nur ein "Katzensprung". Einzelne Tiere wurden dort auch schon gesichtet.
Aber das passt jetzt nicht zum Thema.
Auf jeden fall wurden die Wapitis Anfang der 90er Jahre in ihrem Bestand habiert. (Yellowstone)
Das sich allerdings die hohen Populationen der Pflanzenfresser von selbst regulieren würden, sehe ich nicht so, gerade Yellowstone hatte mit massiv viel zu hohen Hirsch Populationen zu kämpfen, darunter musste das gesamte Ökosystem des Parks leiden. Aktuelles Beispiel Colorado!
MFG |
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thomasriepe2000
Anmeldungsdatum: 10.12.2006 Beiträge: 249

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Verfasst am: 17 Jan 2007 21:30 Titel: |
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Zitat: | Das sich allerdings die hohen Populationen der Pflanzenfresser von selbst regulieren würden, sehe ich nicht so, gerade Yellowstone hatte mit massiv viel zu hohen Hirsch Populationen zu kämpfen, darunter musste das gesamte Ökosystem des Parks leiden. Aktuelles Beispiel Colorado! |
Die Hirschpopulation würde sich irgendwann sicher selbst regulieren - sei es dadurch, das sie sich selbst um ihre Lebensgrundlage gefressen haben, Krankheiten kommen irgendwann auf, dann ein kalter Winter etc. Das geht schon, aber du hast narürlich vollkommen recht, ein vernünftiges Beutegreifer-Beutetier-Verhältnis ist wesentlich besser für das gesamt Ökosystem. Aber wir sollten Wölfe nicht als alleinige Regulierer sehen - wie gesagt, es gibt eine Menge anderer Faktoren - aber sie sind ein Segen für jedes Ökosystem
Gruß
Thomas _________________ www.riepehunde.de |
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Lutra
Anmeldungsdatum: 30.12.2006 Beiträge: 366 Wohnort: Pulsnitz

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Verfasst am: 17 Jan 2007 22:33 Titel: |
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Das Thema heißt: Ist die Bejagung von Raubtieren notwendig?
Mir werden da zu viele einfache Antworten präsentiert.
Zitat: | Ein Wolf hält Dachse und Füchse kurz? Absolutes Jägerlatein! Ein Wolf wird den Teufel tun, sich kräftezehrend mit einem Fuchs auseinandersetzen um dadurch etwas Futter zu bekomen, was sich auch noch heftig wehren kann |
Schon mal was vom Verhältnis Löwe-Gepard gehört? Wolf-Kojote ist auch interessant, gibts sicher auch wissenschaftliche Untersuchungen dazu. Ich denke doch, das sich die Beutegreifer im gemeinsamen Lebensraum gegenseitig beeinflussen. Und wenn eine Art fehlt (Wolf), wird sich das sicher auf andere auswirken. Aber die Anzahl der Füchse, Marder usw. wird deshalb nicht in den Himmel wachsen, sie reguliert sich immer an deren Nahrungsangebot. Jagd auf Beutegreifer ist in Brutgebieten besonders seltener Arten (z.B. Großtrappe) eventuell zu vertreten (obwohl diese Tiere eher an Mangel von geeigneten Lebensraum leiden als unter Beutegreifern).
Die Meinung, die Herr Pohlmeier vertritt, teile ich überhaupt nicht, wollte sie nur als Beispiel für "wissenschaftliche Erkenntnisse" bringen, dass Mensch alles in der Natur regeln kann und muß. Die "Notwendigkeit" der Bejagung von Raubtieren ist aus dieser Sicht natürlich gegeben.
Mich würde mal interessieren, wie Ihr zur Jagd auf Marderhunde, Minks und andere "Neubürger" steht. Die Bejagung wird diese Arten zwar nicht aufhalten können, läßt sich aber gut mit dem Schutz der einheimischen Arten begründen. |
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