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Fressverhalten von Wöflen

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Wolf und Mensch - allgemeine Fragen :: Wölfe... wo bekommt man welche Informationen her.  
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Polarwolf



Anmeldungsdatum: 05.01.2007
Beiträge: 108
Wohnort: Billerbeck NRW

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BeitragVerfasst am: 19 März 2010 21:07    Titel: Antworten mit Zitat

Und was soll die die Durchführungsverordnung nu sagen welches Tier infiziert ist oder nicht ? Krankheiten halten sich leider nicht an Rechtsnormen !

Nichts für Ungut aber du bleibst wierklich vielen hier Antworten auf ihre Fragen schuldig ! Nicht nur mir.
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jurawolf



Anmeldungsdatum: 01.01.2009
Beiträge: 283

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BeitragVerfasst am: 19 März 2010 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

ich habe irgendwie das gefühl, ihr beiden redet ziemlich aneinander vorbei...
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Quercus



Anmeldungsdatum: 03.03.2010
Beiträge: 151

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BeitragVerfasst am: 19 März 2010 23:40    Titel: Antworten mit Zitat

Bis jetzt sind mir keine Fragen bekannt geworden.

Was haben Tollwut oder Schweinepest mit Jagd zu tun?
Bis heute hat es kein Jäger geschafft, der Tollwut durch Reduktion Herr zu werden genauso, wie es keiner geschafft hat, der ESP Einhalt zu gebieten.

Natürlich versucht man, krankes Wild zu schießen, nur - das ist nicht ganz so einfach. Erstens ist das mit der Diagnose so eine Sache, zweitens ist krankes Wild äusserst heimlich und drittens sterben sie schneller als man sie erjagen kann. Insofern...

Hört auf mit den Legenden um die Jagd. Jagd an sich hat nichts mit Biotoppflege zu tun oder mit Hege, Jagen ist Ausleben atavistischer Triebe. Der Rest? Der Rest ist Eitelkeit, ist Dazugehören wollen, ist Angeberei, ist Haben müssen.

Eines ist allerdings sicher und darüber ist nicht diskutabel:
Man kann die Natur sich selbst überlassen. Sie würde sich zwar nicht wie man so schön sagt, selbst reglieren - weil es keine Selbstregulation in der Natur gibt, aber sie würde sich innerartlich und insgesamt begrenzen. Allerdings täte sie das vorwiegend durch Seuchen und Degeneration; ein Gedanke, der mir zutiefst pervers erscheint. Ich halte es nicht für unmoralisch oder ethisch verwerflich, ein Tier zu töten, um es zu essen, wie ich es ebenso wenig für verwerflich halte, eine Gurke zu töten, um sie zu essen.
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balin
Gast





BeitragVerfasst am: 20 März 2010 5:27    Titel: Antworten mit Zitat

Du täuschst dich etwas, Quercus. Tiere, die in größeren Gruppen leben, wie Hirsche oder Rinder haben den Reflex alles schwache und kranke auszustoßen. Wenn sie das machen, so bestimmt nicht aus bösem Willen, sondern weil es sich in der Vorjägerzeit verhaltensmäßig als nützlich erwiesen hat. In gewisser Weise profitieren die Herden von den Raubtieren, die sie umgeben. Der Gesundheitsstatus wird sehr schnell sehr viel besser, wenn Raubtiere wie die Wölfe vorhanden sind, die die Aufgabe der Auslese übernehmen. Die sind Spezialisten für sowas und die Herden arbeiten ihnen sogar zu. Der Jäger als dritter kann sich in Gegenwart von Wölfen auf gesundes Wild festlegen. Das nützt zwar den Herden nichts, er ist aber auf diese Weise eigentlich kein Nahrungskonkurrent der Wölfe. Nach ihrem eigenen Selbstverständnis, nämlich dem der Hege, ist der Wolf eigentlich die ideale Ergänzung im Gegensatz etwa zum Luchs, der nicht vorher austestet.
So gesehen hat menschliche Jagd sehr wohl etwas mit dem Gesundheitsstatus in der Wildbahn zu tun, und wenn sie ohne den Kollegen Wolf betrieben wird sogar etwas recht negatives.
In der Landwirtschaft haben sie uns das Mittel der Notschlachtung gestrichen. Das wäre der Ersatz für den Wolf gewesen. Das was jetzt
nachfolgt ist einfach pervers. Das sind Behandlungsversuche, Leiden und dann die Tierkörperverwertung. Tiere haben aber keine Strategie für das Kranksein im Gegensatz zum Menschen, der im Laufe seines Lebens lange versorgt wird. Tiere kennen und wollen den Zustand der Gesundheit
und das in Zusammenwirken mit den schnellen Erlösern aussenrum. So gesehen ist die menschliche Jagd ohne Prädatoren Tierquälerei im eigentlichen Sinne.
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jurawolf



Anmeldungsdatum: 01.01.2009
Beiträge: 283

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BeitragVerfasst am: 20 März 2010 9:55    Titel: Antworten mit Zitat

Quercus hat folgendes geschrieben:
Hört auf mit den Legenden um die Jagd. Jagd an sich hat nichts mit Biotoppflege zu tun oder mit Hege, Jagen ist Ausleben atavistischer Triebe. Der Rest? Der Rest ist Eitelkeit, ist Dazugehören wollen, ist Angeberei, ist Haben müssen.


diese legenden wurden von den jägern selbst geschürt und verbreitet. insofern ist es nicht verwunderlich, wenn sie sich nun auch in anderen kreisen festgesetzt haben.


Quercus hat folgendes geschrieben:
Eines ist allerdings sicher und darüber ist nicht diskutabel:
Man kann die Natur sich selbst überlassen. Sie würde sich zwar nicht wie man so schön sagt, selbst reglieren - weil es keine Selbstregulation in der Natur gibt, aber sie würde sich innerartlich und insgesamt begrenzen. Allerdings täte sie das vorwiegend durch Seuchen und Degeneration; ein Gedanke, der mir zutiefst pervers erscheint. Ich halte es nicht für unmoralisch oder ethisch verwerflich, ein Tier zu töten, um es zu essen, wie ich es ebenso wenig für verwerflich halte, eine Gurke zu töten, um sie zu essen.


im prinzip meine worte, mit einer kleinen ausnahme: die innerartliche begrenzung ist nichts anderes als die sog. intraspezifische regulation, ein bestens bekannter prozess. also gibt es durchaus eine selbstregulation (darüber, dass diese nicht bei allen arten gleich funktioniert, müssen wir nicht sprechen).


Balin hat folgendes geschrieben:
Nach ihrem eigenen Selbstverständnis, nämlich dem der Hege, ist der Wolf eigentlich die ideale Ergänzung im Gegensatz etwa zum Luchs, der nicht vorher austestet.


der luchs testet vielleicht vor der jagd nicht so aus wie der wolf. als ausgesprochener lauerjäger hat er eine andere jagdstrategie. allerdings ist erwiesenermassen auch der luchs für die tiergesundheit grundsätzlich positiv, da auch der luchs selektiv jagt. daten liegen dazu etwa aus der schweiz vor, wo seit der wiederansiedlung des luchses bei rehen der gesundheitszustand besser, das stückgewicht höher und der fettanteil kleiner wurde.
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Polarwolf



Anmeldungsdatum: 05.01.2007
Beiträge: 108
Wohnort: Billerbeck NRW

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BeitragVerfasst am: 20 März 2010 11:37    Titel: Antworten mit Zitat

Querkus hat geschrieben :Jagd an sich hat nichts mit Biotoppflege zu tun oder mit Hege, Jagen ist Ausleben atavistischer Triebe. Der Rest? Der Rest ist Eitelkeit, ist Dazugehören wollen, ist Angeberei, ist Haben müssen.

Das kann ich die sogar Unterschreiben !

Quercus hat geschrieben :Was haben Tollwut oder Schweinepest mit Jagd zu tun?

Wer führt den die Tollwut immer wieder als Grund für die vollkommen übertriebene Feldzüge gegen den Fuchs ins Feld, und stellt sich damit auch noch als Heisbringer der Menschheit dar.

Und um noch mal auf das gesunde Wildfleisch zurück zu kommen, wie willst du ohne aufwendige Untersuchungen ausschließen das nicht auch eines der von dir geschossenen Tieren infiziert ist und du damit die Gesudheit deiner Familie in Gefahr bringst ?Bei Tollwut und Schweinepest Erreger sind nähmlich bei einer normalen Hygiene beschau nicht zu sehen.

Quercus hat geschrieben :Ich halte es nicht für unmoralisch oder ethisch verwerflich, ein Tier zu töten, um es zu essen.

Ich auch nicht. Nur sollte man unterscheiden ob das Tier zur Nahrungsgewinnung getöte wurde oder es zum Lustgewinn und zu Befriedigung von Uhrzeitlichen Treiben sterben muste und somit auch noch diese Finanziert.
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jurawolf



Anmeldungsdatum: 01.01.2009
Beiträge: 283

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BeitragVerfasst am: 20 März 2010 11:52    Titel: Antworten mit Zitat

Polarwolf hat folgendes geschrieben:
Und um noch mal auf das gesunde Wildfleisch zurück zu kommen, wie willst du ohne aufwendige Untersuchungen ausschließen das nicht auch eines der von dir geschossenen Tieren infiziert ist und du damit die Gesudheit deiner Familie in Gefahr bringst ?Bei Tollwut und Schweinepest Erreger sind nähmlich bei einer normalen Hygiene beschau nicht zu sehen.


ein null-risiko gibts nirgends, auch nicht bei wildfleisch. aber es ist wohl weitgehend unbestritten, dass wildfleisch gesünder ist als anderes. ganz ehrlich: ich esse lieber wild als anderes fleisch.


Polarwolf hat folgendes geschrieben:
Ich auch nicht. Nur sollte man unterscheiden ob das Tier zur Nahrungsgewinnung getöte wurde oder es zum Lustgewinn und zu Befriedigung von Uhrzeitlichen Treiben sterben muste und somit auch noch diese Finanziert.


urzeitliche triebe sind etwas völlig natürliches und wir sollten nicht vergessen, dass der mensch von natur aus ein jäger und sammler ist. jagd als solches ist deswegen auch grundsätzlich etwas natürliches.
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Quercus



Anmeldungsdatum: 03.03.2010
Beiträge: 151

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BeitragVerfasst am: 20 März 2010 11:58    Titel: Antworten mit Zitat

balin hat folgendes geschrieben:

Du täuschst dich etwas, Quercus. Tiere, die in größeren Gruppen leben, wie Hirsche oder Rinder haben den Reflex alles schwache und kranke auszustoßen. Wenn sie das machen, so bestimmt nicht aus bösem Willen, sondern weil es sich in der Vorjägerzeit verhaltensmäßig als nützlich erwiesen hat. In gewisser Weise profitieren die Herden von den Raubtieren, die sie umgeben. Der Gesundheitsstatus wird sehr schnell sehr viel besser, wenn Raubtiere wie die Wölfe vorhanden sind, die die Aufgabe der Auslese übernehmen. Die sind Spezialisten für sowas und die Herden arbeiten ihnen sogar zu.


Das ist doch falsch! Es spielt für die Gesamtpopulation überhaupt keine Rolle, ob kranke Tiere vorhanden sind, solange diese kranken Tiere nicht ihre Krankheit auf dem Erbwege weitergeben.
Ansonsten sind kranke Tiere einfach Ballast, der Räuber anlockt und deshalb abgeschlagen wird.

balin hat folgendes geschrieben:

Der Jäger als dritter kann sich in Gegenwart von Wölfen auf gesundes Wild festlegen. Das nützt zwar den Herden nichts, er ist aber auf diese Weise eigentlich kein Nahrungskonkurrent der Wölfe. Nach ihrem eigenen Selbstverständnis, nämlich dem der Hege, ist der Wolf eigentlich die ideale Ergänzung im Gegensatz etwa zum Luchs, der nicht vorher austestet.
So gesehen hat menschliche Jagd sehr wohl etwas mit dem Gesundheitsstatus in der Wildbahn zu tun, und wenn sie ohne den Kollegen Wolf betrieben wird sogar etwas recht negatives.


Das wäre richtig, wenn sich menschliche Jagd auf die Gesamtpopulation auswirken würde. Tut sie aber nicht und kann sie auch nicht. Der Unterschied ist leicht erklärlich: Vierbeinige Beutegreifer jagen in viel höherem Maß als zweibeinige, ihr Beuteanteil ist wesentlich höher.
( Ich kenne keinen Jäger, der p.a. 1300 bis 1500 Kilo Wild verschlingt, für den Wolf eine knappe Jahresration)
Hier kommt etwas zum tragen, was man dummerweise als Regulation bezeichnet, obwohl es diesen Vorgang als aktiven bewußten Prozess in der Natur überhaupt nicht gibt:
Fast alle Naturnutzer, zu denen ich auch die Naturschützer zähle, machen einen entsetzlichen Denkfehler, sie glauben an ein Gleichgewicht in der Natur und erkennen nicht, daß es dieses Gleichgewicht überhaupt nicht geben KANN. Ökophilosophen haben längst formuliert, daß dies den Untergang der Welt bedeuten würde.

balin hat folgendes geschrieben:

In der Landwirtschaft haben sie uns das Mittel der Notschlachtung gestrichen. Das wäre der Ersatz für den Wolf gewesen. Das was jetzt
nachfolgt ist einfach pervers. Das sind Behandlungsversuche, Leiden und dann die Tierkörperverwertung. Tiere haben aber keine Strategie für das Kranksein im Gegensatz zum Menschen, der im Laufe seines Lebens lange versorgt wird. Tiere kennen und wollen den Zustand der Gesundheit
und das in Zusammenwirken mit den schnellen Erlösern aussenrum. So gesehen ist die menschliche Jagd ohne Prädatoren Tierquälerei im eigentlichen Sinne.


Tiere kennen und wollen überhaupt nichts! Tiere empfinden Kranksein als Verlust der Mobilität und damit als Gefährdung, sonst nichts.
Dein letzter Satz ist interessant: Wenn Jagd ohne Prädatoren Tierquälerei ist, was ist denn dann Prädatorenhege ohne Beute und/oder Lebensraum?
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Quercus



Anmeldungsdatum: 03.03.2010
Beiträge: 151

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BeitragVerfasst am: 20 März 2010 13:34    Titel: Antworten mit Zitat

Noch ein kleiner Nachsatz zum "Regulator Wolf"

*Zitat entfernt
Nutzungsbedingungen beachten
Andreas


Von wegen alt und krank.....
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Polarwolf



Anmeldungsdatum: 05.01.2007
Beiträge: 108
Wohnort: Billerbeck NRW

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BeitragVerfasst am: 20 März 2010 14:13    Titel: Antworten mit Zitat

Gut möglich, den auch bei den jungen Tieren haben die Gesunden und starken Tiere eine grösere überlebens Chanse wie die Kranken.

Ist halt die natürlich Selektion die die Tierrischen Jäger halt immer noch besser beherrschen wie wir Menschen.
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Lutra



Anmeldungsdatum: 30.12.2006
Beiträge: 366
Wohnort: Pulsnitz

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BeitragVerfasst am: 20 März 2010 18:52    Titel: Antworten mit Zitat

Quercus hat folgendes geschrieben:
Vierbeinige Beutegreifer jagen in viel höherem Maß als zweibeinige, ihr Beuteanteil ist wesentlich höher.
( Ich kenne keinen Jäger, der p.a. 1300 bis 1500 Kilo Wild verschlingt, für den Wolf eine knappe Jahresration)


Sowas hab ich auch schon gehört. Um es mal mit Deinen Worten zu sagen: "Das ist falsch!"
Was bei dieser Behauptung nicht berücksichtigt wird, ist die flächenmäßige Größe eines Wolfsreviers. Hier wirst Du feststellen, dass die Dichte der zweibeinigen Jäger auf eben dieser Fläche um ein Vielfaches höher ist als die der vierbeinigen.
Studien zur Nahrungszusammensetzung der Lausitzer Wölfe, zur Jagdstreckenentwicklung im Wolfsgebiet und zu den Mortalitätsanteilen der verschiedenen Schalenwildarten durch Wolf und Mensch findest Du hier:

http://www.wolfsregion-lausitz.de/
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Quercus



Anmeldungsdatum: 03.03.2010
Beiträge: 151

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BeitragVerfasst am: 20 März 2010 19:18    Titel: Antworten mit Zitat

Hast Recht, böser Denkfehler meinerseits.

Bei 25.000 Hektar Einstand / 5 Wölfe macht 5000 Hektar je Wolf.
1500 Kilo auf 5000 Hektar macht mal gerade 30 Kilo je 100 Hektar.
Das ist nix. Das sind mal gerade 2 Rehe pro Jahr.

Der Knackpunkt sind natürlich die 25.000 Hektar und die Rudelgröße.
Bei 7 auf 20.000 wärs schon fast das doppelte.
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thomasriepe2000



Anmeldungsdatum: 10.12.2006
Beiträge: 249

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BeitragVerfasst am: 20 März 2010 19:34    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat Quercus
Zitat:
( Ich kenne keinen Jäger, der p.a. 1300 bis 1500 Kilo Wild verschlingt, für den Wolf eine knappe Jahresration)


Das auch falsch Wink Ich weiß, das sind auch wieder Zahlen, die eher ideologischen als sachlichen Hintergrund haben. Die bösen Wölfe fressen uns alles weg... Fakt ist aber, dass Wölfe vielleicht 2, max. 3 kg an Fleisch am Tag fressen. Nimmt man den Mittelwert von 2,5 kg (den ich persönlich sogar für zu hoch halte, weil ich schon freilebende Wölfe über Tage beobachtet habe). Aber nimmt man ca. 2,5 kg am Tag, sind es im Jahr um die 900 kg...

Ich hoffe, ich trete mit dieser Richtigstellung Quercus nicht zu sehr auf die Füße. Ich bin ja eigentlich froh, dass er hier ist. Wie sollten wir alle nichtswissenden Fantasten denn sonst noch zurechkommen? Danke Quercus, dass du endllich gekommen bist du die einzige Wahrheit über uns bringst.

Und danke Quercus, für deinen sachlichen Diskussionsstil - es ist immer schön, wenn man auf Diskussionspartner trifft, die sachlich argumentieren und auch mal bereit sind, die eigene Weisheit in Frage zu stellen. Danke Quercus, du beherrscht die sachliche Auseinandersetzung perfekt.

Zitate Quercus - Auszüge:
Zitat:

<<Einfacher ausgedrückt, für die Dummiwuschies mit den Plüschohren und dem Knopf im Ohr
<< Übrigens, PROFESSIONALITÄT steht dafür, in der Lage zu sein, auch mit einfachen Worten Dinge erklären zu können, von denen man WIRKLICH etwas versteht. Sich dieses Begriffes zu bedienen, um damit seine eigenen Pamphlete ( in aller Bedeutung dieses Wortes ! ) zu rechtfertigen, die zwar grossblumig in Wort und Schrift, aber eher kleinwüchsig vom Sachverstand daherkommen, zeugt genau vom Gegenteil.
<< Machs gut und viel Spaß beim Pflegen der eigenen Befindlichkeiten.
<< Na ja, wenns sachlich fehlt, werden intellektuelle Bodenturner halt gerne persönlich
<< Weil es ersterem um das eigene Wolkenkuckucksheim geht und letzerem um Tatsachen und Fakten im dienst der gemeinsamen gute Sache.


Ich bin wirklich froh, dass der Messias Quercus, der alles weiß, hier aufgetaucht ist. Darum werde ich die Weisheiten des Allwissenden auch nur noch still genießen und nicht mehr wagen, seine Kreise zu stören.

_________________
www.riepehunde.de
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grauer-geselle



Anmeldungsdatum: 26.09.2008
Beiträge: 178
Wohnort: Laubusch / Sachsen

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BeitragVerfasst am: 20 März 2010 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

Quercus hat folgendes geschrieben:
Noch ein kleiner Nachsatz zum "Regulator Wolf"

*gelöscht
Andreas

Von wegen alt und krank.....



Im Gegensatz zu den von Dir zitierten Quellen beträgt der Rotwildanteil an der Gesamtbeute in D nur 25 %, was ihn das Prädikat "bevorzugt" nicht zu tragen berechtigt.
Interessant wird es aber, wenn Du hier eine 15 % ige Reduzierung als bedeutend einstufst, mir aber in einer Beispielrechnung in einem anderen thread offen legst, dass Abschusspläne in D auf die Höhe des Jahresnachwuchses zielen. Diesen bezifferst Du mit 70 % des Grundbestandes. Was dann heisst, dass es nach dem Setzen der Kälber angedacht ist, 70 von 170 Tieren zu schiessen. Dies ergibt rechnerisch 41,2 % des Maximalbestandes. Das ist immer noch fast das 3-fache dessen, was sich der Wolf hier im Bsp. Polen "nimmt" und noch mehr für die Beuteverteilung in D.

So sollte sich doch der Jäger in seiner Funktion als Wildschadensbegrenzer eher unterstützt als konkurrenzbedroht fühlen.

Aber aus anderen Aussagen aus Deinen Beiträgen weiss ich, dass es bei weitem nicht so ist ! Da zählt jedes Geschoss, das den Lauf Deiner Büchse verlässt mehr für die Natur (und für Dich), als der Kehlbiss eines Wolfes. Weitergehende Betrachtungen erspare ich mir an dieser Stelle.
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jurawolf



Anmeldungsdatum: 01.01.2009
Beiträge: 283

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BeitragVerfasst am: 20 März 2010 19:51    Titel: Antworten mit Zitat

Quercus hat folgendes geschrieben:
Noch ein kleiner Nachsatz zum "Regulator Wolf"

*gelöscht
Andreas

Von wegen alt und krank.....


1. du weisst aber schon, dass nach lotka-volterra ein starker eingriff in die jugendklasse notwendig ist, um eine population zu regulieren. genau das wird doch durch die von dir genannten studien belegt. (ich persönlich bin da ja etwas skeptischer, inwiefern der wolf seine beutetiere reguliert)

2. "ältere" im text bezieht sich auf adulte tiere, also solche, die keine jungtiere mehr sind. dass juvenile häufiger gerissen werden als adulte, ist wohl allen klar. die frage ist aber, wie stark der wolf die ganz alten adulten reisst. denn mit "alt und krank" meint man ja die ganz alten und nicht einfach die erwachsenen. darüber sagt dein zitat aber leider nichts aus.

3. dass kranke nicht in der statistik erscheinen, ist fast klar. erstens handelt es sich um gebiete, in denen wölfe schon lange heimisch sind bzw. gar nie ganz ausgerottet wurden - es konnten sich also keine krankheiten ausbreiten wegen fehlender raubtiere. der punkt ist doch, dass verglichen werden muss zwischen der gesundheit von rotwildpopulationen ohne wolf und solchen mit wolf. das machen diese studien auch nicht und sagen daher rein gar nichts aus in diesem zusammenhang.
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