Wolfsjagd in Idaho :: Das Morden geht weiter... |
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Miscanthus
Anmeldungsdatum: 07.12.2009 Beiträge: 34 Wohnort: Frankfurt am Main

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Joerg Sattler

Anmeldungsdatum: 21.01.2009 Beiträge: 1174 Wohnort: Bad Lausick

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Ina
Anmeldungsdatum: 23.07.2009 Beiträge: 18

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Verfasst am: 16 März 2010 11:10 Titel: |
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http://www.thenewstribune.com/2010/03/11/1106000/teacher-likely-killed-by-wolves.html
Es gibt nach wie vor keinen DNA-Test und der einzige Beweis sind Fußabdrücke, nicht besonders zuverlässig. Zum Durchsetzen radikalerer Maßnahmen wirds allemal reichen.
Auch interessant ist das zuvor offensichtlich nur 3-4 Wölfe aufgefallen sind, in einem Land in dem Leute Wölfe und -mischlinge züchten wäre dann auf jeden Falle zumindest die DNA der Tiere wichtig die jetzt abgeschossen werden. |
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wolfsmädchen
Anmeldungsdatum: 23.02.2010 Beiträge: 136

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Verfasst am: 16 März 2010 22:01 Titel: |
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http://www.ktuu.com/Global/story.asp?S=12147342
2 Wölfe, die vermutlich die Lehrerin Candice getötet haben, sind gestern vom Flugzeug geschossen worden. Ein Hubschrauber hat die beiden geborgen und sie werden nun untersucht. Die Biologen glauben allerdings, dass es noch mehr Wölfe gewesen sein müssen und suchen weiter. Das Wetter war schlecht, weshalb sie erst gestern los konnten.
Man hat sich sehr viele Gedanken gemacht, ob man die Wölfe lebend fängt und an einen anderen Ort wieder aussetz. Aber man hat es verworfen, weil man es keinem zumuten kann, Wölfe in der "Nachbarschaft" zu haben, die einen Menschen getötet haben. |
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Wolfsheuler
Anmeldungsdatum: 01.04.2009 Beiträge: 460

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Verfasst am: 17 März 2010 9:58 Titel: |
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Zitat: | Aber man hat es verworfen, weil man es keinem zumuten kann, Wölfe in der "Nachbarschaft" zu haben, die einen Menschen getötet haben. |
Aber man hat es verworfen, weil man es keinem zumuten kann, Wölfe in der Nachbarschaft zu haben, die einem Hirsche und Elche wegfressen, die man lieber als "Sportsmann" selbst schiesst. |
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Stoldt
Anmeldungsdatum: 22.11.2006 Beiträge: 31 Wohnort: 71717 Beilstein

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Verfasst am: 17 März 2010 10:53 Titel: |
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... ich darf aus einem lokalen Leserbrief zitieren:
" .... Such big brave biologists! Now go to Anchorage and shoot a few moose....they have killed people! Then off to somewhere to shoot grizzly bears....yeah! they have killed people....a lot more than wolves have ever killed. If you don't like living in or want to take the risks involved with living in the wilderness...then move to New York or LA. I am not impressed. The biggest problems wildlife have in Alaska is the low quality of wildlife management! .... "
im übrigen bin ich der Meinung, dass das Thema hier besser nicht zu sehr ausgebreitet wird. _________________ Es ist nicht meine Aufgabe bequem zu sein |
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SammysHP

Anmeldungsdatum: 30.06.2006 Beiträge: 2459 Wohnort: Celle / Niedersachsen

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Verfasst am: 17 März 2010 11:20 Titel: |
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Stoldt hat folgendes geschrieben: | im übrigen bin ich der Meinung, dass das Thema hier besser nicht zu sehr ausgebreitet wird. |
Weshalb? _________________
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wolfsmädchen
Anmeldungsdatum: 23.02.2010 Beiträge: 136

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Verfasst am: 17 März 2010 20:01 Titel: |
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Entschuldigung, was passiert denn, wenn Hunde einen Menschen töten würden? Soweit braucht man gar nicht zu gehen. Ich denke an die beiden Rottis, die letztes Jahr in Hildesheim ein zweijähriges Kind im Park und die Mutter attackiert und "nur" verletzt haben. Die sind eingeschläfert worden.
Und bei Wölfen, die einen Menschen töten, sollen Menschen noch überlegen, in einem Bundesstaat der USA, wo es 11.000 Wölfe gibt, ob man sie tötet? Ist nicht dein Ernst oder? Wölfe, die einmal einen Menschen getötet haben, werden es immer wieder tun. Und das kleine Dorf in der Nähe des Tatortes hat nur 105 Einwohner.
Der Winter war wohl auch dort härter. Mittlerweile nimmt man an, dass es Jungwölfe gewesen sein können, die Menschen noch nicht so recht kannten, weshalb sie die 1,50 m große Candice eher als Beute, die wegläuft und damit den Jagdtriebe erst Recht ausgelöst hat, angesehen haben. In der Phase der Ranzzeit werden Jungwölfe verjagt und wissen dann nicht so recht, wohin. Ist eine Meinung von Offiziellen dort drüben. Kann sein. |
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wolfsmädchen
Anmeldungsdatum: 23.02.2010 Beiträge: 136

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Verfasst am: 17 März 2010 20:32 Titel: |
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Die gleiche Ansicht, die ich abschließend eben geschildert habe, habe ich eben von einem schwedischen Biologen gelesen, auf die Frage, wie es kommt, dass Wölfe auch in Schweden immer dichter an die Ortschaften kommen. Er meinte auch, dass es unerfahrene Jungtiere sind, die mit dem Menschen keine schlechten Erfahrungen gemacht haben und ihn nicht als Bedrohung ansehen. Dadurch gewöhnen sie sich an ihn.
Außerdem kommen die Rehe immer dichter an die Häuser, und ziehen damit die Beutegreifer nach sich.
Das mit den Rehen konnte man diesen Winter übrigens auch sehr gut sehen, dass die bis an die und in die Gärten kamen auf der Suche nach fressbaren. |
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Lutra
Anmeldungsdatum: 30.12.2006 Beiträge: 366 Wohnort: Pulsnitz

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Verfasst am: 17 März 2010 23:07 Titel: |
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Das ist eigentlich normal, dass die Wildtiere in die Nähe der Siedlungen kommen. Die Füchse tuns doch auch, obwohl sie ausgiebig bejagt werden.
Das tun sie genauso wie die Rehe im Winter wie auch im Sommer, nur dass wir dann die Spuren nicht so leicht sehen.
Wer dieses Verhalten als verlorene Scheu und Gewöhnung an den Menschen deutet, hat schlicht und einfach keine Ahnung oder verbreitet aus bestimmten Interessen heraus Märchen.
Ihre Scheu oder besser gesagt Vorsicht können die Wildtiere verlieren, wenn sie gefüttert werden. Das ist bei uns im Dorf auch schon passiert, als einer einen Fuchs ans Futter gewöhnt hatte. |
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balin Gast
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Verfasst am: 17 März 2010 23:44 Titel: |
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Das Problem hatte man ja letztes Jahr beim Phantom Hill Pack. Da wurden die Wölfe durch Futterstellen für das Wild an die Ortschaften gelockt. Man hat sie erst mit dem Hubschrauber vertrieben, dann aber zu Fuß, um eine Verbindung Mensch - Schreckmunition für die Wölfe herzustellen. Diesen Erziehungeffekt haben sie aber mit der herbstlichen Jagd wieder zunichte gemacht, weil die
Erfahrungsträger nicht mehr am Leben sind. Bei Ralph Maughams Seite wird behauptet, das Rudel hätte sich aufgelöst. Man kann es nicht mehr nachprüfen, weil kein Sendehalsband am Rudel ist. Die Viehhalter im Wood River Valley müssen sich dieses Jahr wohl auf neue unerfahrene Wölfe einstellen. Wenn Herdenschutzmaßnahmen Erfolg haben sollen, darf man die Sozialstruktur der Wölfe nicht durch ungezielte Jagd zerschlagen. Beim Wood River Projekt wird man dieses Jahr die Konsequenzen spüren. Da sind die Kosten für die neue Besenderung und man muß überhaupt zuerst mal den neuen Sparringspartner identifizieren. Gleiches gilt beim Bassin Bute Pack im Sawtooth Valley. Die nachrückenden Wölfe werden sich nicht besser verhalten. Wenn man vereinzelt Vieh bis in den Winter unbewacht draussen läßt, kommt es mit Sicherheit wieder zu der gleichen Situation.
Die Wölfe sind wie sie sind. Mit Abschüssen verhindert man Lerneffekte.
Vergebliche Jagd schützt Mensch und Wolf, nicht erfolgreiche! |
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jurawolf
Anmeldungsdatum: 01.01.2009 Beiträge: 283

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Verfasst am: 18 März 2010 2:13 Titel: |
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wolfsmädchen hat folgendes geschrieben: | Die gleiche Ansicht, die ich abschließend eben geschildert habe, habe ich eben von einem schwedischen Biologen gelesen, auf die Frage, wie es kommt, dass Wölfe auch in Schweden immer dichter an die Ortschaften kommen. Er meinte auch, dass es unerfahrene Jungtiere sind, die mit dem Menschen keine schlechten Erfahrungen gemacht haben und ihn nicht als Bedrohung ansehen. Dadurch gewöhnen sie sich an ihn. |
natürlich ist das so. aber wie lutra schon dargelegt hat, ist das bei vielen anderen wildtieren auch so. jungtiere erschliessen sich neue lebensräume und machen auch ihre ganz eigenen erfahrungen mit menschen, die - wenn sie positiv sind - nicht in angst münden müssen.
und der wolf ist halt auch ein kulturfolger, weit mehr sogar als einige seiner beutetiere. dass immer wieder mal wölfe in der nähe von siedlungen auftauchen, gehört dazu. das kann man nicht verhindern, wenn man wölfe in mitteleuropa erhalten und zulassen will. problematisch wirds erst dann, wenn wölfe menschen mit futter in verbindung bringen. solche tiere sind natürlich zu vergrämen oder auch zu töten, aber bestimmt nicht einfach alle die, die die nähe von kulturland nicht meiden.
ich möchte nicht in einer welt leben, in der jedes tier, das nicht panische angst vor dem menschen hat, als problemtier gilt.
wolfsmädchen hat folgendes geschrieben: | Außerdem kommen die Rehe immer dichter an die Häuser, und ziehen damit die Beutegreifer nach sich. |
sollen wir nun die rehe in der kulturlandschaft bekämpfen? |
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