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JJ1 kein wolf aber passt hier da es öfters erwähnt wurde

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Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   printer-friendly view    Wolfs Forum Foren-Übersicht -> Über frei lebende Bären und Luchse in Europa
Kleinbären :: Sind Panther gefährlich  
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Leraje



Anmeldungsdatum: 18.01.2010
Beiträge: 12
Wohnort: Mittersill

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BeitragVerfasst am: 18 Jan 2010 20:38    Titel: JJ1 kein wolf aber passt hier da es öfters erwähnt wurde Antworten mit Zitat

jeder hats gehört der problembär JJ1 (bruno bin ein gegner von dem namen) der nette tapsige teddy torkelt man ein bisschen durch österreich und bayern und schon schreien alle Landwirde Killt das vieh. warum? ganz einfach er hatte die blöde angewohntheit ein paar total verblödete schafe, Ziegen und so zu reissen (wo ich genau weiss dass jeder Landwirt mindestens 200,- € kassiert hat hab selbst mit einigen leuten geredet die ihn gesehen haben oder mit aufgebrachten landwirten oder mit jägern aus meiner region und die meisten haben das selbe gesagt der Bär hat hier leicht platz und deswegen erschiesst den kein Jäger der was auf sich hält wie es ausging wissen eh alle....
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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

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BeitragVerfasst am: 18 Jan 2010 21:09    Titel: Antworten mit Zitat

Oha - jetzt hast du aber einen Fehler gemacht Laughing

Die Forenmoderation möchte hier keine Offtopic-Threads sehen. Für Bären wurde ein eigenes Unterforum eröffnet, vielleicht wird das Thema nur dorthin verschoben. Und Jagd ist hier auch so eine Sache...

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Leraje



Anmeldungsdatum: 18.01.2010
Beiträge: 12
Wohnort: Mittersill

austria.gif
BeitragVerfasst am: 18 Jan 2010 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

autsch sorry sorry sorry war keine absicht
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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

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BeitragVerfasst am: 18 Jan 2010 21:40    Titel: Antworten mit Zitat

Macht nichts, bist ja neu hier Wink
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Kangal



Anmeldungsdatum: 08.02.2007
Beiträge: 345
Wohnort: Thüringen

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BeitragVerfasst am: 19 Jan 2010 10:12    Titel: Antworten mit Zitat

Bären, die gelernt haben, daß man beim Menschen leichter an Beute herankommt als beim Jagen, die ihre Scheu vor den Zweibeinern zunehmend verlieren, sind durchaus problematisch.
Wieso sind Schafe und Ziegen "total verblödet"?
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jurawolf



Anmeldungsdatum: 01.01.2009
Beiträge: 283

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BeitragVerfasst am: 19 Jan 2010 13:19    Titel: Antworten mit Zitat

Kangal hat folgendes geschrieben:
Wieso sind Schafe und Ziegen "total verblödet"?


die sind nicht einfach "verblödet", sondern ihre fluchtinstinkte sind durch die domestikation überflüssig geworden und deshalb degeneriert. das macht sie zur leichteren beute als wild.
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balin
Gast





BeitragVerfasst am: 19 Jan 2010 16:23    Titel: Antworten mit Zitat

Bitte zwischen Schafen und Ziegen unterscheiden! Ziegen sind im Gegensatz zu Schafen Anarchisten, viel flinker, wehrhafter und in Gesellschafft von einem Ziegenbock für einen Einzelwolf absolut ungeniessbar. Ich habe die Scharmützel zwischen Ziegenbock und Hund schon miterlebt. Die Hörner beim Ziegenbock laufen zum Kopf hin konisch zu und haben eine scharfe Kante. Wehe dem Hund oder Wolf, der in so einen Aufwärtshaken eines Ziegenbocks läuft, da ist der Genickbruch vorprogrammiert. Da ich durch so einen Typen schon zu Schaden gekommen bin, habe ich davon eine Vorstellung. Das kann man sich abschminken. daß Ziegen für Wölfe Freiwild sind!!!
Geht zwar um Bären, aber ich glaube nicht, daß Ziegen auf freier Fläche für Bären erreichbar sind.
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jurawolf



Anmeldungsdatum: 01.01.2009
Beiträge: 283

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BeitragVerfasst am: 19 Jan 2010 17:33    Titel: Antworten mit Zitat

natürlich sind schafe und ziegen nicht direkt vergleichbar. ziegen sind, wie du sagst, eigensinniger, frecher, selbstständiger, aber auch wehrhafter (und meinem persönlichen eindruck nach wohl auch etwas intelligenter) als schafe.

nur werden sie aber trotzdem auch von raubtieren gerissen. vermutlich seltener als schafe, aber es passiert eben doch (und zwar nicht nur engen verschlägen ohne ausweichmöglichkeit). allerdings kommt bei ihnen das surplus killing ("massentötungen") auch seltener vor.
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Wolfsheuler



Anmeldungsdatum: 01.04.2009
Beiträge: 460

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BeitragVerfasst am: 20 Jan 2010 9:37    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, dieser Bruno stammte ja auch aus einer wirklichen Problemfamilie. Die Mutter hat ihre schlechten Angewohnheiten an die Sohnemanns weitergegeben. Der Bruder von Bruno wurde übrigens in der Schweiz erschossen (2007 oder 2008). Und die Mutter in Italien, die hat man eingefangen und einsperren müssen. War leider eine sehr unglückliche Familie, die JJ's. Schade drum. Nichtsdestotrotz kann man noch lange darüber streiten, warum es wochenlang nicht gelungen ist, den Bären einzufangen. Als aber die Abschussgenehmigung vorlag, war er binnen Stunden tot. Seltsam. Wäre er eingefangen worden, dann wäre er übrigens nach Bitburg in den Eifelpark gekommen. Aber so weit kams ja leider nicht.
PS: Natürlich sind Schafe und Ziegen nicht total verblödet. Sie sind nur leichte Beute.
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Grauer Wolf
Gast





BeitragVerfasst am: 20 Jan 2010 12:56    Titel: Antworten mit Zitat

Wolfsheuler hat folgendes geschrieben:
Als aber die Abschussgenehmigung vorlag, war er binnen Stunden tot. Seltsam.

Seltsam? Es würde mich überhaupt nicht wundern, wenn die Betreffenden zu jeder Zeit wußten, wo Bruno war, es darauf angelegt und Zeit geschunden hatten, um letztendlich zum Schuß zu kommen.
Was mich ein ganz klein wenig versöhnt (aber wirklich nur sehr wenig) ist, daß der "tapfere" Bärenjäger damit nicht rumprotzen kann, denn was die Öffentlichkeit mehrheitlich darüber denkt, ist ja reichlich durch die Medien gegangen...

Gruß
Grauer Wolf
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Kangal



Anmeldungsdatum: 08.02.2007
Beiträge: 345
Wohnort: Thüringen

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BeitragVerfasst am: 20 Jan 2010 13:55    Titel: Antworten mit Zitat

Ob das Einfangen und Einsperren eines Wildtieres in einen Bärenpark dem Abschuss vorzuziehen ist, ist noch dahingestellt.
Meiner Meinung nach war der Eingriff notwendig. Man kann das alles schön vom heimischen PC verurteilen. Ich habe in Rumänien einen Bärenangriff miterlebt. Ein Bär, der seine Scheu vor dem Menschen verloren hat und Nahrung in seiner Nähe sucht, ist definitiv gefährlich.
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jurawolf



Anmeldungsdatum: 01.01.2009
Beiträge: 283

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BeitragVerfasst am: 20 Jan 2010 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

der abschuss war defintiv das kleinere übel, als JJ1 in ein gehege zu bringen. das haben auch die schweizer gesehen, die seinen zwei jahre jüngeren bruder JJ3 im april 2008 erlegten. dieser bär war bereits seit dem sommer 2007 besendert und hätte leicht nochmals eingefangen werden können. bei ihrer mutter JURKA, die ja wie schon erwähnt inzwischen in einem gehege ist, sieht man nämlich genau, was die folge ist: stereotype verhaltensweisen, verzweifelte ausbruchsversuche, etc.

ob eine (wie auch immer geartete) entnahme von JJ1 aus der natur überhaupt nötig gewesen ist, bezweifle ich aber. das mindeste wäre gewesen, den bären immerhin vorher zu besendern und konsequent zu vergrämen. wie ernst und professionell das versucht wurde, ist für mich höchst fraglich. als vergleich bietet sich wieder die schweiz an. mit JJ3 hatte man genau die gleichen probleme, aber der einfang gelangte rasch (obwohl die schweiz genau so wenig erfahrung mit bären hatte wie deutschland) und man probierte intensiv verschiedene massnahmen zur vergrämung aus. das hat zwar nicht geklappt und hätte es möglicherweise auch bei JJ1 nicht, aber eben, bei einem einzeltier einer solch kleinen und fragilen population (aktuell noch immer nur ca. 25 tiere) wäre das aber zu erwarten gewesen.

was ich aber besonders fraglich finde, ist die immer wiederkehrende aussage, dass JJ1 keine menschenscheu gezeigt habe. das stimmt so nicht. er hat zwar gelernt, dass sich das futter am einfachsten im kulturland findet (übrigens ist eigentlich jeder bär, der sich sein futter nicht dort sucht, ein dummer bär, da er die einfachste nahrungsquelle übersieht). allerdings ist es auch kein zufall, dass es fast keine bilder von JJ1 gibt. das eine bekannte entpuppte sich ja später als eine zooaufnahme eines anderen bären. JJ1 hatte bei jeder gelegenheit, wo er direkt mit menschen konfrontiert wurde, panikartig die flucht ergriffen. das schildern alle menschen, die ihm begegneten und auch auf den paar wenigen bildern sieht man ihn immer nur von hinten. auch wenn eine situation, wo ein bär in siedlungen nach nahrung sucht, auf dauer sicher nicht haltbar ist, war das problem in bayern alles andere als akut. es bestand schlicht kein zwang, sofort so massiv zu handeln.


aber anstatt nur über tragische fälle der vergangenheit zu sprechen, hier eine aktuelle positive neuigkeit:

Totgeglaubter Bär Moritz wieder aufgetaucht
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Kangal



Anmeldungsdatum: 08.02.2007
Beiträge: 345
Wohnort: Thüringen

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BeitragVerfasst am: 20 Jan 2010 16:49    Titel: Antworten mit Zitat

... vergrämen ist wohl nicht so einfach:

http://www.wwf.de/presse/details/news/bruno_der_baer_ist_jj1_aus_italien/
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balin
Gast





BeitragVerfasst am: 20 Jan 2010 17:29    Titel: Antworten mit Zitat

Da haben wir hier lauter Hundefreaks und es wird behauptet das Vergrämen von Bären wäre so schwierig. Ich habe jetzt bestimmt schon den zwölften Bullen und da waren bestimmt Charaktere zum fürchten dabei, meine Narben beweisen das, aber ich habe sie nicht deswegen abgegeben. Mit Hunden kann man doch solchen Trollen die Leviten lesen. Ich möchte den Bären sehen, der sich freiwillig auf den Belagerungszustand durch ein solches Hundepack einlässt. Wir haben die Hunde für etwas und eben auch für sowas. Wenn der Bär einmal das Laufen gelernt hat, vergisst er das nicht mehr so schnell.
In Montana ist einer mit vier solchen Hunden in ein Wolfsrudel gelaufen, das war fatal, aber das gibt es bei uns noch nicht. Wir haben also noch Gelegenheit unser System auszuarbeiten.
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jurawolf



Anmeldungsdatum: 01.01.2009
Beiträge: 283

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BeitragVerfasst am: 20 Jan 2010 21:40    Titel: Antworten mit Zitat

@Kangal:

wie gesagt, die schweiz war ein jahr später in der genau gleichen situation. ein zwei jahre jüngerer bruder von JJ1 kam über die grenze, zeigte das exakt gleiche problematische verhalten. aber immerhin hat man es sehr ernsthaft und konsequent versucht. vergrämung ist aber bei jungen männchen bekanntermassen weitaus schwieriger als etwa bei führenden weibchen. solche wurden auch im trentino schon mehrfach erfolgreich vergrämt (JURKA war da eine grosse ausnahme; sie hatte nie auf vergrämungen reagiert).

und wie auch gesagt, der abschuss von problembären ist für mich absolut kein tabu und vermutlich hätte bei bruno/JJ1 auch kein weg daran vorbei geführt, wenn professioneller reagiert worden wäre. das ändert aber nichts daran, dass die beyern dilettantisch vorgegangen sind.
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