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Hundegreis mit Zipperlein sucht Selbsthilfegruppe


 
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LucyFera



Anmeldungsdatum: 15.09.2009
Beiträge: 15
Wohnort: Nürnberg

BeitragVerfasst am: 08 Okt 2009 19:45    Titel: Hundegreis mit Zipperlein sucht Selbsthilfegruppe Antworten mit Zitat

Hallo Ihr Lieben,

heute mal in eigener Sache:
Habe einen sehr alten Hundegreis (Schäferhundmischling, fast 16 Jahre) zuhause, der mir in letzter Zeit einige Sorgen bereitet.

Er hat im Frühjahr mit Arthroseerscheinungen angefangen und ging auf den Vorderläufen lahm. Habe das mit Teufelskralle sehr gut in den Griff bekommen, aber im August fing es wieder an und inzwischen tritt er auf dem linken Vorderlauf überhaupt nicht mehr auf. Der Tierarzt hat ihn von oben bis unten durchgeröntgt, aber er hat nichts gefunden, was die Lahmheit in der Stärke erklären könnte. Mittlerweile sind die Bein- und Schultermuskeln fast vollständig atrophiert und er hat manchmal regelrechte Schmerzattacken.
Die Sache erweist sich als ziemlich behandlungsresistent, weder Cortison noch Schmerzmittel bringen wirklich Erleichterung, vor allem, weil keiner weiß, worauf man überhaupt behandeln sollte.
Inzwischen reichen die Spekulationen vom Tumor über Schlaganfall und degenerative Neuralgie bis hin zur Borreliose, aber keiner weiß was Genaues.

Daher meine Frage: Hat jemand von euch vielleicht mit sowas Erfahrung? Oder kennt ihr eine Möglichkeit, wenigstens die Schmerzen mit alternatvien Mittlen in den Griff zu kriegen, damit die Tabletten den Organismus nicht noch zusätzlich belasten?
(Er kriegt momentan Novalgin in Menschen-Höchstdosis!)

Mir ist schon klar, dass aus ihm kein junger Hund mehr wird, aber man merkt ihm deutlich an, dass er durchaus seinen Spaß am Leben hat und noch nicht gehen will. Er frisst gut und Gassi funktioniert auch noch einwandfrei, obwohl wir natürlich keine langen Ausflüge mehr machen, sondern er mit dem Garten vorlieb nehmen muß. Das hindert ihn allerdings nicht daran, regelmäßig im Teich zu plantschen und den Komposthaufen zu plündern.
Alles in allem ist er ein lebenslustiger Hund, der mich seit über 11 Jahren begleitet und ich möchte ihm den Lebensabend so leicht und angenehm wie möglich machen.

Wäre dankbar für eure Tipps!

Liebe Grüße,
Lucy

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Lieber ein Optimist und Trottel als ein Pessimist, der Recht hat!
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balin
Gast





BeitragVerfasst am: 09 Okt 2009 13:24    Titel: Antworten mit Zitat

Da habe ich langsam gelernt, aber immerhin. Tiere haben keine Strategie
für Krankheit oder Gebrechen. Solche Zustände lernen sie erst mit uns Menschen kennen.
Tiere wissen, wann sie nicht mehr können und dann wollen sie auch nicht mehr. Ich versuche inzwischen ihnen diesen Zustand zu ersparen. Irgendwie funktioniert das aber nur, wenn man sich vornimmt, es bei sich selber auch nicht anders zu machen. Ein gutes Gewissen hat man aber in keinem Fall.
Wir versuchen halt immer, etwas besser zu machen. Die Natur hat es aber schon richtig eingerichtet. Das ist ein Kommen und Gehen und Krankenhaus ist da nicht vorgesehen.
Die Hundemama umsorgt ihre Kleinen, wenn aber eines stirbt frisst sie es auf.
Reichlich unsentimental und bei den Wölfen geht es noch trockener zu.
Wir sind schon soweit, uns gegen alles das aufzulehnen.
Wenn ich mich von einem Hund verabschiede, dann bin ich dankbar, so einen tollen Gesellen in diesem Ozean von Zeit und Raum in meiner Nähe gehabt zu haben. Mehr geht nicht und man sieht sich ja vielleicht wieder.
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Joerg Sattler



Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 1174
Wohnort: Bad Lausick

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BeitragVerfasst am: 10 Okt 2009 11:52    Titel: Antworten mit Zitat

16 Jahre ist für einen relativ großen Hund schon ein stolzes Alter und solange er noch lebensfroh erscheint, sollte man ihn noch schöne Tage bereiten.
Sollte er aber sichtlich leiden, sollte man ihn auch gehen lassen können und ihn ggf. dabei unterstützen, so schwer dies auch ist.
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LucyFera



Anmeldungsdatum: 15.09.2009
Beiträge: 15
Wohnort: Nürnberg

BeitragVerfasst am: 11 Okt 2009 17:13    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe nicht vor, mich davor zu drücken, die letzte Entscheidung zu treffen, wenn es soweit ist. Das habe ich schon mehrmals hinter mir und weiß, dass es notwendig und (in meinen Augen) auch richtig ist. Ich finde, dass dies der letzte wichtige Dienst ist, den man einem Freund erweisen kann.

Aber ich merke, dass mein Hund noch sehr gerne lebt, und deswegen werde ich sein Leben nicht beenden, bevor er mir signalisiert, dass er nicht mehr leben will (und ich bin sicher, dass er mir das zeigen wird, so verbunden sind wir nach der langen Zeit). Deswegen hatte ich gehofft, jemand könnte mir sagen, ob es Alternativen in der Schmerzbehandlung gibt, die ihm den Lebensabend erleichtern können.

Wäre nett, wenn ihr mir da irgendwelche Tipps geben würdet.

Liebe Grüße,
Lucy

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greywolf
Gast





BeitragVerfasst am: 11 Okt 2009 17:28    Titel: Antworten mit Zitat

wenn er noch so lebenslustig und - willig ist, dann solltest du vielleicht an eine Schmerztherapie in Form von schmerzlindernden Medikamenten denken. Zusätzlich wäre auch eine Futterumstellung sinnvoll. Aber dazu kannst du ja deinen Tierarzt befragen.
Übrigens find ich es schön, daß du so gut für deinen Hund sorgst. Cool

grey
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LucyFera



Anmeldungsdatum: 15.09.2009
Beiträge: 15
Wohnort: Nürnberg

BeitragVerfasst am: 11 Okt 2009 23:59    Titel: Antworten mit Zitat

Danke, Greywolf.

Dem Tierarzt fällt leider auch nicht viel mehr ein außer Cortison und Novalgin, der Erfolg ist mäßig, aber immer noch besser als nix.

Wie würde eine Futterumstellung helfen? Und in welche Richtung könnte ich umstellen?
Er kriegt grad ein ziemlich hochwertiges Züchterfutter ohne irgendwelche künstlichen Zusatzstoffe, weil er die nicht mehr verträgt.
Ist bei ihm überhaupt etwas schwierig mit dem Futter, der Herr ist sehr wählerisch. Hab auch mal versucht. selber zu kochen, aber das war nix. Hat zwar die Fleischbrocken rausgefischt, aber die Reiskörner nur abgelutscht und wieder ausgespuckt. Danach hab ich den Aufwand eben nimmer betrieben Wink

Lucy

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balin
Gast





BeitragVerfasst am: 12 Okt 2009 7:44    Titel: Antworten mit Zitat

Aus so einer Geschichte habe ich die Hundeapotheke übernommen.
Die waren 13 und vierzehn Jahre alt und konnten beide am Schluß nicht mehr laufen. Begraben habe ich sie beide, die Dinge nehmen also in jedem Fall ihren Lauf.
Also gegen das Erbrechen haben sie Gastrodog-N bekommen
gegen Arthritis Prednisolon-5 und gegen Gelenkschmerzen ein tschechisches Medikament namens proenzi3.
Dem Tierartzt hat es bestimmt genutzt, bei den Hunden bin ich mir im Zweifel. Es war traurig zuschauen zu müssen. Mir steht aber da kein Urteil zu.
Meine Hunde sterben in der Regel anders.
Wir machen oft keine großen Unterschiede zwischen Menschen und Hunden.
So verstehe ich diene Sorge um deinen Hund. Ist ja nichts schlechtes!
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LucyFera



Anmeldungsdatum: 15.09.2009
Beiträge: 15
Wohnort: Nürnberg

BeitragVerfasst am: 26 Okt 2009 22:59    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Leute,

habe meinen Hundegreis am 15. Oktober einschläfern lassen.
Die Schmerzmittel schlugen einfach nicht mehr an und als er die Freude am Fressen verlor, war die Enscheidung klar.
Er hatte ein langes und erfülltes Leben und ist friedlich in meinen Armen eingeschlafen.

Der Schmerz ist groß, aber er wird vorbeigehen und mir bleibt die Erinnerung an eine lange, wundervolle Zeit und die Dankbarkeit, einen so großartigen Freund an meiner Seite gehabt zu haben.

Liebe Grüße,

Lucy

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Polarwölfin



Anmeldungsdatum: 03.01.2008
Beiträge: 209
Wohnort: Lüneburg

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BeitragVerfasst am: 27 Okt 2009 9:25    Titel: Antworten mit Zitat

Mein Beileid! Zum Glück ist unsere (inzwischen auch schon 13 Jahre alte) Hündin noch fit, mal abgesehen von den "Altersmacken", die ja (meistens) nun einmal leider nicht ausbleiben: Sie hat einen erst im Alter erworbenen Herzfehler und Arthrose, aber sonst gehts ihr gut (manchmal auch ein wenig zu gut...). Smile
_________________
Bedenkt, dass alle Geschöpfe dieser Welt heilig sind und darum entsprechend behandelt werden wollen.

(Hechaka Sapa, Sioux)
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Joerg Sattler



Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 1174
Wohnort: Bad Lausick

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BeitragVerfasst am: 27 Okt 2009 11:29    Titel: Antworten mit Zitat

@LucyFera
Das sind traurige Nachrichten - trotzdem Kopf hoch.
Ich weiss wie schwer der Verlust eines vierbeinigen Freundes ist, habe dies vor kurzem selbst mit 2 unserer Hunde durchgemacht.
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LucyFera



Anmeldungsdatum: 15.09.2009
Beiträge: 15
Wohnort: Nürnberg

BeitragVerfasst am: 23 Nov 2009 1:52    Titel: Antworten mit Zitat

Danke, Ihr Lieben!

War jetzt wirklich eine schwere Zeit, aber alles ist gut.

Schlimm war noch, dass die zweite im Rudel, eine 14-jährige Greisin, die Gelegenheit genutzt hat, hinterher zu gehen, jetzt ist nur noch unser 13-jähriger von dem Veteranenrudel übrig geblieben. Er hat sehr getrauert, aber da wir jetzt einen Generationenwechsel haben und seinen 4-monatigen Sohn dazugenommen haben, hat er schnell Ablenkung gefunden.

Vielen Dank für Eure Anteilnahme.

dankeschoen.gif

Liebe Grüße,

Lucy

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