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Sprechen HSH die Sprache "Schaf"?

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Schnelle Eingreiftruppe schützt Schafe vor Wölfen :: Der Ratgeber von Defenders zum Herdenschutz gegen Wölfe  
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balin
Gast





BeitragVerfasst am: 05 Okt 2009 14:51    Titel: Sprechen HSH die Sprache "Schaf"? Antworten mit Zitat

Wie kommen wir zu dieser Frage?
Hunde suchen die Lösung eines Problems aufgrund ihrer Veranlagung oft in Verständigung mt ihren Menschen. Wölfe suchen eher die individuelle Lösung und Dingos nehmen eine Zwischenstellung ein.
Hunde kommunizieren aufgrund ihres offenen Verhaltensspektrums auch mit anderen Tieren. Viele kennen das freundschaftliche Verhältnis zwischen Katzen und Hunden, ich zb eine Beziehung zwischen Hunden und Rindern, die das Jagdverhältnis schon einigermaßen hinter sich gelassen hat.
Wie ist es aber bei den Schafen und den HSH? Haben die ein Verhältnis zueinander? Wenn ja, welches? Und in welcher Sprache unterhalten sie sich?
Das Zustandekommen dieser Frage kann man in den Wolfswelten unter Dingos und Herdenschutz nachlesen.
Wir bräuchten jemand mit Schafen, der da antworen kann.
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Kangal



Anmeldungsdatum: 08.02.2007
Beiträge: 345
Wohnort: Thüringen

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BeitragVerfasst am: 05 Okt 2009 15:27    Titel: Antworten mit Zitat

Hab zwar keine Schafe, aber beantworten kann ich es trotzdem.
Die Beziehung ist eine Einbahnstrasse. Anders als Hunde, sind Schafe nicht in der Lage überartlich zu kommunizieren. Das können überhaupt nur wenige Arten.
HSH verhalten sich gegenüber ihren Sozialpartnern devot. Ob das nun Schafe, Menschen oder Zebras sind, ist zweitrangig.
Hier noch etwas zum Lesen:

http://extension.oregonstate.edu/catalog/pdf/ec/ec1238.pdf
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Smirre



Anmeldungsdatum: 15.12.2008
Beiträge: 150
Wohnort: Lüneburger Heide

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BeitragVerfasst am: 05 Okt 2009 23:21    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn die Antwort so einfach wäre ist es nicht möglich HSHunde einzusetzen.
Die Schafe müssen die Hunde einschätzen können.
Die Schafe lassen sich vom Schäferhund Aufrunden, und bei dem Verhalten eines Herdenschutzhundes verstehen sie schon das sie nicht in die Gruppe flüchten müssen. In einer Herde von Schafen kann mann beobachten das z.B. Lämmer mit Elstern spielen und das versucht wird jedes Tier was der Herde zu nahe kommt einzuschätzen.
Mal sehen was der Kangal jetzt für Geschütze auffährt weil ich gewagt habe zu wiedersprechen.
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Kangal



Anmeldungsdatum: 08.02.2007
Beiträge: 345
Wohnort: Thüringen

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BeitragVerfasst am: 06 Okt 2009 7:37    Titel: Antworten mit Zitat

Smirre, mir ist egal, was Du hier zurechtphilosophierst Laughing .
Geh an die Herden und schau's Dir an.
Oder eben auch nicht.

Vielleicht hilft Dir ja der Hinweis auf die unterschiedlichen Verhaltensmuster von Hütehund und HSH etwas?
Vielleicht könnte auch die Prägephase eine Rolle spielen?
Vielleicht aber auch nicht?

Laughing

Eines ist sicher - Grau ist alle Theorie!
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Lupina



Anmeldungsdatum: 12.12.2006
Beiträge: 557
Wohnort: Hamburg

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BeitragVerfasst am: 10 Okt 2009 19:37    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11626826/61299/Gegen-Woelfe-gibt-es-wirksamen-Schutz-Hunde-Zwei.html

Zitat:

Gegen Wölfe gibt es wirksamen Schutz: Hunde – Zwei davon hüten Schafe auf dem Werder im Gudelacksee

LINDOW - Unbemerkt nähert sich niemand den Schafen auf der Insel im Lindower Gudelacksee. Erst ist nur ein Bellen zu hören. Dann lösen sich zwei weiße Zotteltiere aus der Herde. Die vermeintlichen Schafe entpuppen sich als riesige Pyrenäenberghunde, in ihrer französischen Heimat auch Patou genannt. Die Tiere wurden gezüchtet, um Wölfe, Luchse und Bären von den Schafen fern zu halten.

Zwei von ihnen leben auf dem Lindower Werder. Schon ehe er Landwirt auf der Insel wurde, interessierte sich der Schäfer Steffen Schindel aus Vichel für Schutzhunde. In seiner Kindheit gab es immer Hunde. In seinem ersten Beruf als Förster, arbeitete Steffen Schindel mit Jagdhunden. An den Herdenschutzhunden fasziniert ihn die züchterische Leistung über viele Jahrhunderte hinweg: Tiere dazu zu bringen, ihre Beute gegen die eigene Art zu verteidigen, ohne sie selbst zu fressen. Rund 30 Schafe und 20 Ziegen mit ihren Lämmern, zwei Rinder und zwei Truthähne teilen sich zurzeit eine vier Hektar große Weide mit den Hunden. Die Ziegen haben so wenig Angst vor Donna und Ajax, dass sie den Patous sogar das Futter stibitzen.

Fremde sollten den Hunden dagegen Respekt erweisen und niemals die Weide betreten. Wer die Reviergrenze von Ajax und Donna überschreitet, wird gebissen. Immerhin: Die kuschelig wirkenden Patous haben keinen Jagd- und keinen Hetztrieb, und sie beißen sich auch nicht fest.

Ihre Gefährlichkeit ist ein Grund, der viele Schäfer davon abhält, sich Herdenschutzhunde zuzulegen. Die Schäfer scheuen vor Haftungs- und Versicherungsfragen. Da hat es Steffen Schindel auf der abgeschiedenen Insel leichter, zumal die Weide durch einen Elektrozaun gesichert ist.

Steffen Schindel hat nichts gegen Wölfe in Deutschland, findet aber: „Wer den Wolf will, sollte auch bei unseren Schäfern sein Lammfleisch kaufen.“

Bis es in Lindow wieder Wölfe gibt, werden noch Jahrzehnte vergehen – wenn überhaupt. Bisher halten Ajax und Donna höchstens Schwarzangler von den Teichen fern.

Auf dem Bombodrom-Gelände hingegen gibt es einen Wolf. Der dortige Schäfer schützt seine Herde mit entsprechenden Hunden.

Gute Tiere zu bekommen, ist nicht leicht. Seit der Ausrottung der Luchse und Wölfe sind die Herdenschutzhunde bei uns nicht mehr für ihren eigentlichen Zweck gezüchtet worden, sondern nach äußerlichen Merkmalen. Und 4000 Euro für einen Herdenschutzhund aus der Schweiz kann kein Schäfer bezahlen.

Steffen Schindel hat Ajax und Donna für je 300 Euro bekommen – beim Hundeschutzhund-Service. Der gemeinnützige Verein aus Sachsen-Anhalt vermittelt Tiere, mit denen die Vorbesitzer nicht fertig geworden sind. Pyrenäenberghunde kann man nicht in einer Zwei-Zimmer-Wohnung halten. Donna hatte zwei Vorbesitzer krankenhausreif gebissen, ehe sie nach Vichel kam. Nachdem Steffen Schindel mit ihr gearbeitet hatte, konnte sein damals vier Jahre alter Sohn mit einem Brötchen über den Hof gehen und Donna wegschubsen, ohne sich fürchten zu müssen.

Irgendwann wünscht sich der Schäfer noch einen russischen Owtscharka. Der sei zwar „rasiermesserscharf“, aber da soll noch was vom ausgestorbenen Pommerschen Hütepudel drinstecken. Darin nämlich sieht der Öko-Landwirt aus Vichel seine wahre Berufung: die Rettung vom Aussterben bedrohter Nutztierrassen.

Mehr Informationen zum Verein unter www.herdenschutzhund-service.de (Von Christian Kranz)

_________________
Wer gegen Tiere grausam ist, kann kein guter Mensch sein.
(Arthur Schopenhauer)
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Kangal



Anmeldungsdatum: 08.02.2007
Beiträge: 345
Wohnort: Thüringen

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BeitragVerfasst am: 11 Okt 2009 12:23    Titel: Antworten mit Zitat

Ja recht blutrünstig geschrieben.
Wie der Autor allerdings darauf kommt, daß in einem Herdenschutzhund aus dem Kaukasus ein "Pommerscher Hütepudel" beteiligt sein soll, wird wohl sein Geheimnis bleiben.
4000 Euro für einen Schweizer Hund dürften auch nicht der Realität entsprechen.
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Lupina



Anmeldungsdatum: 12.12.2006
Beiträge: 557
Wohnort: Hamburg

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BeitragVerfasst am: 12 Okt 2009 18:26    Titel: Antworten mit Zitat

So blutrünstig find ich's eigentlich nicht, auch ziemlich lustig, dass die Ziegen den beiden Hunden das Futter stiebitzen....

Im russischen wird der Hüte-Pudel Owtscharka genannt.

http://www.schafpudel.net/Kulturgut_Schafpudel.pdf

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(Arthur Schopenhauer)
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Lenz helmut



Anmeldungsdatum: 12.07.2008
Beiträge: 6
Wohnort: 06484 Ditfurt

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BeitragVerfasst am: 12 Okt 2009 21:19    Titel: Owtscharka Antworten mit Zitat

Wie so oft, wenn man aus anderen Sprache speziefische Begriffe ins Deutsche übersetzen will, sind viele Interprätationsmöglichkeiten offen.
Owtscharka bedeutet nichts anderes als " der Hund des Hirten" . Also ein Begriff mit viel Spielraum. In der Regel bezieht sich dieser Begriff im deutschen Sprachraum auf den " Kaukasen".
Wenn da mein Kollege meint, in dem Owtscharka stecken noch Rester des Pommerschen Schafpudels , meint er den Südrussischen Owtscharka.
Er entstammt Einkreuzungen mit den damals nach Askanja Nova mit eingewanderten Pudels , die mit den Merinoherden dort eintraffen.


Helmut
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Kangal



Anmeldungsdatum: 08.02.2007
Beiträge: 345
Wohnort: Thüringen

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BeitragVerfasst am: 13 Okt 2009 8:10    Titel: Antworten mit Zitat

Danke Helmut, an den Südrussen habe ich gar nicht gedacht. In Deutschland habe ich diesen Hund bislang nur einmal gesehen.

Gruß
Gerald
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Waldstein
Gast





BeitragVerfasst am: 13 Okt 2009 9:46    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hätte das mit dem Schafpudel für einen Aprilscherz gehalten.


Gruß
Waldstein
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Kangal



Anmeldungsdatum: 08.02.2007
Beiträge: 345
Wohnort: Thüringen

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BeitragVerfasst am: 13 Okt 2009 11:31    Titel: Antworten mit Zitat

Ein wenig vom Pudel hat er schon, hier ist ein Foto eines Südrussen, der mit seinem russischen Frauchen auf der Erfurter cacib war.

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balin
Gast





BeitragVerfasst am: 19 Okt 2009 17:11    Titel: Antworten mit Zitat

Eine Kleine Anmerkung zum Kräfteverhältnis HSH - Wolf:
Zitat Schafhalter Faulkner
So do your dogs actually deter a wolf?
We’ve seen ‘em. We had two guard dogs chase two pretty good sized wolves, chase them down out of Smiley Creek, out of the Sawtooth Valley. They chased them clear out of the land. We’ve lost four, maybe five guard dogs to wolves so far, because they’ll go out and challenge them. And if it’s just one wolf, it usually takes off. But if there’s more, why, it’s just like a pack of gangs. So if you’ve got gangs on the streets of Detroit or whatever, why, the wolves are the same way.
Es ist eine Frage der Überzahl. Sie sollen dort in Idaho pro Herde mit ca 300 Köpfen drei Herdenschutzhunde halten. Die meißt spanisch sprechenden Hirten haben zwar Waffen, schiessen aber schlecht und fürchten die Ausweisung, wenn sie auf einen Wolf schiessen. Warnschüsse beeindrucken die Wölfe bis jetzt noch nicht, im Gegensatz zu den Kojoten. Die Schäfer hoffen, das das mit der Jagd auf Wölfe etwas besser wird.
Nebenher, die Schafhalter sehen ausserhalb ihres eigenen Geschäftes in der Beweidung der öffenen Flächen eine wichtige Maßnahme zur Brandbekämpfung. Nicht beweidete Flächen sind in den doch zeitweise recht trockenen Gebieten sehr anfällig gegen Flächenbrände. Die Schafe besetzen die ökologische Nische der Bisons und verhindern die Entstehung weiterer Halbwüsten. Wegen der schlechten wirtschaftlichen Lage der Schäfer gibt es inzwischen zuwenige um die in Frage kommenden Statelands zu unterhalten. Die intensiven Schafrassen fressen zudem das magere Gras nicht mehr. In Montana versucht man auch solche Grenzregionen zu beweiden. Daher die Konflikte mit dem Wolf.
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balin
Gast





BeitragVerfasst am: 19 Okt 2009 19:25    Titel: Antworten mit Zitat

Und noch ein gemeines Video dazu.
http://www.iha.com.tr/haber/VideoWatcher.aspx?vid=3612&cid=11
Man braucht aber nicht zu glauben, daß das Ende ein anderes ist, wenn es keine Kette gibt. Wenn acht Wölfe um zwei HSH herumstehen, ist das Ergebnis genauso vorausbestimmt. Das Ergebnis einer Bärenjagd mit vier Hunden, die in ein Wolfsrudel gelaufen sind, haben wir ja neulich mitbekommen. Wenn wirklöich Wölfe da sind, gehört der Hirte dazu!
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Smirre



Anmeldungsdatum: 15.12.2008
Beiträge: 150
Wohnort: Lüneburger Heide

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BeitragVerfasst am: 19 Okt 2009 21:34    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn die Dorfbewohner in diesem Video den Wolf nicht angekettet hätten würde er abhauen und das wollen die Kangals nur erreichen . Um den Wolf zu Töten mußten die Hunde angeheitzt werden wie man sehen kann.
Im Forum hatte ich einmal von diesem Video berichtet und "Kangal"hat mich sofort als Rassisten hingestellt da ich dieses verhalten der Leute abschäulich finde. Ich habe dieses mal das Video nicht zuende angesehen, die Bilder vergesse ich sowiso nicht.
Das ist kein normales verhalten weder von den Hunden noch vom Wolf es zeigt nur die Verachtung dem Wolf gegenüber. Die Kette und das aufhetzen der Hunde ist mit einer natürlichen Begegnung nicht zu vergleichen, da der Wolf nicht abhauen kann und sein unterwerfen von den Hunden nicht angenommen wird weil sie immer wieder zum Wolf getrietzt werden.
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balin
Gast





BeitragVerfasst am: 19 Okt 2009 21:54    Titel: Antworten mit Zitat

@Smirre
Das geht auch ohne Kette. Ich weiss, was Bernhardinerrupfen ist, und da ich zwei Hundefamilien habe, weiss ich auch, was passiert, wenn einer versehentlich auf den anderen Trupp trifft. Wenn ich nicht manchmal gewalttätig wäre, hätte es bestimmt schon Opfer gegeben. Man darf das nicht unterschätzen. Wenn sie einen in der Ecke haben, ist das ein Selbstläufer.
Und behaupte ja nicht das Wölfe das nicht machen. In den Hinweisen für Hundehalter im Wolfsgebiet steht, daß man Hunden eine Klingel umbinden soll, damit die Wölfe den Hund ja nicht für ihresgleichen halten. Hund leben bei denen schon gefählich.
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