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Rotkäppchen

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Können Wölfinnen eine Läufigkeit vorteuschen? :: In DE geschossene Wölfe vor Neuansiedlung in Sachsen  
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Conny



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 119
Wohnort: Erfurt

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BeitragVerfasst am: 12 Nov 2006 13:38    Titel: Rotkäppchen Antworten mit Zitat

Nicht einmal Harry Potter hat eine Chance gegen das "Rotkäppchen"
LONDON. "Rotkäppchen" von den Brüdern Grimm ist in britischen Kinderzimmern unangefochten "Nummer 1" bei den Gutenacht-Geschichten. Das zeigte eine Umfrage.

"In Österreich wäre das Umfragergebnis wohl ebenso", sagt der bekannteste österreichische Märchensammler und -erzähler Folke Tegetthoff den OÖN. "Eltern erzählen gerne Märchen, die auch sie erzählt bekommen haben, sie sind im Bewusstsein verankert. Die doch eher gruselig-grausige Handlung bei Rotkäppchen stört sie nicht, mehr oder weniger bewusst meinen Eltern, dass Kinder mit diesem Märchen lernen, dass sie Mama und Papa folgen müssen, sonst geschieht ein Unglück."

Tegetthoffs liebstes Märchen: Andersens "Des Kaisers neue Kleider": "Weil dieses beste aller Märchen sehr witzig menschliche Schwächen aufzeigt. Auch sieben OÖN-Redakteurinnen und Redakteure verrieten Lieblingsmärchen:

Andrea Reindl: "Rotkäppchen, weil es schon gruselig ist und ich mich deshalb ganz eng zu Mama gekuschelt habe."

Peter Hirsch: "Der Wettlauf zwischen Hase und Igel. Vielleicht weil ich nie sportlich war und immer hoffte, dies durch Schlauheit auszugleichen."

Reinhold Gruber: "Rotkäppchen, weil der böse Wolf hervorragend die Großmutter spielt und doch entlarvt wird."

Claudia Werner: "Pumuckl-Kasetten konnte ich stundenlang hören. Mein Sohn Pauli liebt 'Pippi Langstrumpf'."

Klaus Buttinger: "Das Mädchen mit den Schwefelhölzern. Weil dieses Märchen sehr berührt und das Thema Armut leider mehr denn je aktuell ist."

Christina Tropper: "Aschenputtel. Weil kleine Mädchen ja immer davon träumen, Prinzessinnen zu sein."

Alfons Krieglsteiner: "Hans im Glück. Weil es von einem 'reinen Toren' handelt, der alle Güter, die ihm das Glück verschafft, gering schätzt und am Ende frei von weltlicher Last heim zu seiner Mutter kommt. Das Glück liegt eben in der inneren Zufriedenheit, der Selbstbescheidung und dem Gefühl, auch mit Wenigem genug zu haben."

OÖnachrichten vom 11.11.2006



Da ist es ja dann kein Wunder das so viele schlecht über den Wolf denken...

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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

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BeitragVerfasst am: 12 Nov 2006 13:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hatte ich auch schon gelesen. Man muss dabei aber auch bedenkten, wie die Kinder das Märchen verstehen. Einige werden sicherlich wissen, dass es ein Märchen, eine Geschichte, ist und es auch als solches verstehen. Andere wiederum werden es wörtlich nehmen sodass sich dort ein "Hass" auf den Wolf bildet. Ich denke, Märchen, auch über "böse" Wölfe, sind nicht schlimm, solange die Kinder wissen, dass es nur eine Geschichte ist. In der Schule hatten wir gerade eine Autorenlesung, wo der Autor Märchen auf witzige Weise Nacherzählt hat. Darunter auch Rotkäppchen. Ich fand es ganz lustig, weil ich wusste, dass Wölfe nicht so böse sind. Das sagt uns, dass Märchen in Verbindung mit guter Aufklärung wie es wirklich ist nicht schadhaft sind.
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Conny



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 119
Wohnort: Erfurt

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BeitragVerfasst am: 12 Nov 2006 13:52    Titel: Antworten mit Zitat

das kommt dann aber immer auch auf die Eltern an und es gibt ja sehr viele Märchen mit bösen Wölfen
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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

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BeitragVerfasst am: 12 Nov 2006 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, man kann den Märchen aber mit Aufklärung entgegenwirken. Zuerst müssen die Erzieher, nicht nur die Eltern, sondern auch Lehrer usw., aufgeklärt werden.
Man sollte Tiere sowieso mehr in den Biologieunterricht einbauen. Bei uns in Niedersachsen haben wir jetzt erst Genetik gehabt, dann Zellforschung usw. Tiere wurden in der 5. und 6. Klasse kurz angerissen, da aber nur die "verbreiteten" Arten, wie Kanninchen, Maus, Maulwurf, Taube usw. In Niedersachsen ist der Wolf nicht so wichtig, aber z.B. in Brandenburg/Sachsen sollte das Thema Wolf gleich in der 5. und vielleicht nochmal später in der 10./11. unterrichtet werden.

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Conny



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 119
Wohnort: Erfurt

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BeitragVerfasst am: 12 Nov 2006 14:10    Titel: Antworten mit Zitat

bei mir war es genauso und die meisten wissen dann über Tiere fast gar nichts
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Black Wolf



Anmeldungsdatum: 14.08.2006
Beiträge: 200
Wohnort: Süd Thüringen

BeitragVerfasst am: 12 Nov 2006 16:04    Titel: Antworten mit Zitat

es gibt nun ja auch "moderne" Märchen wo der Wolf der böse ist, siehe die Chroniken von Narnja

ich denke dass diese Märchen nicht wirklich zum Bild des "bösen Wolfes" beitragen. eher die schon angebrachte mangelnde aufklärung. vielen fehlt es am verständnis für das natürliche Gleichgewicht
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Conny



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 119
Wohnort: Erfurt

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BeitragVerfasst am: 12 Nov 2006 18:38    Titel: Antworten mit Zitat

aber Kinder erinnern sich immer zuerst an diese Märchen und Geschichten wenn man sie etwas zum Wolf fragt. Das habe ich im Zuge einer Umfrage für meine Seminarfacharbeit festgestellt und dann müssen diese Kinder erst einmal umdenken wenn sie erwachsen werden. Ich habe festgestellt das viel mehr Kinder Angst vor Wölfen haben als zum Beispiel vor Bären und das muss ja irgendwo herkommen
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Zuletzt bearbeitet von Conny am 13 Nov 2006 17:34, insgesamt einmal bearbeitet
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Black Wolf



Anmeldungsdatum: 14.08.2006
Beiträge: 200
Wohnort: Süd Thüringen

BeitragVerfasst am: 12 Nov 2006 18:59    Titel: Antworten mit Zitat

Conny hat folgendes geschrieben:
Ich habe festgestellt das viel mehr Kinder Angst vor Wölfen haben als zum Beispiel vor Wölfen und das muss ja irgendwo herkommen


ich glaub du hast dich da vertippt. ich ahne aber was du meinst ^^
ich sagte ja es fehlt auch an aufklärung, aber den hass gegen den wolf nur auf märchen zu schieben halt ich für zu einseitig. es ist nicht das ziel der märchen kindern ein schlechtes bild vom wolf vorzuhalten. Im übertragenen sinn eher ein Verständnis zu vermitteln dass es nicht nur "liebe menschen" gibt.
es fehlt dann einfach grundsätzlich dass nebenbei auch ein Verständnis für das natürliche Gleichgewicht in der Tier- und Pflanzenwelt vermittelt wird. Märchen sind Kulturgut dass wir weitergeben sollten, auch wenn der Wolf nich gut dabei wegkommt Wink solang Kindern an anderer Stelle gezeigt wird dass es nur ein märchen ist
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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

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BeitragVerfasst am: 12 Nov 2006 19:45    Titel: Antworten mit Zitat

@Black Wolf
Genau meine Worte ^^

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Conny



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 119
Wohnort: Erfurt

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BeitragVerfasst am: 13 Nov 2006 17:35    Titel: Antworten mit Zitat

@BlackWolf ups Embarassed danke ! Ich habs jetzt geändert
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watro



Anmeldungsdatum: 24.11.2006
Beiträge: 26
Wohnort: Köln

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BeitragVerfasst am: 25 Nov 2006 7:26    Titel: Antworten mit Zitat

Die Märchen haben vieleicht bedingt mit zu tun das der Wolf so von den Menschen gehasst wird.
Ich selbst habe damals meine Großmutter mal völlig empöhrt gefragt warum immer der Wolf als böse hngestellt wird obwohl er doch nur hunger hat. (Damals war ich 4 oder 5^^)
Ich glaube aber auch das es daran liegt, weil der Wolf dem Menschen doch ziemlich änlich ist und er als Konkorrent angesehen wird.
Es ist ja nicht nur so das Menschen Angst vor dem Wolf haben, sondern auch umgekehrt. Und Wölfe bekommen wohl keine Märchen erzählt.
Sicher sie werden öfter vom Menschen erschossen. Aber obdas wirklich allein der grund ist das Mensch und Wolf voreinander Angst haben?
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Black Wolf



Anmeldungsdatum: 14.08.2006
Beiträge: 200
Wohnort: Süd Thüringen

BeitragVerfasst am: 25 Nov 2006 17:09    Titel: Antworten mit Zitat

du bringst mich auch grad zum grübeln ob es wirklich an den Mythen, legenden und märchen liegt. warum gab es schon im Mittelalter darstellungen von Wölfen die Menschen rissen? es gibt zwar vermutungen dass wölfe gräber ausbuddelten und die leichen fraßen, aber angriffe auf lebende Menschen?
Wölfe sind wirklich intelligente tiere. Ziemen beschreibt es ja in seinem Buch. dass zum Beispiel die Wölfe nicht in die Fallen gingen die direkt an den Ködern lagen. der Wolf hat den Menschen fürchten gelernt und ist sehr misstrauisch, was auch verständlich is
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Darina



Anmeldungsdatum: 14.10.2007
Beiträge: 51

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BeitragVerfasst am: 16 Okt 2007 19:05    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht bin ich ja ein sonderbares Kind gewesen, aber ich fand Rotkäppchen ziemlich dämlich. Da sie ihre Oma nicht erkennt und auf den simplen Trick vom Wolf reinfällt war ich der Meinung sie hätte es nicht besser verdient als gefressen zu werden.

Bei den 7 Geisslein fand ich es völlig in Ordnung das der Wolf sie frisst, ich dachte der hatte sicher grossen Hunger.

Ich kenne niemanden der seinen Kindern noch diese Märchen erzählt, was wohl auch ganz gut ist.
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wolfrüde



Anmeldungsdatum: 16.09.2007
Beiträge: 1539
Wohnort: Landkreis DLG

germany.gif
BeitragVerfasst am: 16 Okt 2007 19:09    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Vielleicht bin ich ja ein sonderbares Kind gewesen, aber ich fand Rotkäppchen ziemlich dämlich. Da sie ihre Oma nicht erkennt und auf den simplen Trick vom Wolf reinfällt war ich der Meinung sie hätte es nicht besser verdient als gefressen zu werden.

Der ähnlichen meinung war ich auch!

Heutzutage erzählen Eltern ihren kindern keine Märchen mehr, die stellen denen sobald sie alt genug sind ein Fernseher zu bedienen soein Gerät ins Zimmer!

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Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
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Darina



Anmeldungsdatum: 14.10.2007
Beiträge: 51

germany.gif
BeitragVerfasst am: 16 Okt 2007 19:24    Titel: Antworten mit Zitat

Mein denken lag vielleicht auch daran das ich eine sehr tierliebe Mutter hatte, die der Meinung war es gibt keine bösen Tiere nur böse Menschen.
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