Ja, ups - ein ganz aktueller Fall vom 04. Juni 1993.
Richtig, beliebt sind zum Beispiel auch Bushaltestellen:Lutra hat geschrieben:Es trifft aber auch simple Bänke oder Naturschutzbeschilderungen oder Wandertafeln.
Das ist nur zu einem kleinen Teil mit Fanatismus zu erklären, obwohl es sicher auch den gibt.
Fanatiker eben. Typische ÖPNV-Gegner, denen nichts heilig ist. Wahrscheinlich SUV-Fahrer, die die Busspur für sich allein haben wollen.Seit Jahresbeginn wurden im Landkreis Wolfenbüttel 18 Bushaltestellen beschädigt. Die Polizei geht dabei von zwei Serien aus und schätzt den bisherigen Schaden auf rund 15.000 Euro.
Regionalnachrichten aus Wolfenbüttel, 10.05.2016: Zerstörung von 18 Bushaltestellen: Polizei geht von Serien aus https://regionalwolfenbuettel.de/zersto ... erien-aus/
Wenn es an Argumenten fehlt, ist eine beliebte Argumentationstechnik die Inszenierung der Opferrolle, umgangssprachlich auch als "Rumopfern" bezeichnet.
Personen, die „rumopfern“ wollen mit diesem Verhalten Aufmerksamkeit, Empathie, Sympathie oder Wiedergutmachung. Dahinter versteckt sich der Glaube, dass viele mit Schwächeren oder Unterlegenen Sympathie haben und diese unterstützen.
Die Opferrolle zu beziehen, sorgt dafür, dass jemand sein eigenes Verhalten nicht überdenken muss. Es ist einfach und bequem in die Opferrolle zu gehen und anderen die Schuld an empfundenen Leid zugeben. Damit wird die Verantwortung für das eigene Verhalten vermeintlich reduziert.
Bedeutung online: Oferrolle: Was bedeutet "rumopfern"? https://www.bedeutungonline.de/opferrol ... efinition/
Das Opfer benötigt Zuspruch und Trost - wer will von ihm da noch verlangen, sich inhaltlich mit Jagdkritik auseinandersetzen zu müssen?Dem Opfer stellt man keine Fragen. Vom Opfer verlangt man Zeugnis, aber keine Rechenschaft. Das Opfer ist unanfechtbar. Der Opferstatus vermittelt Prestige, diszipliniert die Aufmerksamkeit, schafft Anerkennung, befreit von Widersprüchen. Das Opfer handelt nicht, es erleidet nur und trägt keine Verantwortung: Es ist unschuldig per definitionem. Ist nicht genau das, zu jeder Zeit und an jedem Ort, der Traum jeder Macht? [...] Das alles hat offenkundig nichts zu tun mit wirklichen Opfern. Was hier geschieht, ist die Inszenierung des Opferstatus. Das demütigende Stigma wird in einen Freibrief verwandelt, der nun erlaubt, das zu sagen und zu tun, was niemandem sonst straflos zugestanden würde.
Neue Zürcher Zeitung, 15.03.2017: Dem Opfer stellt man keine Fragen https://www.nzz.ch/feuilleton/populismu ... -ld.150918