Das ist Quatsch. Ich besuche von Anfang der Wiederbesiedelung an die entsprechenden Vorträge bei uns in der Gegend und es wurde auch von Anfang an darauf hingewiesen, dass der Wolf eben nicht menschliche Siedlungen meidet, mit entsprechenden Fotos, die man heute noch irgendwo auf der Seite des Kontaktbüros findet. Auch in den Presseveröffentlichungen wurde darauf hingewiesen. Klar haben schon viele Leute mal einen Wolf oder mehrere gesehen. Aber so oft glückt einem das nicht, und viele empfinden das auch als ausgesprochenen Glücksfall, mal einen zu sehen.Alpenwolf hat geschrieben:Die bisherigen Fakten zeigen aber, dass man den Wolf in DE praktisch durchgehend falsch eingeschätzt hat. Ich glaube Lars hat ja schon darauf hingewiesen, dass man noch vor einigen Jahren felsenfest davon ausging der Wolf sei so menschenscheu, dass er praktisch unsichtbar bleiben, die menschlichen Siedlungen meiden, nicht über freie Flächen ziehen etc. würde. Mittlerweile ist x-fach nachgewiesen, dass dem nicht so ist, sondern genau das Gegenteil der Fall ist. Der Wolf ist, wie im dichtbesiedelten und kleinstrukturierten Deutschland auch nicht anders zu erwarten, ein ausgesprochener Kulturfolger, der extrem anpassungsfähig ist.
Den Käse vom "Kulturfolger" kann ich schon fast nicht mehr hören. Der Wolf kommt vom Wald über die Steppen bis zu den Wüsten überall zurecht, somit auch in unserer Kultursteppe. Der Hase ist ein Kulturfolger oder das Rebhuhn, aber doch nicht der Wolf! Sowas muß man von einem Wildtiersachverständigen hören...
