Rhetorik, liebes Lämmchen, Rhetorik, nicht Psychologie.Lämmchen hat geschrieben:Klingt wie in einem Psychologie Seminar, nur dass man dort auch lernt, nicht allzu autoritär und belehrend aufzutreten, wenn man wirklich etwas erreichen möchte.
Dazu zählt übrigens auch das Eröffnen von Nebenkriegsschauplätzen, anstatt auf die konkreten Inhalte der Aussagen des Diskussionspartners einzugehen.
Die Wolfsdebatte ist ein hervorragendes Lehrbeispiel, wie durch Rhetorik - ob bewusst oder unbewusst eingesetzt - Meinungen gebildet werden sollen. Will man sich nicht manipulieren lassen, schadet es nicht, sich die immer wieder auftauchenden Phrasen, Worthülsen und "Tricks" bewusst zu machen und kritisch zu hinterfragen.
Mir persönlich ist die kritische Auseinandersetzung lieber, als wenn Wolfsbefürworter und -kritiker ihren Meinungsgenossen einfach nur nach dem Mund reden. Wer Stimmung erzeugen will, ist mit Letzteren natürlich besser bedient.
Glücklicherweise kann das ja aber jeder für sich selbst entscheiden.