Wölfe in den USA
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Re: Wölfe in den USA
Wer glaubt, mancher Wolfgegener in Europa wäre radikal, sollte sich den hier mal angucken:
http://www.boiseweekly.com/CityDesk/arc ... pecies-act
http://www.boiseweekly.com/CityDesk/arc ... pecies-act
Re: Wölfe in den USA
Wer wissen will, was Sarah Palin mit ihren Raubtierkontrollprogrammen angerichtet hat, kann sich hier mal was reinziehen.
http://www.hcn.org/issues/43.3/palin-po ... :int=0&-C=
Es gibt eine kurze Vorgeschichte, man lernt die handelnden Personen kennen, die Methoden und die Begründungen.
Raubtierpolitik ist in Alaska wirklich Politik, da werden Interessen ungeniert umgesetzt. Man muß sich etwas Zeit nehmen. Der Artikel ist auch gut zum Nachschlagen. Muß man aufheben!
http://www.hcn.org/issues/43.3/palin-po ... :int=0&-C=
Es gibt eine kurze Vorgeschichte, man lernt die handelnden Personen kennen, die Methoden und die Begründungen.
Raubtierpolitik ist in Alaska wirklich Politik, da werden Interessen ungeniert umgesetzt. Man muß sich etwas Zeit nehmen. Der Artikel ist auch gut zum Nachschlagen. Muß man aufheben!
Re: Wölfe in den USA
In die Sache der Wölfe in den nördlichen Rockies kommt Bewegung. Zehn der vierzehn klagenden Naturschutzorganisationen haben mit dem US-Innenmisterium einen Vergleich beantragt um so politischen Fehlentscheidungen zum Nachteil der Wölfe und des Endangered Species Act im Kongress die Grundlage zu entziehen.
Genaueres habe ich auf den Wolfswelten gesammelt.
Muß mich ein bißchen entschuldigen, daß ich hier nicht weitergeschrieben habe, aber man kommt durcheinander, wenn man antwortet und dann ist ja auf dem anderen Forum auch das Archiv der letzten Jahre, auf das ich mich beziehen kann.
Man kann es jedenfalls nachlesen und es geht ja um die Wölfe, nicht darum wo es steht.
Genaueres habe ich auf den Wolfswelten gesammelt.
Muß mich ein bißchen entschuldigen, daß ich hier nicht weitergeschrieben habe, aber man kommt durcheinander, wenn man antwortet und dann ist ja auf dem anderen Forum auch das Archiv der letzten Jahre, auf das ich mich beziehen kann.
Man kann es jedenfalls nachlesen und es geht ja um die Wölfe, nicht darum wo es steht.

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Re: Wölfe in den USA
So, die Rancher haben sich durchgesetzt, der Frontalangriff auf den "Endangered Species Act" ist da, und es wird damit gerechnet, dass Obama unterschreibt. In Idaho und Montana wird dann sicher in Kürze mit der Jagd begonnen..
http://wolves.wordpress.com/2011/04/14/ ... /#comments
http://wolves.wordpress.com/2011/04/14/ ... /#comments
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Re: Wölfe in den USA
Der Gouverneur von Idaho Butch ("Butcher" = Schlächter) Otter, das Großmaul, das schon mal angekündigt hat, dass er den ersten Wolf in Idaho abschießen möchte, setzt noch einen drauf. Er erklärt die Wölfe in seinem Staat zum "Katastrophenfall".
http://www.reuters.com/article/2011/04/ ... I120110420
http://www.reuters.com/article/2011/04/ ... I120110420
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Re: Wölfe in den USA
In der berüchtigten "Lolo" Zone, einer Jagd-Zone in Idaho, in dem - Gerüchten zu Folge - fast alle Hirsche von Wölfen eliminiert worden sind, hat man´s mit Luftkrieg a´la Alaska versucht. Leider zu teuer und zu wenig Erfolg. Vielleicht gibt´s da auch nicht annähernd so viele Wölfe, wie immer propagiert wird?
http://www.petethomasoutdoors.com/2011/ ... idaho.html
http://www.petethomasoutdoors.com/2011/ ... idaho.html
Re: Wölfe in den USA
Die Wölfe gibt es da schon, aber man findet sie nicht mehr, weil alles ja nach den großen Waldbränden langsam wieder zuwächst. Das ist ja auch der Grund dafür warum die Elks (das sind Hirsche, größer wie unser Rotwild), die offene Äsungsflächen brauchen, im Bestand abnehmen. Neben der Wolfsjagd versuchen sie mit künstlichen Waldbränden ihr Schiesskino wieder einzurichten. Momentan sind diese niederschlagsreichen Gebiete für flexible Gebüschjäger wie die Wölfe
wesentlich angemessener. Zum weitaus größten Teil ist die Gegend am Lolopass aus "Wilderness" ausgewiesen. Motorisiert darf man da nicht hinein und Wege gibt es auch nicht viele. Die Wölfe haben also eine gute Chance, den Häschern zu entkommen.
Bei der letzten Wolfsjagd haben es die wohlausgerüsteten Flintenmänner genau in ihrer Hauptkampfzone nicht geschafft, das erlaubte Kontingent an toten Wölfen auszuschöpfen. Wenn der IDFG anti- Wolftruppe das Geld ausgeht und sie keine Halsbänder mehr anbringen, weil sie ja zu geschätzten Monitoringsverfahren übergehen wollen, dann muß das nicht unbedingt zum Nachteil der Wölfe sein. Ich denke schon, daß die Wölfe diese Bastion halten können.
wesentlich angemessener. Zum weitaus größten Teil ist die Gegend am Lolopass aus "Wilderness" ausgewiesen. Motorisiert darf man da nicht hinein und Wege gibt es auch nicht viele. Die Wölfe haben also eine gute Chance, den Häschern zu entkommen.
Bei der letzten Wolfsjagd haben es die wohlausgerüsteten Flintenmänner genau in ihrer Hauptkampfzone nicht geschafft, das erlaubte Kontingent an toten Wölfen auszuschöpfen. Wenn der IDFG anti- Wolftruppe das Geld ausgeht und sie keine Halsbänder mehr anbringen, weil sie ja zu geschätzten Monitoringsverfahren übergehen wollen, dann muß das nicht unbedingt zum Nachteil der Wölfe sein. Ich denke schon, daß die Wölfe diese Bastion halten können.
Re: Wölfe in den USA
Heute reingekommen...
Zum Glück war's nicht ganz so erfolgreich, wie man hoffte: Siehe balins Beitrag...
Wirklich jedes Mittel ist recht, um die Waphiti-Bestände künstlich zu pushen, damit die "Sportsleute" was zu ballern haben, inklusive der feigsten Art der "Jagd" überhaupt: Das Abknallen von Wölfen aus der Luft.Defenders of Wildlife hat geschrieben:Federal marksmen took to the skies in Idaho's Lolo wilderness, targeting up to 60 wolves to help artificially boost game populations in the region.

Zum Glück war's nicht ganz so erfolgreich, wie man hoffte: Siehe balins Beitrag...
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Re: Wölfe in den USA
Interessanter und ziemlich umfassender Beitrag, der sich mit der amerikanischen Wolfgegner/Wolfhasser/Alleshasser-Szene beschäftigt:
http://www.earthisland.org/journal/inde ... e/cry_wolf
http://www.earthisland.org/journal/inde ... e/cry_wolf
Re: Wölfe in den USA
In den USA hat man halt das Phänomen, daß Persönlichkeit durch andere Dinge wie Waffen oder Geld ersetzt wird.
Asien hat(te) da andere Traditionen und in Europa existiert da so ein Mittelweg und für islamische Staaten ist der innengeleitete Mensch das Ideal. Für uns bleibt einfach der Weg, das zu vertreten, was wir für die inzwischen doch recht wacklige Welt für richtig erachtet haben. Solche Rotzbengel, die sich da gegen die Wölfe aussprechen, um über ihre eigenen Defizite hinwegzutäuschen, sollten wir beachten, aber nicht überbewerten. Gemeinhin sind das Menschen, die nur in der Gruppe oder im Verborgenen agieren können. Da bleibt wenig Format dahinter, wenn ihre Handlungsweise konsequent hinterfragt wird.
Dem übergeordneten Prinzip gehört wieder Geltung verschafft. Die Welt ist nicht für uns da, gerade. weil wir soviel Macht haben, sind wir für die Welt da und müssen es auch sein. Kann sich ja jeder ausrechnen, daß es bei der Fortschreibung unserer Untugenden bald nur noch verbrannte Erde geben wird. Toleranz für, Akzeptanz von und Einsicht in die Abhängigkeit von unserem Naturerbe beweisen sich an der Haltung zu so einer exponierten Tierart wie dem Wolf an allerester Stelle.
In gewisser Weise habe ich Verachtung für die Vorgänge in den Staaten in den nördlichen Rockies entwickelt. Ich kann froh sein, daß ich da nicht wohne, sonst wüde es da noch mehr "Bürgerkrieg" geben. Von der Mentalität her würde ich da passen wie die Faust aufs Auge.
Asien hat(te) da andere Traditionen und in Europa existiert da so ein Mittelweg und für islamische Staaten ist der innengeleitete Mensch das Ideal. Für uns bleibt einfach der Weg, das zu vertreten, was wir für die inzwischen doch recht wacklige Welt für richtig erachtet haben. Solche Rotzbengel, die sich da gegen die Wölfe aussprechen, um über ihre eigenen Defizite hinwegzutäuschen, sollten wir beachten, aber nicht überbewerten. Gemeinhin sind das Menschen, die nur in der Gruppe oder im Verborgenen agieren können. Da bleibt wenig Format dahinter, wenn ihre Handlungsweise konsequent hinterfragt wird.
Dem übergeordneten Prinzip gehört wieder Geltung verschafft. Die Welt ist nicht für uns da, gerade. weil wir soviel Macht haben, sind wir für die Welt da und müssen es auch sein. Kann sich ja jeder ausrechnen, daß es bei der Fortschreibung unserer Untugenden bald nur noch verbrannte Erde geben wird. Toleranz für, Akzeptanz von und Einsicht in die Abhängigkeit von unserem Naturerbe beweisen sich an der Haltung zu so einer exponierten Tierart wie dem Wolf an allerester Stelle.
In gewisser Weise habe ich Verachtung für die Vorgänge in den Staaten in den nördlichen Rockies entwickelt. Ich kann froh sein, daß ich da nicht wohne, sonst wüde es da noch mehr "Bürgerkrieg" geben. Von der Mentalität her würde ich da passen wie die Faust aufs Auge.
