Sollte also zumindest in gewissen Abschnitten eigentlich keine so große Sache sein - vielleicht lieber dafür Gelder investieren
Das Problem der "gewissen Abschnitte" basteht darin, daß jeder Zaun ein Anfang und ein Ende hat. Das Wild, unterwegs von A nach B , verzichtet
nicht auf die Wanderung und kehrt um, sonder sucht eine Möglichkeit es umzugehen, zu überwinden. Patrielle Einzäunungen dürften mit
hoher Wahrschanlichkeit nur zur Verlagerung der Wildunfallschwerpunkte führen - wen paralell auf der Strasse ( Geschwidigkeit, Warnelemente) nix
passiert. Zu bedenken wäre hier noch ein Aspekt - die Strasse und Strassenränder sind für das Wild/Raubtiere ziemlich atraktiv - zu einem Salz, zu anderem
Art der Vegetation, Insekten, Aas usw. als Folge spezifischer Bedingungen in diesem Bereich im Vergleich zu umliegender Waldflächen.
"Zaunenden", einseitige Einzäunung, Lücken, Beschädigungen usw. führen dazu, daß das Wild den Eingezäunten Strassenbereich betreten wird,
und dann - in einem "Tunnel" zwischen zwei Zäunen ist es nich die Frage ob es überfahren wird sonder wann.
(Den Reisenden auf der A4/A13 würde ich z.Bsp. empfehlen im Bereich Dreieck Dresden besonders vorsichtig zu fahren - beide Autobahnen
sind zawar eingezäunt aber es ist dort mit Anwesenheit des Schwarzwildes auf der Fahrbahn zu rechnen - aus irgendwelchem Grund sind die bewachsenen Flächen "innerhalb" des Dreiecks für die Wilschweine so attraktiv, daß sie sich dort ab und zu "einschieben". Das pasiert zwar selten aber mit
gewisser "Regelmässigkeit". Und Begegnug mit Tempo 100 - 130 mit einem 80 Kilo Tier endet nicht gut. Für beide Seiten. Hinzu kommt,
dass man auf einer Autobahn mit solchen Überraschungen kaum rechnet....
Unfallwild regelmäßig in "sicheren" Zonen ablegen, um die Gefahr für Aasfresser zu minimieren.
Praktisch, juristisch ist das eher eine Witz. Darüber hinaus passiert das jetzt auch schon (Besetigung vom Unfallwild). Dass Problem ist nicht
das was gemeldet, gesehen wird, sonder das, was darüber hinaus passiert - ungesehen im Umfeld der Strasse liegen bleibt - hierzu gibt es nicht mal
Anhaltspunkte für eine Schätzung - z.Bsp. bezogen auf das erfasste Wildunfallgeschehen. Nur die Erkenntniss, dass es diesen Faktor gibt.