wie zu erwarten war, wird die entscheidung von gestern rechtlich angefochten. einerseits natürlich von den naturschutzverbänden, andererseits aber auch von einzelnen jagdverbänden. so ist z.b. die jägervereinigung von dalarna mit dem beschluss nicht einverstanden, weil sie den abschuss von 50 wölfen und nicht nur von 6 in der provinz verlangt haben. dies seit der einzige weg, dem wolf noch herr zu werden und den bestand zu regulieren... wenns nicht so traurig wäre, wärs wirklich zum lachen
es ist aber davon auszugehen, dass die jagd wie geplant stattfinden wird. die rekurse letztes jahr haben ja ebenfalls nichts gebracht. zudem dürfte es auch mit der EU keine probleme geben, da offenbar eine jüngst publizierte EU-expertise das schwedische wolfsmanagement stützt. ich habe diese jedoch noch nirgends gefunden.
immerhin wird die zahl der wolfsjäger dieses jahr wohl geringer sein. vergangenes jahr hatten sich in kurzer zeit 12'000 jäger zur wolfsjagd eingeschrieben, dieses jahr sind es bisher erst 3'000. grund dürfte einerseits sein, das letztes jahr verschiedene erfolgreiche schützen ziemlich massiv bedroht wurden, andererseits haben auch verschiedene jagdverbände zum boykott der jagd aufgerufen. man wolle nicht, dass einfach der staat eine tiefe abschussquote festlegt, sondern man wolle selbst über die wolfsdichte bestimmen.
da sich ja trotz diesen boykottaufrufen aber viele jäger eingeschrieben haben, dürften die 20 wölfe wohl problemlos erlegt werden. wahrscheinlich dauert die ganze jagd aber etwas länger als die letzte (über 20 wölfe wurden damals ja am ersten tag erlegt).