harris hat geschrieben: Wo sich das Rebhuhn nicht gegen heimische Prädatoren halten kann, hat es nichts zu suchen
Wo sich die Weihe nicht gegen heimische Prädatoren halten kann, hat sie nichts zu suchen
Wo sich die Enten nicht gegen heimische Prädatoren halten kann, haben sie nichts zu suchen
Wo sich die Wachteln nicht gegen heimische Prädatoren halten kann, haben sie nichts zu suchen
Wo sich die Schnepfe nicht gegen heimische Prädatoren halten kann, hat sie nichts zu suchen
Wo sich die Hasen nicht gegen heimische Prädatoren halten können ,haben sie nichts zu suchen
Wo sich die Singvögel nicht gegen heimische Prädatoren halten können, haben sie nichts zu suchen
Na dann für mal Deine Liste unendlich weiter, so lange, bis der Fuchs und Waschbär gaaaaaaanz einsam und alleine leben müssen...
Himmel noch mal, diese Liste ist doch Blödsinn. Da ist m.W. nichts bei, was
künstlich eingeführt wurde (bei Entenvögeln generell gibt es die eine oder andere Art, z.B. die Kanadagans)... Diese Tiere leben seit jeher mit Prädatoren zusammen (Viele Schnepfenvögel z.B. in der Tundra im Hohen Norden und wer lebt da noch? Richtig, der Polarfuchs).
Der Punkt ist doch: Der Mensch zerstört die natürlichen Lebensräume, nimmt den Arten die Habitate (ich sage nur "Feuchtgebiete"), alles wird unter den Pflug genommen oder mit Stangenplantagen besetzt. Selbst heute noch werden Moorflächen zerstört, um ein paar ha Mais mehr pflanzen und ein paar Subventionen zusätzlich abgreifen zu können. Die Hasen wurden so selten, weil durch die intensive Landwirtschaft und ständige Mahd der Wegraine, die Hasenapotheke verschwand, und ein weiterer Blutzoll ist dem Verkehr geschuldet. Der Fuchs hat damit gar nichts zu tun, nicht mal der Wolf hält sich in signifikantem Maßstab an Hasentiere und der Luchs auch nicht.
Und jetzt kommt der Mensch an, sagt, ooooch, da sind ein paar Arten bedroht, jetzt müssen wir aber die Füchse und andere Prädatoren
unbedingt kurzhalten (Es sind nicht nur die Jäger, sondern oft auch militante Vogelschützer, die da buchstäblich über Leichen gehen). Das ist so was von verlogen und bigott, daß ich gar nicht so viel... Aber den D. Nuhr hatten wir schon...
Es ist im kleineren Maßstab das Gleiche, was derzeit in British Columbia abgeht. Das Wald-Caribou wurde durch massive Abholzung und weitere Beeinträchtigungen z.B. durch die Ölindustrie bis an der Rand der Ausrottung gebracht (es leben, glaube ich, noch so 40...50 Exemplare). Und anstatt da anzusetzen und den Holz- und Ölkonzernen auf die Finger zu schlagen, will mal jetzt dort die Wölfe im großen Maßstab abknallen nahezu eliminieren.
Will sagen: Der Mensch baut Sch***** ohne Ende und anstatt dann anschließend wenigstens richtig zu handeln und bedrohten Arten
den Lebensraum zu sichern, tötet er lieber die Beutegreifer en masse. Sorry, aber dabei wird mir nur noch schlecht.
harris hat geschrieben:Keine Angst, auch ich habe ihn schon in die Augen geschaut und dran gefreut.
Und dann schaffst Du es, auf ihn zu schießen???
Das verstehe ich mit allem, gutem Willen nicht und zum Glück muß ich das auch nicht.
Gruß
Wolf