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Re: Waschbären als Hundekiller?

Verfasst: 11. Feb 2015, 20:07
von Grauer Wolf
LarsD hat geschrieben:Dieses zugegeben arg polemische Genöle läge auf der gleichen Wellenlänge, wie es hier im Forum bezüglich der Bejagung von Waschbär oder auch Fuchs kommt. Die gleiche Motivation, die Dich zur Sense greifen lässt, treibt mich bei der Raubwildjagd an. Du erfreust Dich an hoffentlich vielen Blütenständen von Frauenschuh oder Knabenkraut, ich mich über große Rammelgesellschaften von Hasen, das Pfeifen vom Tüpfelsumpfhuhn oder den Balzflug der Bekassine.
Waschbären sollen hier zwar vereinzelt vorkommen (äußerster Randbereich), aber ich habe noch keinen gesehen.
Aber ich habe Füchsen gegenübergestanden und ~gesessen, ungedeckt auf wenige Meter Entfernung und mit ihnen Augenkontakt gehabt. Das waren wissende, weise Augen, die einem bis tief in die Seele schauen. Du magst ein solches Tier, das hochintelligent und zu allen wesentlichen Emotionen fähig ist, problemlos töten können, ich wäre dazu nicht in der Lage, nicht nach solchen Kontakten und nicht mal für eine Million Euro.
Mag sein, daß Du meine Einstellung lächerlich findest und nur Hohn und Spott dafür übrig hast (damit kann ich problemlos leben), aber offensichtlich ist mein Zugang zur Natur ein anderer als Deiner. Und dabei belasse ich es jetzt auch. Diese Diskussion ist für mich sinnlos, wir leben in zu unterschiedlichen Welten, als daß wir einander verstehen könnten.

Gruß
Wolf

Re: Waschbären als Hundekiller?

Verfasst: 11. Feb 2015, 20:19
von harris
Grauer Wolf hat geschrieben:
harris hat geschrieben:Und warum nur den Waschbär? Aber nicht Muffel und Fasan?
Wenn dann musst Du alles gleich setzten und nicht nur die Schnittchen raus suchen so wie es gerade passt...
Die Muffel sind Wolfsfutter und die Fasane können sich nur halten, weil ständig nachgezüchtet wird. Beide können sich unter heimischen Bedingungen auf natürliche Weise nicht halten.

LG
Grauer Wolf
Fasane müssen nachgezüchtet werden, weil der Fuchs sie holt...
Muffel Wolfsfutter :roll: oh, Gott, für Dich hat nur ein Tier eine Daseinsberechtigung. Traurig für so wenig Weitsicht.

Re: Waschbären als Hundekiller?

Verfasst: 11. Feb 2015, 20:24
von harris
Grauer Wolf hat geschrieben: Aber ich habe Füchsen gegenübergestanden und ~gesessen, ungedeckt auf wenige Meter Entfernung und mit ihnen Augenkontakt gehabt. Das waren wissende, weise Augen, die einem bis tief in die Seele schauen. Du magst ein solches Tier, das hochintelligent und zu allen wesentlichen Emotionen fähig ist, problemlos töten können, ich wäre dazu nicht in der Lage, nicht nach solchen Kontakten und nicht mal für eine Million Euro.

Gruß
Wolf

Schreibst Du das jedes mal neu oder Copy - pase?

Re: Waschbären als Hundekiller?

Verfasst: 11. Feb 2015, 20:39
von Grauer Wolf
harris hat geschrieben:Schreibst Du das jedes mal neu oder Copy - pase?
Das brauche ich nicht zu kopieren, das ist in meine Seele eingebrannt.
Und ich erwarte nicht, daß Du das verstehst, wie schon Dein Kommentar zeigt.

Gruß
Wolf

Re: Waschbären als Hundekiller?

Verfasst: 11. Feb 2015, 21:11
von LarsD
Grauer Wolf hat geschrieben:Waschbären sollen hier zwar vereinzelt vorkommen (äußerster Randbereich), aber ich habe noch keinen gesehen.


Bis zu meinem ersten Ansitz nur gute 100 m vom eigenen Hof entfernt wusste ich nicht, dass wir hier Waschbären haben. Sie sind in aller Regel erst auf der Matte, wenn es tatsächlich dunkel ist und werden deshalb von den Menschen kaum wahrgenommen.
Aber ich habe Füchsen gegenübergestanden und ~gesessen, ungedeckt auf wenige Meter Entfernung und mit ihnen Augenkontakt gehabt. Das waren wissende, weise Augen, die einem bis tief in die Seele schauen. Du magst ein solches Tier, das hochintelligent und zu allen wesentlichen Emotionen fähig ist, problemlos töten können, ich wäre dazu nicht in der Lage, nicht nach solchen Kontakten und nicht mal für eine Million Euro.


Wir beide ticken ganz sicher recht unterschiedlich. Du gehst eher mit Emotionen ran, während ich rationale Überlegungen bevorzuge. Ich kenne solche Begegnungen mit Füchsen, provoziere sie auch regelmäßig. Die Rotröcke sind sich dann ganz sicher, eine Maus zu hören. Dumm nur, dass die knapp 2m groß, zwei Zentner schwer und zu allem Überfluss auch noch bewaffnet ist. In Deinen Augen ganz sicher eine völlig herzlose Aktion. Diese Sichtweise würde sich vielleicht ändern, wenn sich von Räude gebeutelte, frierende Füchse vor Dir über die Lichtung schleppen würden. Wenn Mutter Natur so in den Fuchsbestand eingreift, wirkt der gezielte Schuss im Vergleich dazu geradezu human ...
Mag sein, daß Du meine Einstellung lächerlich findest und nur Hohn und Spott dafür übrig hast (damit kann ich problemlos leben), aber offensichtlich ist mein Zugang zur Natur ein anderer als Deiner. Und dabei belasse ich es jetzt auch. Diese Diskussion ist für mich sinnlos, wir leben in zu unterschiedlichen Welten, als daß wir einander verstehen könnten.
Ich teile Deine Meinung nicht und widerspreche Dir von Zeit zu Zeit. Ich habe längst akzeptiert, dass ich Dich nicht von meinen Ansichten überzeugen werde. Mit Hohn und Spott hat das Ganze allerdings nichts zu tun.

Re: Waschbären als Hundekiller?

Verfasst: 11. Feb 2015, 21:25
von Lutra
LarsD hat geschrieben:
Warum greifst Du Dir im Sommer die Sense und mähst die Orchideenwiesen kurz ...? Wozu künstlich eine Pflanze bevorzugen, dafür viele andere Arten zurück drängen und so das natürliche Gefüge zugunsten einer total unnatürlichen Vegetationsstruktur verdrehen? Warum nicht lieber hinsetzen und auf die bösen Bauern schimpfen, die schließlich früher noch selbst gemäht haben? Die sind die Schuldigen! ;-)

Dieses zugegeben arg polemische Genöle läge auf der gleichen Wellenlänge, wie es hier im Forum bezüglich der Bejagung von Waschbär oder auch Fuchs kommt. Die gleiche Motivation, die Dich zur Sense greifen lässt, treibt mich bei der Raubwildjagd an. Du erfreust Dich an hoffentlich vielen Blütenständen von Frauenschuh oder Knabenkraut, ich mich über große Rammelgesellschaften von Hasen, das Pfeifen vom Tüpfelsumpfhuhn oder den Balzflug der Bekassine.
Im gewissen Sinne muß ich Dir da Recht geben. ;-)
Ich bemüh mich, etwas Lebensraum zu erhalten, frühere Wirtschaftsweisen annähernd nachzuahmen, mit aktuell etwas Erfolg, aber im Zweifel, ob es langfristig was bringt.
Du bemühst Dich, in einem veränderten Lebensraum was hinzubiegen.
Letztlich stehen wir beide wahrscheinlich auf ziemlich verlorenem Posten. Ich bin da nicht all zu optimistisch.

Re: Waschbären als Hundekiller?

Verfasst: 11. Feb 2015, 21:30
von Grauer Wolf
harris hat geschrieben:Fasane müssen nachgezüchtet werden, weil der Fuchs sie holt...
Erzähl weiter Jägerlatein. Dort, wo der Fasan ursprünglich herkommt (im wesentlichen Ost- bis Nordost-China), ist auch der Rotfuchs standardmäßig zuhause.
Einfach mal die Verbreitungskarten vergleichen:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... bution.png
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... vulpes.png
Im übrigen lebt der Fuchs zum größten Teil von Mäusen, gefolgt von Karnickeln und Regenwürmern. Daß der mal einen Fasan (oder anderen Wildvogel) erwischt, ist ausgesprochen selten, was noch in verstärktem Maße für Hasen gilt (Kein Fuchs erwischt einen gesunden Hasen).
harris hat geschrieben:Muffel Wolfsfutter :roll: oh, Gott, für Dich hat nur ein Tier eine Daseinsberechtigung. Traurig für so wenig Weitsicht.
Hierzulande ja. Wo sich der Muffel nicht gegen heimische Prädatoren halten kann, hat er nichts zu suchen. Muß ich Dir erklären, wo diese Schafsart ursprünglich herkommt? In Trockengebirgen ist seine Heimat, an die auch sein Fluchtverhalten angepaßt ist, nicht in den feuchten Wäldern Mitteleuropas ohne Steilwände, wo der Wolf nicht hin kann. Das solltest Du als Jäger eigentlich wissen. Dieses Tier wurde hier künstlich zur "Bereicherung der Jagd" eingebürgert und hat nur überlebt, weil die hier heimischen Großbeutegreifer ausgerottet wurden. Jetzt kehrt der Wolf wieder in seine angestammte Heimat zurück und das war's mit dem Muffel: Sein unangepaßtes Fluchtverhalten macht ihn zur extraleichten Beute. Der Muffel wird hier in Deutschland sukzessive mit der Verbreitung des Wolfes vollständig verschwinden. Das ist schlicht und ergreifend ein Faktum.

Ich habe einfach keine Lust, daß immer und immer wieder erklären zu müssen. Das läßt sich in wissenschaftlichen Werken zur Genüge nachlesen.

Gruß
Wolf

Re: Waschbären als Hundekiller?

Verfasst: 11. Feb 2015, 22:19
von harris
Grauer Wolf hat geschrieben:
harris hat geschrieben:Fasane müssen nachgezüchtet werden, weil der Fuchs sie holt...
Erzähl weiter Jägerlatein. Dort, wo der Fasan ursprünglich herkommt (im wesentlichen Ost- bis Nordost-China), ist auch der Rotfuchs standardmäßig zuhause.
Einfach mal die Verbreitungskarten vergleichen:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... bution.png
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... vulpes.png
Im übrigen lebt der Fuchs zum größten Teil von Mäusen, gefolgt von Karnickeln und Regenwürmern. Daß der mal einen Fasan (oder anderen Wildvogel) erwischt, ist ausgesprochen selten, was noch in verstärktem Maße für Hasen gilt (Kein Fuchs erwischt einen gesunden Hasen).
harris hat geschrieben:Muffel Wolfsfutter :roll: oh, Gott, für Dich hat nur ein Tier eine Daseinsberechtigung. Traurig für so wenig Weitsicht.
Hierzulande ja. Wo sich der Muffel nicht gegen heimische Prädatoren halten kann, hat er nichts zu suchen. Muß ich Dir erklären, wo diese Schafsart ursprünglich herkommt? In Trockengebirgen ist seine Heimat, an die auch sein Fluchtverhalten angepaßt ist, nicht in den feuchten Wäldern Mitteleuropas ohne Steilwände, wo der Wolf nicht hin kann. Das solltest Du als Jäger eigentlich wissen. Dieses Tier wurde hier künstlich zur "Bereicherung der Jagd" eingebürgert und hat nur überlebt, weil die hier heimischen Großbeutegreifer ausgerottet wurden. Jetzt kehrt der Wolf wieder in seine angestammte Heimat zurück und das war's mit dem Muffel: Sein unangepaßtes Fluchtverhalten macht ihn zur extraleichten Beute. Der Muffel wird hier in Deutschland sukzessive mit der Verbreitung des Wolfes vollständig verschwinden. Das ist schlicht und ergreifend ein Faktum.

Ich habe einfach keine Lust, daß immer und immer wieder erklären zu müssen. Das läßt sich in wissenschaftlichen Werken zur Genüge nachlesen.

Gruß
Wolf

Das brauchst Du mir nicht erklären, dass weiss ich auch ohne das Du das zig mal schreibst.
Grauer Wolf hat geschrieben:Wo sich der Muffel nicht gegen heimische Prädatoren halten kann, hat er nichts zu suchen
Und wie geht es weiter? Hast noch ein paar vergessen... :evil:
Wo sich das Rebhuhn nicht gegen heimische Prädatoren halten kann, hat es nichts zu suchen
Wo sich die Weihe nicht gegen heimische Prädatoren halten kann, hat sie nichts zu suchen
Wo sich die Enten nicht gegen heimische Prädatoren halten kann, haben sie nichts zu suchen
Wo sich die Wachteln nicht gegen heimische Prädatoren halten kann, haben sie nichts zu suchen
Wo sich die Schnepfe nicht gegen heimische Prädatoren halten kann, hat sie nichts zu suchen
Wo sich die Hasen nicht gegen heimische Prädatoren halten können ,haben sie nichts zu suchen
Wo sich die Singvögel nicht gegen heimische Prädatoren halten können, haben sie nichts zu suchen

Na dann für mal Deine Liste unendlich weiter, so lange, bis der Fuchs und Waschbär gaaaaaaanz einsam und alleine leben müssen...

Mensch versteh doch mal, niemand will hier irgend ein Tier, incl. ausrotten oder vernichten. Alle Lebewesen haben ihre Aufgaben. Und das ist auch gut so. Es muss nur eine Balance da sein. Natürlich dürfen nicht so viele Muffel da sein, dass man drüber stolpert, aber man freut sich doch wenn man mal einen sieht. Auch über einen Fuchs freue ich mich, gerade jetzt wenn er mit seinem dicken Pelz durch den Schnee schürt. Keine Angst, auch ich habe ihn schon in die Augen geschaut und dran gefreut. Und das bestimmt schon öfters als Du. Die Artenvielfalt ist doch wichtig!!!
Und ob der Fasan oder das Muffel mal eingeführt wurden oder nicht, ist doch egal. Auch der Waschbär wurde eingeführt wie Du selbst recherchiert hast. Jetzt sind sie eben alle da und werden auf die Eine oder Andere Weise "kurz" gehalten.

Gruß Harris

Re: Waschbären als Hundekiller?

Verfasst: 12. Feb 2015, 08:59
von Grauer Wolf
harris hat geschrieben: Wo sich das Rebhuhn nicht gegen heimische Prädatoren halten kann, hat es nichts zu suchen
Wo sich die Weihe nicht gegen heimische Prädatoren halten kann, hat sie nichts zu suchen
Wo sich die Enten nicht gegen heimische Prädatoren halten kann, haben sie nichts zu suchen
Wo sich die Wachteln nicht gegen heimische Prädatoren halten kann, haben sie nichts zu suchen
Wo sich die Schnepfe nicht gegen heimische Prädatoren halten kann, hat sie nichts zu suchen
Wo sich die Hasen nicht gegen heimische Prädatoren halten können ,haben sie nichts zu suchen
Wo sich die Singvögel nicht gegen heimische Prädatoren halten können, haben sie nichts zu suchen

Na dann für mal Deine Liste unendlich weiter, so lange, bis der Fuchs und Waschbär gaaaaaaanz einsam und alleine leben müssen...
Himmel noch mal, diese Liste ist doch Blödsinn. Da ist m.W. nichts bei, was künstlich eingeführt wurde (bei Entenvögeln generell gibt es die eine oder andere Art, z.B. die Kanadagans)... Diese Tiere leben seit jeher mit Prädatoren zusammen (Viele Schnepfenvögel z.B. in der Tundra im Hohen Norden und wer lebt da noch? Richtig, der Polarfuchs).
Der Punkt ist doch: Der Mensch zerstört die natürlichen Lebensräume, nimmt den Arten die Habitate (ich sage nur "Feuchtgebiete"), alles wird unter den Pflug genommen oder mit Stangenplantagen besetzt. Selbst heute noch werden Moorflächen zerstört, um ein paar ha Mais mehr pflanzen und ein paar Subventionen zusätzlich abgreifen zu können. Die Hasen wurden so selten, weil durch die intensive Landwirtschaft und ständige Mahd der Wegraine, die Hasenapotheke verschwand, und ein weiterer Blutzoll ist dem Verkehr geschuldet. Der Fuchs hat damit gar nichts zu tun, nicht mal der Wolf hält sich in signifikantem Maßstab an Hasentiere und der Luchs auch nicht.
Und jetzt kommt der Mensch an, sagt, ooooch, da sind ein paar Arten bedroht, jetzt müssen wir aber die Füchse und andere Prädatoren unbedingt kurzhalten (Es sind nicht nur die Jäger, sondern oft auch militante Vogelschützer, die da buchstäblich über Leichen gehen). Das ist so was von verlogen und bigott, daß ich gar nicht so viel... Aber den D. Nuhr hatten wir schon...

Es ist im kleineren Maßstab das Gleiche, was derzeit in British Columbia abgeht. Das Wald-Caribou wurde durch massive Abholzung und weitere Beeinträchtigungen z.B. durch die Ölindustrie bis an der Rand der Ausrottung gebracht (es leben, glaube ich, noch so 40...50 Exemplare). Und anstatt da anzusetzen und den Holz- und Ölkonzernen auf die Finger zu schlagen, will mal jetzt dort die Wölfe im großen Maßstab abknallen nahezu eliminieren.

Will sagen: Der Mensch baut Sch***** ohne Ende und anstatt dann anschließend wenigstens richtig zu handeln und bedrohten Arten den Lebensraum zu sichern, tötet er lieber die Beutegreifer en masse. Sorry, aber dabei wird mir nur noch schlecht.
harris hat geschrieben:Keine Angst, auch ich habe ihn schon in die Augen geschaut und dran gefreut.
Und dann schaffst Du es, auf ihn zu schießen??? Das verstehe ich mit allem, gutem Willen nicht und zum Glück muß ich das auch nicht.

Gruß
Wolf

Re: Waschbären als Hundekiller?

Verfasst: 12. Feb 2015, 09:50
von Widukind
Grauer Wolf hat geschrieben: Der Punkt ist doch: Der Mensch zerstört die natürlichen Lebensräume, nimmt den Arten die Habitate (ich sage nur "Feuchtgebiete"), alles wird unter den Pflug genommen oder mit Stangenplantagen besetzt. Selbst heute noch werden Moorflächen zerstört, um ein paar ha Mais mehr pflanzen und ein paar Subventionen zusätzlich abgreifen zu können. Die Hasen wurden so selten, weil durch die intensive Landwirtschaft und ständige Mahd der Wegraine, die Hasenapotheke verschwand, und ein weiterer Blutzoll ist dem Verkehr geschuldet. Der Fuchs hat damit gar nichts zu tun, nicht mal der Wolf hält sich in signifikantem Maßstab an Hasentiere und der Luchs auch nicht.
... und über die bekloppten Maisfelder freuen sich die Schwarzkittel, wie kleine Kinder in der Schokoladenfabrik. Dabei werden doch alle gekniffen. Den Bauern - zuerst in den Biogas-Wahnsinn gelockt - stehen immer mehr Subventionskürzungen ins Haus. Gleichzeitig durchpflügt das Schwarzwild ihre Felder. Dafür wird dann wieder die Jägerschaft (Jagdpächter) zur Kasse gebeten. Und schließlich bekommen wir alle an Stelle von Vielfalt so eine häßliche Monokultur vor die Augen gestellt. Zusätzlich ist die Wildschweinschwemme bestimmt nicht gerade förderlich für die Bodenbrüter.