Stimmt!
Eine Kritik ist meiner Meinung und auch aus meiner Erfahrung berechtigt, seitens der offiziellen, zuständigen Stellen (u.a. LUA, Wolfsbeauftragte, etc.) wird zu wenig bis gar nichts über erfolgte Nutztierrisse, deren Untersuchung und vor allem der Untersuchungsergebnisse öffentlich gemacht. Und genau diese "Heimlichkrämerei" der offiziellen Stellen ist für den Wolf und seinen Schutz schädlich. Leider wird das, wie ich aus Diskussionen weis, von den zuständigen Stellen leider nicht so gesehen bzw. nicht eingesehen.
Man muss sich daher nicht wundern, wenn (uneinsichtige) Nutztierhalter und insbesondere Jäger Stimmung gegen den Wolf machen, Horrorszenarien von sich geben und den zuständigen Stellen unterstellen, dass da was verheimlicht werden soll.
Schließlich hat nicht Jeder "einen Draht" zu den Verantwortlichen, um auch mal das Eine und Andere direkt und aus erster Hand zu erfahren, was nicht in der Zeitung steht / nicht dort stehen soll (?). Mehr Offenheit und auch Benennung bestehender Probleme täte der gesamten Diskussion um den Schutz des Wolfes gut, und würde zu mehr Transparenz und Akzeptanz beitragen.
Selbst wenn es im Ergebnis dieser Offenheit ausnahmsweise mal eine Entscheidung geben sollte, die uns Wolfsschützern nicht gefällt, die aber objektiv notwendig wäre, weil ein Isegrimm vielleicht wirklich zum Problem geworden ist. Letzteres bezieht sich auf keinen Fall in der gegenwärtigen Situation, wo es hier und da ein paar mehr Risse an Nutztieren gab, als in den zurückliegenden Jahren. Vielleicht ist auch nur mehr öffentlich geworden, weil es ab 01.03.2011 nur noch Entschädigung in BRB gibt, wenn nachweislich Schutzmaßnahmen seitens der Nutztierhalter realisiert wurden.
Nur ein Beispiel für mein geschriebenes:
Die Schafsrisse auf einem Gnadenhof im vorigen Jahr, 2 km von meinem Wohnort entfernt, sind nie und nirgends offiziell je erwähnt geschweige bestätigt worden, obwohl hier weit und breit im "Buschfunk" darüber debattiert wurde! Es gab Schadenersatz und gut wars. Erst in diesem Jahr, ca. ein halbes Jahr später, wird in einer RBB-Sendung in der letzten Woche darauf u.a. Bezug genommen und darüber berichtet. Und das zu einer Zeit, wo sowieso die wenigsten Menschen vor dem TV sitzen. Und so etwas geht einfach nicht und schadet!