Hallo und Guten Abend

Bitte stellt euch vor, damit wir uns besser kennen lernen.
Lämmchen
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Re: Hallo und Guten Abend

Beitrag von Lämmchen »

zaino hat geschrieben:Lämmchen, ich weiss Du redest nimmer mit mir -
Das könnte sich ändern, solltest du irgendwann in der Lage sein, deine Argumentation von der Persönlichkeitsebene auf die Sachebene zu verlagern.
Ich bezweifle allerdings, dass dir dieser Unterschied bekannt ist.
zaino
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Re: Hallo und Guten Abend

Beitrag von zaino »

Fürchte nur, Du nimmst es einfach persönlich, dass ich schlicht anderer Meinung bin - und nicht ständig Wolfsangriffe befürchte. Und dass ich Dich immer mal frage, warum Du Dich persönlich so stark bedroht fühlst (offenbar nicht nur vom Wolf, auch von mir). DAS ist es, was ich nicht kapiere.
Dass ich Dich persönlich angegriffen oder gar beleidigt hätte, nur weil ich Deiner Argumentation nicht folge, ist mir nicht bekannt. Bin halt bayerisch direkt, damit können einige nicht so, auch wenns nicht bös gemeint ist.
Mach Dir mit Deiner Angst halt nicht so das Leben schwer. Das wär schon mal ein kleiner Erfolg - vor allem für Dich selber ;)
Grauer Wolf

Re: Hallo und Guten Abend

Beitrag von Grauer Wolf »

Miscanthus hat geschrieben:
Widukind hat geschrieben:Also irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, daß hier einige Alpenwölflis, Rikelinchen, Lämmerschwänzchen. Greifenglupsche etc. ein und die selbe Person sind, oder sich zumindest in einer cliquenhaften, engeren Dauer-Beziehung befinden ... komisch, komisch, komisch ... :roll: :mrgreen:
Dann wären wir schon zwei 8-)
plus einer = drei... :mrgreen:
Lämmchen hat geschrieben:Es ist immer gut zu sagen, man brauche keine Angst vor dem Wolf zu haben, wenn man ihn nicht auf Tuchfühlung hat. Ich wohne so nahe am Wald, dass sich in meiner unmittelbaren Nähe durchaus ein Wolfsrudel ansiedeln könnte, während der Ranz hätte ich dann immer schlechte Karten - und wo würde, könnte sich die Höhle befinden.
Wo ist das Problem? Ich wohne 50 m vom Waldrand entfernt und in dieser Gegend wäre Platz für mindestens 4...6 Wolfsfamilien. Ich kann's kaum erwarten.
Manche Menschen werden ängstlich geboren, leben ängstlich und sterben irgendwann vor Angst. Mir geht zugegebenermaßen allmählich die Geduld mit Rotkäppchen und Angsthasen aller Art aus, gerade auch vor dem Hintergrund, daß es nun wirklich genug gutes Aufklärungsmaterial gibt, z.B. das Büchlein von Bloch & Radinger oder auf http://www.wolfsregion-lausitz.de/ . Einfach mal die Bedenkenträgerei im Schrank lassen, rausgehen und sich uneingeschränkt an der Natur freuen, inkl. des Wolfes!
Lämmchen hat geschrieben:Ich hoffe, dass uns beiden Begegnungen mit dem Wolf erspart bleiben. Manchen hier im Forum wünsche ich sie von Herzen.
Siehe oben: Ich kann's kaum erwarten, den Grauen gegenüberzustehen und zwar nicht auf 200 m, sondern optimalerweise auf 10 oder so...
Lämmchen hat geschrieben:Ein klein wenig Hoffnung bekam ich, als ich hörte, dass sich in Indien eine Frau mit einem Beil gegen einen Wolf erfolgreich wehrte. Nun ja, wie glaubhaft ist die Quelle, und ein Beil kann man auf dem Spaziergang auch nicht mit führen.
Vergiß solche abenteuerlichen Überlegungen ganz schnell. Mich erinnert das an den "Verein für Artenschutz und Sicherheit" ganz zu Anfang der Heimkehr (sic!) des Wolfes, nach dem Pilzsucher nur noch mit einem großen Messer in den Wald sollten... :lol: :lol: :lol:
Was Quellen aus Indien angeht, so verbuche ich die meistens unter "Märchen aus 1001 Nacht"...
*grins* Bei längeren Wanderungen habe ich immer eine starke Klinge und manchmal sogar ein (sehr scharfes) Beil dabei: Für allerlei Tätigkeiten rund um's Wandern/Biwakieren, das Holzzerkleinern für's Lagerfeuer o.ä., aber ganz bestimmt nicht, um "wilden Tieren" einen heillosen Schreck oder auch einen Lachkrampf einzujagen...

Geh mit weniger Angst durch's Leben und unsere schönen Wälder oder bleibt zuhause unter der Glasglocke. Diese beiden Optionen hast Du. Der Wolf wird Dich nicht um Erlaubnis bitten, zu laufen, wo es ihm gefällt, und im übrigen hat der besseres zu tun als auf zweibeinige Lämmchen zu achten. Der steht eher auf vierbeinige Rehe und will ansonsten einfach seine Ruhe... 8-)

Gruß
Wolf
Adlerauge
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Re: Hallo und Guten Abend

Beitrag von Adlerauge »

Danke euch für die lieben Ratschläge!

Aus fast allen Ratschlägen lese ich heraus, Sicherheit gibt es nur mit der Leine.

Du schreibst, Holsteiner, man soll vorsichtig sein vor der Ranz , also ab November bis nach der Ranz, bis Ende März. Die Leinenpflicht ist hier von
Anfang April bis Mitte Juli. Nach der Leinenpflicht sind die Maisfelder so hoch, dass man auch dann seine Hunde nicht frei laufen lassen kann.
Das bedeutet, ich kann doch meine Hunde gar nicht mehr ohne Leine laufen lassen.
Für meine Hunde ist es nicht artgerecht.

Ich finde den Tipp gut, den du gegeben hast, auf die Zeiten zu achten bei den Spaziergängen. Das mache ich bereits seit einiger Zeit. Wir sind immer gern frühmorgens gegangen, wenn es noch nicht so warm ist und am frühen Abend, wenn es abkühlt. Meine Hunde haben langes Fell, und wir gehen jetzt zu Zeiten, wo es viel zu warm für die Hunde ist. Alles ist nicht mehr artgerecht. Alles richtet sich schon nach dem Wolf.
Ich bin schon etwas verzweifelt.

Liebe Grüße

Adlerauge
Miscanthus
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Re: Hallo und Guten Abend

Beitrag von Miscanthus »

Also Fazit: Weg mit dem Wolf, damit´s für die Hunde wieder artgerecht wird und sich nicht alles ohnehin schon nach dem Wolf richtet, oder was ist da jetzt die Kernaussage?
zaino
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Re: Hallo und Guten Abend

Beitrag von zaino »

... wenn Deine Hunde wirklich FOLGEN, kannst Du sie auf dem Feld doch immer mal sausen lassen - oder wenn sie in Sichtweite bleiben jedenfalls. Wo ist das Problem?
Ansonsten gibts in der Tat echte Sicherheit nur mit Leine: Der Hund kann auf Reh oder Has reagieren. Der Hund kann auf andere Hunde reagieren. Der Hund kann Dir mental den Mittelfinger zeigen und einer hochspannenden Fährte folgen, wenns ihm gerade einfällt. Hunde sind wie Pferde Lebewesen, die manchmal nach ihrer eigenen Trommel marschieren. 100% Sicherheit gibts da nicht.
Hier in Oberbayern und im Allgäu stehen jede Menge Schilder: Die hiesigen Landwirte sind nicht amused, wenn Deine Hunde über Viehkoppeln wetzen, die Kühe ärgern und in deren Futter k**** Kein Jäger freut sich, wenn der Hund durch den Bestand spackt - 300 Meter weg von Dir. Dabei sollt man sich als Hundehalter nicht erwischen lassen...
Abgesehen davon gibts Gruselstories: Hund ging strawanzen, kroch in einen alten Bau, blieb mit Halsband hängen, keine Sau fand ihn, erst 6 Monate später durch zufall, da war er schon skelettiert. Gruselig.

Übrigens will ich nicht wissen, wie viele Freigänger-Katzen schon vom Fuchs oder Marder oder fiesen großen Ratten zerlegt wurden.

Leinenpflicht bis Mitte Juli - das ist doch wohl wegen des Rehwildes oder der Jagdzeit, richtig? Anleinen wg. der Wolfs-Ranz wäre dagegen ja im Winter. Also richtet sich durchaus nicht alles nach dem Wolf, sondern auch nach dem übrigen Wild, der Jagd und den Jägern u.s.w.
So ist das nun mal in einem Land, das von unterschiedlichsten Menschen und Interessengruppen UND von Tieren gemeinsam bewohnt wird: Einschränkungen hie und da.
Geh entspannt zu Deinen Zeiten raus und halte die Hunde im Blick. Bleib angstfrei, sorg dafür, dass sie top abrufbar bleiben und sich mit Dir nicht langweilen. Ich weiss, das ist mindestens so schwer wie ordentlich Reiten lernen - ;)
Adlerauge
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Registriert: 11. Aug 2015, 15:43

Re: Hallo und Guten Abend

Beitrag von Adlerauge »

Natürlich waren wir auch schon mit der Familie bei einem Informationsabend über Wölfe. Es sollte ein Vortrag geben mit anschließender Diskussionsrunde.
Als erstes wurde uns vermittelt, der Wolf ist da, und der Wolf wird bleiben.

Also Miscanthus, der Wolf wird bleiben.

Dann kam das Rotkäppchen auf die Leinwand. Nach dem Rotkäppchen kam das Bild " der Schrei" auf die Leinwand.
Dann erzählte der Wolfsberater von seiner Frau und ihrer Höhenangst. Dann begann der Vortrag, den der Wolfsberater gehalten hatte.
Ich wusste natürlich alles durch dieses Forum schon, was der Wolfsberater zu erzählen hatte. Mich interessierte sehr die Diskussionsrunde.

Es wurden dann auch ein paar Fragen gestellt, worauf der Wolfsberater oft keine Antwortt geben konnte. Was tun bei einer Wolfsbegegnung?, war natürlich die erste Frage. Der Wolfsberater sagte, er hatte noch nie eine Wolfsbegegnung und könne es nicht sagen. Irgendwie tat er mir leid!
Nicht, weil er noch keine Wolfsbegegnung hatte, sondern weil er so hilflos schien.

Nach kurzer Zeit meldete sich ein Mann zu Wort, stand auf und erzählte von seiner Wolfsbegegnung. Er hat vom Auto ein Rudel Wölfe gesehen, hielt
mit seinem Auto am Straßenrand an und ging in den Wald, den Wölfen hinterher. Zuerst waren die Wölfe verschwunden. Doch dann kamen sie, einer nach dem anderen und umkreisten den Mann. Sie guckten den Mann an und gingen nach einer Zeit wieder weg. Die Wölfe können nicht gefährlich sein, meinte der Mann , da sie ihm ja nichts getan hatten.

Danach meldete sich eine Frau, sie erzählte, wie toll sie die Wölfe findet und was für faszinierende Tiere es doch sind. Sie könne aber die Ängste der Eltern
verstehen die Angst um ihre kleinen Kinder haben.

Danach wurde die Diskussionsrunde sofort beendet. Keiner wurxe mehr seine Frage los, die er noch hatte. Alles löste sich sofort auf.

Zaino, dass ist der Grund, dass ich Angst habe, mal von einem Wolfsrudel umkreist zu werden. Nach dieser Geschichte scheinen die Wölfe es doch zu machen.

Liebe Grüße

ADLERAUGE
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Richard M
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Re: Hallo und Guten Abend

Beitrag von Richard M »

Ist schon eine Weile her, im Jahr 1998: Unser Dackel lief gerne ohne Leine neben dem Fahrrad her. Auf einmal im Wald rannte sie vom Waldweg weg davon, muss irgendeine Spur verfolgt haben. Jedenfalls wurde sie nie mehr gesehen. Höchstwahrscheinlich ging sie in einen Fuchsbau und wurde dort von den Füchsen abgemurkst, die um diese Zeit Junge hatten. Freilaufend ist für Hunde gefährlich, auch wenn keine Wölfe da sind, z. B. gibt es da noch Waschbären und Wildschweine. Und beim Luchs stehen die Chancen für Hunde auch schlecht...
Petition Der Wolf gehört zu Deutschland: https://www.change.org/p/bundesminister ... eutschland
Miscanthus
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Re: Hallo und Guten Abend

Beitrag von Miscanthus »

Jetzt mal ganz ehrlich: Da können wir jetzt noch so lange rumjammern, eine Lösung für die diversen Angstszenarien vor dem Wolf, vielleicht könnte man es schon fast Wolfparanoia nennen, seien sie jetzt real oder fiktiv, wird sich nicht finden lassen, außer.....in den 17.Stock eines Hochhauses in einer schönen Großstadt ziehen.
Grauer Wolf

Re: Hallo und Guten Abend

Beitrag von Grauer Wolf »

Adlerauge hat geschrieben:Nach kurzer Zeit meldete sich ein Mann zu Wort, stand auf und erzählte von seiner Wolfsbegegnung. Er hat vom Auto ein Rudel Wölfe gesehen, hielt mit seinem Auto am Straßenrand an und ging in den Wald, den Wölfen hinterher. Zuerst waren die Wölfe verschwunden. Doch dann kamen sie, einer nach dem anderen und umkreisten den Mann. Sie guckten den Mann an und gingen nach einer Zeit wieder weg. Die Wölfe können nicht gefährlich sein, meinte der Mann , da sie ihm ja nichts getan hatten.
Warum habe ich das Gefühl, daß das so nie stattgefunden hat?
Adlerauge hat geschrieben:Sie könne aber die Ängste der Eltern verstehen die Angst um ihre kleinen Kinder haben.
Diffuse Ängste und Paranoia waren noch nie gute Ratgeber. Die Eltern sollten lieber auf fremde Menschen im Umfeld ihrer Lütten achten!
Adlerauge hat geschrieben:...dass ist der Grund, dass ich Angst habe, mal von einem Wolfsrudel umkreist zu werden. Nach dieser Geschichte scheinen die Wölfe es doch zu machen.
Öh... ja... :roll:

Gruß
Wolf
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