Bauernverband zur Rückkehr des Wolfes
Re: Bauernverband zur Rückkehr des Wolfes
Kleine Schafsbestände von privaten Haltern scheinen i.M. besonders gefährdet - da kommen ja ständig neue Rissmeldungen.
Das tut mir schon sehr leid - die gehören ja irgendwie mit zur Familie.
Ulrike
Das tut mir schon sehr leid - die gehören ja irgendwie mit zur Familie.
Ulrike
Re: Bauernverband zur Rückkehr des Wolfes
Nicht unbedingt oder eigentlich "nein". Es kommt drauf an, wie sie geschützt sind. Im allgemeinen dauert es, wenn irgendwo Wölfe neu auftreten, eine ganze Weile, bis es jeder mitbekommt, dass z.B. ein Bachlauf keine wolfssichere Weidebegrenzung ist, oder angepflockte Schafe ganz schlecht sind, auch am Haus mitten im Dorf. So meine Beobachtungen bei uns hier. Man muß immer sehen, wie die Koppel beschaffen ist. Wenn man in der Region wohnt, erfährt man manchmal etwas mehr, als das, was in der Zeitung steht, z.B. das der Zaun nicht rings rum 1,50m hoch war, sondern nach hinten raus zum Acker nur 80cm ohne Strom. Auch E-Zäune können ganz verschieden aussehen und ich habe nicht erst einmal gesehen, dass die Schafe morgens neben der Koppel das fette Futter abweiden und der Zaun umliegt. Wenn da der Wolf dazugekommen wäre, wärs natürlich ganz klar für die Pressemeldung, dass er die Schafe aus der Koppel getrieben hat.Ulrike hat geschrieben:Kleine Schafsbestände von privaten Haltern scheinen i.M. besonders gefährdet
Ulrike
Also lieber selbst mal bißchen die Augen aufmachen und nicht alles glauben, was so gemeldet wird.

Re: Bauernverband zur Rückkehr des Wolfes
Weil diese Tiere notorisch schlecht bis gar nicht geschützt sind. Gerade bei Hobbyhaltung mit wenigen Tieren: Abends in den Stall oder Schuppen, Tür zu, Riegel vor! Die Krönung war vor einigen Jahren noch das Schaf, das einfach hinter dem Haus angepflockt wurde. Das scheint mir allerdings inzwischen seltener geworden zu sein, entweder, weil die angepflockten Schafe inzwischen verspeist wurden oder unwahrscheinlicherweise die Menschen was dazulernten. Such's Dir aus...Ulrike hat geschrieben:Kleine Schafsbestände von privaten Haltern scheinen i.M. besonders gefährdet - da kommen ja ständig neue Rissmeldungen.
Gruß
Wolf
Re: Bauernverband zur Rückkehr des Wolfes
Nun Zaun, 1,50 cm hoch - gut, eine Genehmigung dafür bekommt man nicht, wenn man Pech hat, darft man ihn aber wieder abreißen.
Prima - bei den Temperaturen die wir hier am Wochenende hatten 40 Grad - da sind die Schafe im Stall morgens gar - da braucht man keinen Wolf mehr.
Ich denke mal, ihr macht es euch aus Wolfsfreundesicht recht einfach - ist ja irgendwie auch verständlich, aber so ganz einfach ist es eben nicht, selbst wenn man sich sehr bemüht.
Bei Großtieren Pferden oder Kühen wird es dann noch viel schwieriger, die Flächen sind einfach größer und die Zäune lang. Eine Herde jeden Abend in den Stall zu bringen, dürfte in den meisten Fällen unmöglich sein und die modernen Ställe sind eben auch nicht mehr so sicher, sie sind ja recht luftig gebaut - also keine Bunker mehr, wie das früher mal war.
Ach ja - und Personal in der Landwirtschaft einstellen - erstens muss es rechnerisch stimmten und wo solle es denn herkommen?
Schon mal versucht, beim Arbeitsamt einen Mitarbeiter für die Landwirtschaft zu finden - ha.
Ulrike
Prima - bei den Temperaturen die wir hier am Wochenende hatten 40 Grad - da sind die Schafe im Stall morgens gar - da braucht man keinen Wolf mehr.
Ich denke mal, ihr macht es euch aus Wolfsfreundesicht recht einfach - ist ja irgendwie auch verständlich, aber so ganz einfach ist es eben nicht, selbst wenn man sich sehr bemüht.
Bei Großtieren Pferden oder Kühen wird es dann noch viel schwieriger, die Flächen sind einfach größer und die Zäune lang. Eine Herde jeden Abend in den Stall zu bringen, dürfte in den meisten Fällen unmöglich sein und die modernen Ställe sind eben auch nicht mehr so sicher, sie sind ja recht luftig gebaut - also keine Bunker mehr, wie das früher mal war.
Ach ja - und Personal in der Landwirtschaft einstellen - erstens muss es rechnerisch stimmten und wo solle es denn herkommen?
Schon mal versucht, beim Arbeitsamt einen Mitarbeiter für die Landwirtschaft zu finden - ha.
Ulrike
Re: Bauernverband zur Rückkehr des Wolfes
Nachts??? (abends Schafe rein, morgens Schafe raus und wie gesagt, ich rede hier nur von Hobbyhaltung: Hobbys kosten nun mal Zeit und Geld und sind nicht gewinnorientiert.) Im übrigen kann man die Tür des Schuppens oder Stalls ja in Gitterform anbringen. Wer halbwegs mit einem E-Schweißgerät umgehen kann (die Nähte müssen nur halten, keinen Schönheitspreis gewinnen), kann das aus Winkel- und Bandeisen selber bauen.Ulrike hat geschrieben:Prima - bei den Temperaturen die wir hier am Wochenende hatten 40 Grad - da sind die Schafe im Stall morgens gar - da braucht man keinen Wolf mehr.
Die sind auch entschieden weniger gefährdet. Die zwei Fälle mit Pferden, die dem Wolf untergeschoben werden sollten, hatten mit dem gar nichts zu tun...Ulrike hat geschrieben:Bei Großtieren Pferden oder Kühen wird es dann noch viel schwieriger, die Flächen sind einfach größer und die Zäune lang. Eine Herde jeden Abend in den Stall zu bringen, dürfte in den meisten Fällen unmöglich sein und die modernen Ställe sind eben auch nicht mehr so sicher, sie sind ja recht luftig gebaut - also keine Bunker mehr, wie das früher mal war.

Gruß
Wolf
Re: Bauernverband zur Rückkehr des Wolfes
Das war im Dorf.Ulrike hat geschrieben:Nun Zaun, 1,50 cm hoch - gut, eine Genehmigung dafür bekommt man nicht, wenn man Pech hat, darft man ihn aber wieder abreißen.
Stimmt, aber außen rum ist dann ein hoher Drahtzaun.Ulrike hat geschrieben:die modernen Ställe sind eben auch nicht mehr so sicher, sie sind ja recht luftig gebaut
Re: Bauernverband zur Rückkehr des Wolfes
Grauer Wolf - mein Pony steht auch tagsüber im Stall bei solchen Temperaturen, aber nachts marschiert er auf seine Wiese - kein Fliegen, keine Bremsen und da ist es dann eben kühler als im Stall. Auch die Schafe sind nicht unempfindlich gegen Hitze und ein geschlossener Stall, selbst mit Gittertüren ist schon zumindestens grenzwertig - wie gesagt, es geht ja nicht um die Bunkerställe, die mit Klimaanlagen dafür sorgen, dass die Tiere überleben - bis sie dann geschlachtet werden.
Kälber und Fohlen scheinen durchaus gefährdet, wobei es natürlich sehr schlecht ist, wenn der Wolf die Möglichkeit findet, dort leichte Beute zu machen, aber diese Flächen wirksam zu schützen, ich kann mir nicht vorstellen, wie das gehen soll.
Alles nicht so einfach-
Ulrike
Kälber und Fohlen scheinen durchaus gefährdet, wobei es natürlich sehr schlecht ist, wenn der Wolf die Möglichkeit findet, dort leichte Beute zu machen, aber diese Flächen wirksam zu schützen, ich kann mir nicht vorstellen, wie das gehen soll.
Alles nicht so einfach-
Ulrike
Re: Bauernverband zur Rückkehr des Wolfes
Es geht darum, daß die Tiere nachts in den Stall kommen!Ulrike hat geschrieben:Grauer Wolf - mein Pony steht auch tagsüber im Stall bei solchen Temperaturen, aber nachts marschiert er auf seine Wiese - kein Fliegen, keine Bremsen und da ist es dann eben kühler als im Stall. Auch die Schafe sind nicht unempfindlich gegen Hitze und ein geschlossener Stall, selbst mit Gittertüren ist schon zumindestens grenzwertig - wie gesagt, es geht ja nicht um die Bunkerställe, die mit Klimaanlagen dafür sorgen, dass die Tiere überleben - bis sie dann geschlachtet werden.
Daß es nicht leicht ist, verkenne ich ja nicht, aber die Wölfe abknallen, kurzhalten, "managen", wieauchimmer, nur weil's mehr Arbeit macht, geht überhaupt nicht, nicht hinsichtlich professioneller Nutztierhaltung und erst recht nicht bei Hobbyviehhaltung.
Gruß
Wolf
Re: Bauernverband zur Rückkehr des Wolfes
Und tagsueber?Grauer Wolf hat geschrieben:Weil diese Tiere notorisch schlecht bis gar nicht geschützt sind. Gerade bei Hobbyhaltung mit wenigen Tieren: Abends in den Stall oder Schuppen, Tür zu, Riegel vor!
Re: Bauernverband zur Rückkehr des Wolfes
Lutra,
die Bauvorschriften sind sicher regional unterschiedlich, hier würde man solch einen Zaun sicher nicht genehmigt bekommen, was eben bedeutet, man muss ihn wieder abreißen, wenn man es trotzdem versucht.
Die modernen Ställe hier sind so angelegt, dass sie entsprechende Auslaufflächen direkt am Stall vorsehen, wenn möglich mit direktem Weidezugang.
Da sind dann außen ganz normale Weidezäune und alles ist möglichst luftig und offen - aber das ist regional vielleicht auch sehr unterschiedlich, ich wohne ja sehr weit im Westen - fast an der holländischen Grenze - wo die Tierhaltung wieder noch anders aussieht als hier.
Ulrike
die Bauvorschriften sind sicher regional unterschiedlich, hier würde man solch einen Zaun sicher nicht genehmigt bekommen, was eben bedeutet, man muss ihn wieder abreißen, wenn man es trotzdem versucht.
Die modernen Ställe hier sind so angelegt, dass sie entsprechende Auslaufflächen direkt am Stall vorsehen, wenn möglich mit direktem Weidezugang.
Da sind dann außen ganz normale Weidezäune und alles ist möglichst luftig und offen - aber das ist regional vielleicht auch sehr unterschiedlich, ich wohne ja sehr weit im Westen - fast an der holländischen Grenze - wo die Tierhaltung wieder noch anders aussieht als hier.
Ulrike