LarsD hat geschrieben:Bin ich einer der "vernünftigen Grünröcke"? Dürfte eine Frage des Standpunktes sein.
Zumindest diskutierst / schreibst Du überwiegend sachlich - daher wohl schon einer der "vernünftigen Grünröcke"
LarsD hat geschrieben:
Sven hat den Kern des Problems doch schon auf den Punkt gebracht. Wenn es uns gelingen würde, die Hardliner auf beiden Seiten ein Stück weit einzubremsen, wäre den Wölfen viel geholfen.
Richtig! Nur, ich sehe eher die Hardliner bei den"Grünröcken", nicht allen, aber dem überwiegenden Teil. Wenn ich die Haßtiraden auf den Wolf in diversen Jagdforen, nicht nur bei LL, lese, ob immer ernst gemeint sei dahingestellt, ist das doch nur die Spitze des Eisberges. Und dass das, was einige Deppen da unter den Jägern verzapfen, DEN (allen) JÄGERN angelastet wird, ist zwar sehr bedauerlich aber nicht verwunderlich.
LarsD hat geschrieben:Im Moment soll Akzeptanz für den Wolf eher erzwungen werden, was die entsprechenden Gegenreaktionen auslöst.
Ich sehe eher den Umkehrschluß. Zzt. wird von bestimmten (Jäger-) Kreisen alles versucht dem Wolf alles und jedes "unterzujubeln", was es auch schon ohne Wolfsanwesenheit gab und gibt, und dass in der Bevölkerung bewußt Stimmung gegen den Wolf gemacht wird.
Solch Beispiel sagt doch schon alles:
"... Peter Bresan ist Mitglied des Vereins "Freie Jägerschaft Wittichenau". (...) die Mitglieder des Wittichenauer Hegerings im Feb. 2012 den Austritt aus dem Landesjagdverband beschlossen haben, u.a. wegen der Politik zum Thema Wolf. ..." ... und just dieser Herr Bresan, ein 82 Jahre alter Herr, tritt plötzlich als Gutachter auf ... ein Schelm, wer da Böses denkt.
Ich bin gespannt, ob durch die DNA-Analyse Klarheit geschaffen werden kann. Ich hoffe es im Sinne der Wahrheitsfindung ganz aufrichtig, selbst wenn es tatsächlich ein Wolf war. Wobei ich auf Grund der hier schon genannten Umstände daran zweifle.
In einem Punkt stimme ich mit den Kritikern an Lupus & Co. absolut überein, die Geheimniskrämmerei seitens aller Verantwortlichen um die DNA-Daten / Datenbanken / Analysen, aller Vor- und Zwischenfälle mit Wölfen, der bekannten (und real vermuteten) Wolfsbestandszahlen sollte endlich beendet werden. Nur die Wahrheit und Offenheit schaft Akzeptanz!
LarsD hat geschrieben:
Beim Blick auf die Erfahrungen / Probleme in anderen Ländern wird einem klar, was uns noch ins Haus steht.
Auch hier sollte man bei Meldungen über "Erfahrungen / Probleme" nichts überbewerten - beide Seiten lesen und orientieren sich wahrscheinlich auch nur an die Veröffentlichungen, die ins eigene (Jäger- / Wolfsschützer-) Bild passen. Und bei vielen "wissenschaftlichen" Veröffentlichungen von "Forschungsergebnissen" sollte man schon hinterfragen, wer diese finanziert hat ... "Wessen Brot ich esse, dessen Lied ich singe" ...
LarsD hat geschrieben:
Deshalb würde ich keine Energie dafür verschwenden, um die Darstellungen von "Gutachtern" zu diskreditieren, die sich zu den Ursachen des Unfalls mit den Pferden bei Meißen oder dem dem Tod des Hundes in Hoyerswerda beschäftigt haben.
Es geht nicht um "diskreditieren", aber Gedanken sollte man sich schon machen dürfen, wenn sich die Zufälle bzgl. der Gutachter zu häufen scheinen, und bei den Vorfällen vom den offiziellen Verfahrens-/Meldeweg abgewichen wird.
LarsD hat geschrieben:
Selbst wenn das getürkte Expertisen sein sollten, ...
Dann ist das eine absolute Schweinerei und Verarsche der Öffentlichkeit!
Da sollte sich die Jägerschaft von diesen "Gutachtern" dann ganz schnell distanzieren, um glaubwürdig zu bleiben. Anderenfalls kommt der Bummerang zurück - und dann heißt es wieder DIE JÄGER.
LarsD hat geschrieben:
... solche Vorfälle unter Beteiligung von Wölfen durchaus denkbar ---
Vorfälle unter Beteiligung von Wölfen sind immer denkbar, und die wird es auch immer mal geben. Insbesondere, wenn auf Schutzmaßnahmen verzichtet wird bzw. diese angeblich zu viel Aufwand erfordern. Bei tatsächlichen Problemwölfen, die dem Menschen gefährlich werden können, ist bereits jetzt klar geregelt, wie zu verfahren ist.