Fohlen vom Wolf gefressen?

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Alpenwolf
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Re: Fohlen vom Wolf gefressen?

Beitrag von Alpenwolf »

zaino hat geschrieben:tu ich das? Ich fasse nur Ihre Argumentation über Tage zusammen... oder worum genau geht es Ihnen?
Mich schießen Sie übrigens auch dauernd schräg von der Seite an, und wie man in den Wald reinheult, so kommts halt raus...
Ich hätte sie nun für schlauer gehalten und eher gedacht, dass sie ihr Posting löschen würden. Aber was solls, dann lassen sie es eben stehen.

Wenn sie meine Argumentation nicht nur der letzten Tage, sondern seit ich hier schreibe der Wahrheit entsprechend zusammengefasst hätten,
dann hätten sie schreiben müssen, dass ich für Wolfmanagementpläne bin die Bestandszielgrößen beinhalten, dass ich für DE gegen eine Übernahme des Wolfs ins Jagdrecht in den nächsten 5 - 10 Jahren bin und bis dahin eine etwaige Regulierung naturgemäß ausschließlich behördlicherseits zu erfolgen hat, dass ich für einen Rechtsanspruch auf den Ersatz von Wolfsschäden anstatt von Billigkeitsalmosen bin etc. Für AT, wo der Wolf im Jagdrecht ist, aber ganzjährig geschont ist, stellt sich derzeit aufgrund des sehr geringen Bestandes die Frage einer Regulierung von Haus aus nicht, wobei aber für die Zukunft ebenfalls Bestandszielgrößen mit etwaigen Regulierungsmechanismen zu überlegen sind. Ich persönlich will weder in AT und schon gar nicht DE den Wolf bejagen und habe das auch nicht sonst wo, wo es erlaubt wäre, jemals getan, da ich nicht auf Hunde schieße. Es gibt also selbst bei bösartiger Unterstellung nicht den geringsten Hinweis, dass ich jemals so etwas in die Richtung geäußert hätte. Also bleibt ihre Unterstellung was sie ist. Bei Bedarf stelle ich ihnen gerne den damit korrespondierenden link ein.
zaino
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Re: Fohlen vom Wolf gefressen?

Beitrag von zaino »

ach so, wir wechseln jetzt über zu Cyber-Drohungen wg. "Verleumdung"? Na GANZ prächtig.

Man liest gerade von Ihnen immer relativ unbelegte Negativ-Schauergeschichten über Wölfe und verliert dabei schon mal den soeben von Ihnen genannten Roten Faden.
Für Bestandszielgrößen müsste man übrigens erstmal genauer wissen, ja wo laufen sie denn und wie groß wäre denn so ein Bestandsziel?
Regulierung behördlicherseits... Kugelschreiber als Armbrustgeschoss oder wie oder was?

Werden Wolfsschäden nachgewiesen, klar, Entschädigung, keine Frage. Werden aber fallweise keine nachgewiesen, heisst es sofort, das hat die Naturschutzbehörde wieder bemäntelt. Sie entschuldigen schon, dass mich diese hasenartig hakenschlagende Argumentation verwirrt...

Dann zu sagen, man hätte Sie verleumdet, erinnert schon irgendwie ein bissschen an den Klassiker "Was kümmert mich mein dummes Geschwätz von gestern"...
Aber nett, dass Sie Ihren eigentlichen Standpunkt mal so übersichtlich zusammengefasst haben für all die anderen Verwirrten hier.
Alpenwolf
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Re: Fohlen vom Wolf gefressen?

Beitrag von Alpenwolf »

zaino hat geschrieben:ach so, wir wechseln jetzt über zu Cyber-Drohungen wg. "Verleumdung"? Na GANZ prächtig.

Für Bestandszielgrößen müsste man übrigens erstmal genauer wissen, ja wo laufen sie denn und wie groß wäre denn so ein Bestandsziel?
Regulierung behördlicherseits... Kugelschreiber als Armbrustgeschoss oder wie oder was?

Werden Wolfsschäden nachgewiesen, klar, Entschädigung, keine Frage. Werden aber fallweise keine nachgewiesen, heisst es sofort, das hat die Naturschutzbehörde wieder bemäntelt. Sie entschuldigen schon, dass mich diese hasenartig hakenschlagende Argumentation verwirrt...
Schön, dass ich sie informieren konnte. Dass sie die Wolfsthematik verwirrt, wird schon so sein. Vielleicht sehen sie wegen ihres überzogenen JägerInnenbashings bloß nicht mehr die Bäume im Wald. Konzentrieren sie sich daher besser auf den Wolf als reflexkonditioniert immer nur auf die Jäger hinzuhauen.

Dass ein Wolfsmonitoring in DE, aus welch Gründen immer, nur ansatzweise vorhanden ist, muss man als Faktum nehmen. Die Gendatenbank ist ein schwarzes Loch das alle Gennachweise ansaugt, aber wenn überhaupt nur spärlich wieder auslässt. Dass seit Jahr und Tag keine einziger Wolf, wie international Standard, telemetriert ist, ergänzt das puzzle nur. Wenn sie nun die Doppelmühle aufmachen - ohne Isterhebung kein Bestandsziel, ohne Bestandsziel kein Wolfmanagement -, dann frägt man sich schon cui bono?

Losgelöst vom Istzustand gibt es natürlich abstrakt schon Überlegungen zu Mindestbeständen/Höchstbeständen. Diese wurden hier auch schon ausführlich diskutiert. Es geht im wesentlichen um eine minimum viable population die auch für den formalen Schutzstatus die wesentliche Rolle spielt. Diese Zahl können sie mit rund 1.000 Wölfen ansetzen. Die Frage in DE ist nun die, ob es einen eigenen "deutschen" Wolf geben muss oder ob die westpolnische Population mitgezählt werden kann, von der der Großteil der deutschen ja abstammt, wenn auch offensichtlich völlig unbekannte Gene mit herumschwirren und anscheinend niemand weiß woher diese Wölfe stammen. Bei den Höchstständen, also beim eigentlichen Bestandsziel,
stellt sich die Frage ob Mindestbestand=Höchstbestand anzusetzen ist oder ob es einen Zuschlag geben kann. Die ökologische Biotopkapazität
wird nach theoretischen Überlegungen des Wolfsschutzes mit rund 5.000 Wölfen für ganz DE angesetzt, ökonomische und sicherheitsrelevante
Biotopkapazitäten sind da noch außen vor. Vereinfacht gesagt geht es um die Frage, ob DE 400 (Iststand), 1.000 oder 5.000 Wölfe haben möchte oder von mir aus auch was dazwischen.

Zu den Wolfsschäden: Das Problem ist, dass sie auch bei nachgewiesenen Wolfsschäden keinen Rechtsanspruch und schon gar keinen rechtlich durchsetzbaren haben. Die Entschädigungen erfolgen durch die zuständige Behörde nach Billigkeit, d.h. dass erstmals das Geld da sein muss und dann die Behörde auch noch lustig sein muss, es auch auszuzahlen. Ist kein Geld da, da nicht ausreichend budgetiert oder der Staatssäckel wie so oft einfach leer, gibt es höchsten einen feuchten Händedruck von der Behörde. Es sind also eher Almosen und eines demokratischen Rechtstaates doch nicht würdig. Dass man nach den internen Richtlinien Entschädigungen auf DNA-Nachweise abgestellt hat, die biologisch nur in einem ganz kurzem Zeitraum nach dem Riss möglich sind, zeigt ja nur die grundsätzliche Reserviertheit der Länder auf. Die Praxis zeigt, dass die Abwicklungen endlos dauern, in NS sind z.B. ein Teil der Fälle aus 2014 noch immer ungeklärt und die aus 2015 wohl zum größeren Teil. Die Entschädigung ist also eher eine Schimäre als Realität.

Eine staatliche Wolfsregulierung erfolgt nur insofern mit dem Kugelschreiber als ein oft grüner Umweltminister eine solche anordnen muss, in der Umsetzung sie aber natürlich mit dem Schießgewehr. Beamte die ein solches zur Verfügung haben gibt es gerade in DE zuhauf, die Polizei ist ja in DE Ländersache, es gibt überall Landesforsten mit bewaffneten Beamten etc. Und sollte man dann noch immer nicht wissen wie das geht, empfiehlt sich eine fact-finding Mission z.B. nach Idaho, wo die Behörde ausreichend Erfahrung mit dem Wolfsmonitoring, Telemetrierung und auch mit der Bestandsregulierung durch Beamte hat. Wenn man da sogar noch in die Zukunft schauen möchte, wissen die auch wie die Bestandsregulierung durch Jäger funktioniert.
zaino
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Re: Fohlen vom Wolf gefressen?

Beitrag von zaino »

Sie sind einfach unverschämt - nicht die Thematik verwirrt mich, sondern Ihre teilweise verlogene Zickzack-Argumentation und Ihre ständigen Seitenhiebe.
Und Ihre Marmorsockel für Vertreter der Grünen Zunft - wenn Sie dazugehören, weiss ich mal wieder, mit wem ich definitiv NICHT am Tisch sitzen und einen heben möchte. Wolfsmonitoring durch die Mehrzahl der Jäger, die ich im Lauf des Lebens kennengelernt habe? Hieße, den Bock zum Gärtner machen, sorry to say. Ist einfach so.

Man weiss in D ja noch nichtmal, ob wirklich zu viel Wild da ist. Es wird nur fleissig gezetert und entschädigt sobald IRGENDEIN Blatt irgendwo schief steht. Auch da viel Geschwätz und Gelüge, die sichtbaren Tatsachen sehen ganz anders aus. Egal welche Schäden von egal welchem Tier werden massiv überbewertet - cui bono, fragt man sich da nur.

Sagt man was, wird man von Leuten wie Ihnen bespöttelt. Mit dieser Taktik selektiven Nicht-Zuhörens und Nicht-Nachdenkens kommen wieder nur ganz bestimmte Gruppen auf grüne Zweige, die Tiere und die Natur an sich keinesfalls.
Alpenwolf
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Re: Fohlen vom Wolf gefressen?

Beitrag von Alpenwolf »

zaino hat geschrieben:Sie sind einfach unverschämt - nicht die Thematik verwirrt mich, sondern Ihre teilweise verlogene Zickzack-Argumentation und Ihre ständigen Seitenhiebe.
Und Ihre Marmorsockel für Vertreter der Grünen Zunft - wenn Sie dazugehören, weiss ich mal wieder, mit wem ich definitiv NICHT am Tisch sitzen und einen heben möchte. Wolfsmonitoring durch die Mehrzahl der Jäger, die ich im Lauf des Lebens kennengelernt habe? Hieße, den Bock zum Gärtner machen, sorry to say. Ist einfach so.

Man weiss in D ja noch nichtmal, ob wirklich zu viel Wild da ist. Es wird nur fleissig gezetert und entschädigt sobald IRGENDEIN Blatt irgendwo schief steht. Auch da viel Geschwätz und Gelüge, die sichtbaren Tatsachen sehen ganz anders aus. Egal welche Schäden von egal welchem Tier werden massiv überbewertet - cui bono, fragt man sich da nur.

Sagt man was, wird man von Leuten wie Ihnen bespöttelt. Mit dieser Taktik selektiven Nicht-Zuhörens und Nicht-Nachdenkens kommen wieder nur ganz bestimmte Gruppen auf grüne Zweige, die Tiere und die Natur an sich keinesfalls.
Die Gefahr, dass wir beide an einem Tisch einen heben ist wohl weniger als 0,0%. Auch gehe ich nicht davon aus, dass sie mehr als eine Handvoll der 360.000 deutschen Jägerinnen und Jäger kennen und österr. wahrscheinlich überhaupt keine(n). Ihr Blick dürfte also eher durch einen gewaltigen Rucksack an Vorurteilen getrübt sein anstatt durch Sachkenntnis aufgehellt, womit ich aber gut leben kann.

Das zeigt sich auch dadurch, dass sie auf meine sachglichen Ausführungen oben mit keinem Wort eingehen, da sie das eigentliche Thema offensichtlich keinen Deut interessiert.

Ich nehme an, dass sie das Thema Wildschäden anschneiden wollten. Ich glaube kaum, dass ein Jäger Wildschäden gerne bezahlt, sondern er zahlt
weil er gesetzlich zahlen muss. Rechtspolitisch ist der Wildschaden übrigens ein Konstrukt das durchaus zu hinterfragen ist, da es eine derart stringente verschuldensunabhängige Haftung sonst nicht gibt.
Grauer Wolf

Re: Fohlen vom Wolf gefressen?

Beitrag von Grauer Wolf »

Alpenwolf hat geschrieben:Die ökologische Biotopkapazität
wird nach theoretischen Überlegungen des Wolfsschutzes mit rund 5.000 Wölfen für ganz DE angesetzt, ökonomische und sicherheitsrelevante
Biotopkapazitäten sind da noch außen vor. Vereinfacht gesagt geht es um die Frage, ob DE 400 (Iststand), 1.000 oder 5.000 Wölfe haben möchte oder von mir aus auch was dazwischen.
Was sind denn das schon wieder für Zahlen? In Deutschland gibt es rund 250...300 Wölfe (31 Rudel und 4 Paare), kaum wesentlich mehr. Die theoretisch errechnete Zahl von 441 Rudeln (das ist eine Computersimulation, daher der scheinbar genaue Wert) ergibt dann 3528...4410 Wölfe. Eine idiotische Pseudogenauigkeit, also rund 3500-4400 Wölfe. Das ist aber der optimistischste Wert. Real sind wohl eher 200...300 Rudel, also ungefähr 1600-3000 Tiere. Ich halte eine genauere Prognose einfach für unseriös, sowohl von der Jägerschaft als auch vom Naturschutz. Die Wölfe werden keine der Parteien um ihre Meinung oder Erlaubnis bitten... Und das wären Zahlen, die ein Land wie Deutschland ohne weiteres tragen kann, zumal es auch im Westen teilweise grenzübergreifende Bereiche mit viel Wald und vergleichsweise geringer Bevölkerungsdichte gibt.

Gruß
Wolf
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SammysHP
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Re: Fohlen vom Wolf gefressen?

Beitrag von SammysHP »

Ach Leute, das wird ja immer schlimmer mit eurem Gezanke. Regelt das per Mail (oder besser per Telefonat), hier ist erstmal zu.
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