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Naturfuehrer hat geschrieben:Da bin ich wohl ganz bei den meisten wissenschaftlichen Bearbeitern, die auch für eine betont nicht-emotionale Sicht plädieren. Klar haben Wölfe soziale Kompetenzen, keine Frage. Rabenvögel aber auch. Elefanten auch. Primaten können Symbolsprachen lernen und explizit mit uns kommunizieren, Wölfe können das so wohl eher nicht. Und "Kooperation" findet praktisch völlig unabhängig von Intelligenz statt, wie man an staatenbildenden Insekten studieren kann.

Interessanter Standpunkt.
Ich sehe das anders und viele moderne Ethologen auch. Wie kann ich in das Wesen eines Wolfes (oder auch anderen hochentwickelten Tieres) eindringen, wenn ich betont nicht-emotional bleibe, anders ausgedrückt: eiskalt-distanziert? Radinger, Bloch, McAllister, Bekoff, um nur ein paar zu nennen, haben eine emotionelle Beziehung zu diesem Tier und sei es nur "Faszination", denn wie sonst könnte man über es und von ihm lernen? Das exakte Gegenteil ist z.B. Coppinger, bei dessen Standpunkt sich mir der Magen umdreht (Sehr grob zusammengefaßt: Alle Wölfe/Hunde sind gleich, kennt man einen, kennt man alle...). Hätte Diane Fossey soviel über die Berggorillas erfahren können, wenn sie ihnen emotional nicht verbunden gewesen wäre und zwar unterschiedlich je nach Individuum (Die Verbundenheit von "Digit" und D. F. ist ja schon legendär)? Nein! Zahlenkolonnen notieren, Kotproben auswerten und Ethogramme anzufertigen ist eines, sich in das Wesen, die Essenz einer anderen Art einzufühlen, eine völlig andere, denn diese ist mit Statistiken nicht zu erfassen.
Und wieso können Wölfe resp. Caniden nicht mit uns kommunieren? Jeder Feldforscher, der nahe am Tier arbeitet, kennt dessen Sprache zumindest oberflächlich und Wölfe teilen einem ziemlich genau mit, was ihnen paßt und was nicht. Auch meine Hunde sprechen zu mir in ihrer eigenen Sprache. Vieles verstehe ich und wenn ich etwas nicht verstehe, fehlt es mir an Wissen und nicht an der Fähigkeit der Hunde, zu kommunizieren. Oder wenn mir mein Jungrüde das "Spieli" auf den Schoß legt, ist das keine gezielte Kommunikation? Das Spieli ist ein Symbol für "mir ist langweilig, mach was mit mir!" Haben meine Hunde Durst und die Schüssel ist zufällig leer oder das Wasser verschmutzt (Eine meiner Hündinnen: "Haare drin! Igitt!"), wird an der Wasserschüssel geklappert: Ist das keine Kommunikation? Eine durchs Zimmer fliegende Wasserschüssel ist ein sehr kraftvolles Symbol, sozusagen mit der Betonung "Mach hinne!"
Insekten sind bei dieser Betrachtung natürlich außen vor, denn ihre "Intelligenz" ist kollektiver Natur und nicht individueller. Und damit schließt sich der Kreis, denn Intelligenz beinhaltet als einen der imho wichtigsten Punkte, seiner selbst als Individuum bewußt zu sein! Und das kann man Caniden (um themengerecht zu bleiben) nun wirklich nur dann absprechen, wenn man sich selber einen Freibrief ausstellen will, nach Belieben zu töten, zu managen (m.E. ein ekelhafter Begriff, eiskalt, völlig gefühllos bis zur Rohheit).
Jenseits der Betrachtungen über Intelligenz resp. kognitive Fähigkeiten spreche ich den Wölfen/Hunden eine weitere Eigenschaft zu, die sie mit uns teilen, wofür ich Victor Hugo bemühen und etwas modifizieren möchte:

Schau Dir den Blick eines Hundes oder Wolfes an: Kannst du immer noch behaupten, er hätte keine Seele?

In diesem Sinne
Gruß
Wolf

@joswolf

Er hat vor einem halben Jahr seinen Account selbst gesperrt, deswegen habe ich ihn nun ganz gelöscht. Nach dem Grund musst du ihn selbst fragen, ich habe damit nichts zu tun.

SammysHP hat geschrieben:Nach dem Grund musst du ihn selbst fragen, ich habe damit nichts zu tun.

Na, das stimmt aber so nicht ganz. Er hat sogar ziemlich klar und deutlich seine Gründe genannt:

timber-der-wolf hat geschrieben:Da vom Moderator / Admin klare, deutliche Worte sowie eine ehrliche Meinung nicht gewünscht ist, auch sachliche Beiträge gelöscht werden, verabschiede ich mich in diesem Forum.

Das liegt aber weniger in meinem Entscheidungsbereich, als vielmehr in der rechtlichen Notwendigkeit.