Kinofilme mit Wölfen

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jurawolf
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Re: Kinofilme mit Wölfen

Beitrag von jurawolf »

mal etwas provokativ gefragt:

was soll schlimm daran sein, wenn die nen wolf gegessen haben? hätten sie nicht wolf gegessen, wäre halt ein rind auf dem teller gelandet. wäre das besser? und wenn ja, wieso?


und zum film selbst:

was verlangen die, die die falsche darstellung der wölfe im film kritisieren? einen verbot ja nicht, oder? einen hinweis im vor- oder nachspann, dass die ganze geschichte erfunden ist? dass wölfe fast nie menschen angreifen?

dann gute nacht. als nächstes muss man bei zombie-filmen deklarieren, dass es zombies gar nicht gibt (oder noch besser: "für diesen film kamen keine zombies zu schaden"). und bei filmen mit terroristen etwa, dass diese in wirklichkeit ganz anders sind als gezeigt. filme sind nun mal erstunken und erlogen und die mehrheit der menschen weiss dies auch. eine minderheit glaubt, was sie in irgendwelchen filmen sehen, aber denen ist eh nicht zu helfen.
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CleanerWolf
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Re: Kinofilme mit Wölfen

Beitrag von CleanerWolf »

Wölfe gehören normalerweise nicht zu den essbaren Tierarten, es dennoch zu tun hat besonderen symbolischen Charakter. Wäre es nicht der Fall, könnte/müsste man nicht damit rumprahlen.

Wölfe existieren, Zombies meines Wissens nach nicht, insofern also ein schlechter Vergleich. Ein Film, der auf Realismus aus ist, sollte auch Wölfe realistisch darstellen und nicht mystifzieren und ihnen beinahe menschliche Intelligenz und Boshaftigkeit zuschreiben.
Ich kann mir jetzt schon wieder die Gespräche an Infoständen vorstellen: "Alter, Wölfe greifen wohl Menschen an, hab ick neulich im Kino jesehn!" :roll:
"Wir leben in einem gefährlichen Zeitalter. Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen."
Albert Schweitzer
Vash
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Re: Kinofilme mit Wölfen

Beitrag von Vash »

CleanerWolf schrieb:
Ich hab jetzt diverse Artikel gelesen und Interviews geguckt, konnte aber nirgends einen Hinweis darauf finden, dass irgendwer Wolfsfleisch gegessen hat. Hat Jemand Links parat?
Ich beziehe mich u.a. auf Artikel wie diese:

http://www.ecorazzi.com/2012/01/17/liam ... wolf-meat/

http://www.nypost.com/p/news/national/p ... dhhAXWCqtL (ich habe offenbar wirklich die NYT mit NYP verwechselt)

http://de.eonline.com/news/whats_wolf_j ... topstories

http://www.care2.com/causes/why-we-will ... -grey.html

Ich bleibe dabei, nach solchen Aussagen hätte ein Satz wie "Keine Tiere kamen für den Film zu Schaden" im Film nichts verloren, zumal ja angeblich auch tote Wölfe als "Requisiten" im Film gelandet sind.

jurawolf schrieb:
was soll schlimm daran sein, wenn die nen wolf gegessen haben? hätten sie nicht wolf gegessen, wäre halt ein rind auf dem teller gelandet. wäre das besser? und wenn ja, wieso?
Wie CleanerWolf schon richtig schrieb gehören Wölfe in unserem Kulturkreis einfach nicht zu den essbaren Tieren. Unsinnig oder nicht, hat es etwas mit der allgemeinen Moralvorstellung zu tun, dass man Hunde, Katzen, Affen etc. eben nicht isst. Wer es doch tut muss mit entsprechender Kritik rechnen. Gerade von Leuten, die derart im Auge der Öffentlichkeit stehen wie ein Liam Neeson müsste man dashalb eigentlich soviel Feingefühl erwarten dürfen sich eben nicht vor die Kamera zu stellen und zu sagen "Wolffleisch schmeckt recht lecker".

Bei solchen Aussagen wird mir schlecht. Wenn auch nur ein Mensch durch solche Aussagen neugierig geworden ist und auf die Idee kommt sich auch einmal einen Wolf für den Herd schießen zu müssen, ist das schon ein Mensch zuviel.

Von einem rein 'natürlichen' Standpunkt aus betrachtet ist es letztlich nichts anderes einen Wolf zu essen wie z.B. eine Kuh zu essen. In diesem Fall darf man dann jedoch auch nicht den Mund aufmachen und z.B. das Essen von Menschen kritisieren. Auch das ist ausschließlich ein moralischer Standpunkt. Würdest du dich also auch hinstellen und - mal provokant gefragt - in einer Diskussion um den Kannibalen von Rotenburg die Frage stellen, was so schlimm daran sei einen Menschen zu essen? Es sei denn natürlich du lebst den Speziesismus und alle Lebewesen sind für dich grundsätzlich gleich nutzbar, solange sie nur dem unantastbaren Menschen dienlich sind.

Wenn jemand selbst ums Überleben kämpft würde ich den Verzehr von Wolfsfleisch z.B. genauso wenig verurteilen, wie den Verzehr von Menschenfleisch und erinnere dabei nur an die Rugby-Mannschaft aus Uruguay, die damals in den Anden abgestürzt ist.
Wenn sich jedoch hoch bezahlte Regisseure und Schauspieler in den USA vor einem Film treffen um Wolfsfleisch zu essen hat das nichts mit Überlebenskampf zu tun. Es reicht nicht nur, dass man mit diesem Film den Menschen Wasser auf die Mühlen gibt, die sich lautstark dafür einsetzen jeden Wolf in den USA töten zu wollen, man muss sich auch ausgerechnet noch vor diverse Mikrophone stellen und damit prahlen Wolffeisch gegessen zu haben.

Ich habe mir bezüglich "The Grey" lange Zeit keine Gedanken gemacht. Ich wusste, dass Wölfe darin als "Gegner" auftreten und fand es unschön. Inzwischen hat das jedoch eine andere Qualität erreicht und ich finde eben nicht, dass man so einen Film mit Zombiefilmen gleichsetzen darf. Mag auch sein, dass der Regisseur die Sache mit dem Wolffleisch zum Push seines Films durch die Darsteller streuen ließ. Schlechte PR ist ja immerhin auch PR und die ganzen Boykott-Aufrufe und Demos von Tier-/Naturschutzverbänden scheinen ja bislang den Besucherzahlen nicht geschadet zu haben. Ich bin dennoch der Ansicht, dass jeder, der Wölfe eher schützen als ihnen schaden will, kein Geld für diesen Film ausgeben sollte.

VG,
Vash
timber-der-wolf

Re: Kinofilme mit Wölfen

Beitrag von timber-der-wolf »

Hallo Jurawolf,

ich schätze im Grunde Deine Beiträge sehr, da immer sachlich!

Nun kommt aber ein ABER. Wenn Du das wirklich ehrlich gemeint hast und glaubst ...
jurawolf hat geschrieben:filme sind nun mal erstunken und erlogen (Anm: fast immer zutreffend, aber eben nicht immer ;-) ) und die mehrheit der menschen weiss dies auch.
... dann bin ich ehrlich gesagt doch etwas erschüttert.
Die zunehmende Verdummung, ich will nicht unbedingt behaupten gezielt forcierte Verblödung sagen, eines überwiegenden Teils der Menschheit beweist nämlich im praktischen Leben genau das Gegenteil.
Grauer Wolf

Re: Kinofilme mit Wölfen

Beitrag von Grauer Wolf »

CleanerWolf hat geschrieben:Ich hab jetzt diverse Artikel gelesen und Interviews geguckt, konnte aber nirgends einen Hinweis darauf finden, dass irgendwer Wolfsfleisch gegessen hat. Hat Jemand Links parat?
Noch einer: http://www.examiner.com/celebrity-polit ... or-seconds
Vash hat geschrieben:Und in dieser Phase muss jetzt noch ein Film in die Kinos kommen, der Wölfe als menschenreißende Monster zeigt, denen in freier Wildbahn nur die härtesten Kerle gegenübertreten können... und überleben.
Paßt genau in die amerikanische Mär vom "tapferen", "harten" Pinonier. In der Wildnis überleben aber im realen Leben nicht die harten Supermänner, sondern die, die sich einfügen und anpassen, Teil der Natur werden... Das nur am Rande...
Vash hat geschrieben:Doch was bleibt ist die Perversion, dass Wölfe, die im wahren Leben auch nur jagen um zu überleben, von genau diesen Leuten nun in einem Film als blutgierige Monster dargestellt werden, während sie selbst nicht nur den Tod von Wölfen billigend in Kauf nehmen, sondern sich auch in Talkshows und Interviews grinsend damit schmücken Wolfsfleisch gegessen zu haben!
Sehe ich auch so...
jurawolf hat geschrieben:was soll schlimm daran sein, wenn die nen wolf gegessen haben? hätten sie nicht wolf gegessen, wäre halt ein rind auf dem teller gelandet. wäre das besser? und wenn ja, wieso?
Es ist schlicht pervers, eine Verquerung der natürlichen Gegebenheiten. Ein Wolf ist ein Beutegreifer, ein Rind Jagdbeute und das seit Millionen von Jahren! Mir dreht sich schon bei der Vorstellung der Magen um, denn nach wie vor ist der Wolf etwas Besonderes unter den Raubtieren. Er strahlt eine Faszination aus, die weder Bär noch Luchs, weder Tiger noch Löwe erreichen. Das hängt m.E. mit der langen gemeinsamen Geschichte zusammen, die Homo spec. und Wolf teilen und aus der letztlich der Hund und der moderne Mensch entstanden. Wir verdanken dem Wolf, was wir heute sind, und dazu gibt es auch wissenschaftliche Arbeiten, die ich hier schon zitiert habe. Ihn oder gar einen Hund zu essen, grenzt für mich schon an Kanibalismus... :x
CleanerWolf hat geschrieben:Ich kann mir jetzt schon wieder die Gespräche an Infoständen vorstellen: "Alter, Wölfe greifen wohl Menschen an, hab ick neulich im Kino jesehn!"
Genau das wird geschehen... :x
denn
jurawolf hat geschrieben:filme sind nun mal erstunken und erlogen und die mehrheit der menschen weiss dies auch. eine minderheit glaubt, was sie in irgendwelchen filmen sehen, aber denen ist eh nicht zu helfen.
Die Mehrheit der Menschen weiß es eben nicht. Was glaubst Du, wie viele Menschen Fernsehen und Kino für bare Münze nehmen...!? Oder deutsch und deutlich ausgedrückt: Bezogen auf die Vorgänge in der Natur sind Otto und Ottilie Normalverbraucher dumm wie Brot und glauben fast alles, was man ihnen weismacht. Dieser Schund ist Wasser auf die Mühlen der Wolfshasser, die garantiert damit kommen "Wir haben es doch schon immer gesagt!"
Wie gesagt, der dämliche Horro-Streifen "Der weiße Hai" hat den großen Weißen an den Rand der Ausrottung gebracht und zu einer Hysterie ohnegleichen geführt...

Für mich sind jedenfalls Tier-Horrorfilme aller Art ein absolutes No Go, da der Mensch die ganze arteigene Bös-/Abartigkeit und Grausamkeit auf Tiere projeziert, sich gleichsam damit selber reinwaschen will und damit auch noch Kasse macht. Dabei ist es mir egal ob's Wölfe, Schlangen, Fledermäuse, Krokodile, Piranhas oder "nur" Spinnen sind... Filme dieser Art gehören in den Müll...

Gruß
Wolf


edit: typo
Zuletzt geändert von Grauer Wolf am 3. Feb 2012, 13:09, insgesamt 1-mal geändert.
Vash
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Re: Kinofilme mit Wölfen

Beitrag von Vash »

Noch einer: http://www.examiner.com/celebrity-polit ... or-seconds
"Die Schauspieler hatten die Wahl zwischen Wolf-Eintopf oder das Fleisch des gegrillten Wolf "direkt von den Knochen zu nagen" sagte Mulroney."

Tja und in der Talkshow wird noch darüber gelacht. Ernsthaft, da ist es ab sofort schwer zu ertragen Liam Neesons Gesicht irgendwo zu sehen....

VG,
Vash
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CleanerWolf
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Re: Kinofilme mit Wölfen

Beitrag von CleanerWolf »

Danke für die Links, jetzt wissen wir zumindest konkreter, worüber wir reden. Method Acting schön und gut, aber man kann's auch übertreiben. Da kann man nur noch mit dem Kopf schütteln und mal wieder "Die spinnen, die Amis" stöhnen.

Ansonsten schließe ich mich der Meinung und Einschätzung von Vash und Grauer Wolf zu 100% an.

Abgesehen von dem ungünstigen Zeitpunkt im Bezug auf das Delisting der Wölfe in Teilen der USA hat der Film aber auch noch einen anderen Bezug zum aktuellen Geschehen, denn bei den Menschen im Film handelt es sich um Mitarbeiter eines Ölkonzerns... bekanntermaßen strebt die Ölindustrie mit aller Macht danach, in Alaska nach Öl bohren zu dürfen, gleichzeitig werden Wölfe in Teilen Alaskas gnadenlos gejagt, teilweise vom Flugzeug aus abgeknallt. Und nun kommt ein Film in die Kinos, in dem die Rollen von Täter und Opfer genau vertauscht werden. Wenn das keine Propaganda ist, was dann?

Ich jedenfalls werde keinen Cent für diesen Dreck ausgeben, vielleicht wenn er irgendwann mal in der Glotze läuft im Schnelldurchlauf gucken, um mir ein endgültiges Urteil bilden zu können, das war's aber auch.
"Wir leben in einem gefährlichen Zeitalter. Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen."
Albert Schweitzer
Grauer Wolf

Re: Kinofilme mit Wölfen

Beitrag von Grauer Wolf »

Vash hat geschrieben:"Die Schauspieler hatten die Wahl zwischen Wolf-Eintopf oder das Fleisch des gegrillten Wolf "direkt von den Knochen zu nagen" sagte Mulroney."

Tja und in der Talkshow wird noch darüber gelacht.
Der Punkt ist, daß keiner den Mut hatte, den Hollywood-"Promis" zu sagen, wie abartig das ist, und diese wiederum nicht den Mumm hatten, ihrem Director zu sagen, was er mit seinem Experiment machen könne...
" Mulroney said. "...the director, who insisted that we experience that."
Aber wenn ich den Text richtig verstanden habe, ist ja einigen speiübel geworden... Späte Rache eines geschändeten Wolfs...
Mich schüttelt es, wenn ich nur dran denke. Das wäre für mich so, als würde ich meinen eigenen Hund fressen... :(

Gruß
Wolf
jurawolf
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Re: Kinofilme mit Wölfen

Beitrag von jurawolf »

so, bin nun nach ein paar tagen wieder mal online. und wie ich sehe, sind meine in der tat erwarteten reaktionen eingetreten. ich habe meinen beitrag bewusst provokant verfasst, bin jedoch grundsätzlich in der tat der meinung, die ich darin kundgetan habe, selbst wenn ich es etwas überspitzt habe :)

selbstverständlich habt ihr in meinen augen auch nicht nur unrecht. ein paar aussagen möchte ich aber dennoch raus picken.

Vash hat geschrieben:Wie CleanerWolf schon richtig schrieb gehören Wölfe in unserem Kulturkreis einfach nicht zu den essbaren Tieren. Unsinnig oder nicht, hat es etwas mit der allgemeinen Moralvorstellung zu tun, dass man Hunde, Katzen, Affen etc. eben nicht isst. Wer es doch tut muss mit entsprechender Kritik rechnen.
das würde ich so nicht uneingeschränkt unterschreiben. es ist zwar in der tat so, dass das essen von hunden und katzen bei uns heute sozial geächtet ist. doch ist diese ächtung zumindest teilweise neu und nicht unbedingt traditioneller bestandteil unserer kultur. in manchen ländlichen regionen - ich beziehe mich hier primär auf die schweiz, meine aber zu wissen, dass es in deutschland und österreich nicht völlig anders war - war das verspeisen von hunden bis weit ins 20. jahrhundert akzeptiert.

und man darf nicht vergessen oder verschweigen, dass hunde und katzen auch heute noch bei uns gegessen werden. ich kenne mehrere personen, die gelegentlich hund essen. auch leute, die schon katzen gegessen haben, habe ich in meinem umfeld. ebenso werden vereinzelt füchse und gar recht häufig dachse gegessen (letzteren habe ich auch schon gegessen). betonen muss ich dabei, dass diese bekannten allesamt keinen migrationshintergrund haben, also nicht ausgewanderte asiaten oder so sind.

dies schliesst auch gleich an die aussage von wolf an:
Grauer Wolf hat geschrieben:Es ist schlicht pervers, eine Verquerung der natürlichen Gegebenheiten. Ein Wolf ist ein Beutegreifer, ein Rind Jagdbeute und das seit Millionen von Jahren!
das muss ich nicht nur relativieren, sondern widersprechen.

schauen wir uns an, welche tier wir gewöhnlich essen (vegetarier natürlich ausgenommen):

- bei den fischen essen wir fast nur carnivoren (80% oder mehr tierische nahrung), meist sogar ausgesprochene piscivoren (80% oder mehr fischnahrung), also räuber.

- bei den vögeln essen wir mit haushühnern ausgesprochene omnivoren (allesfresser), die einen guten teil ihrer nahrung mit tierischen bestandteilen decken.

- bei den säugern essen wir in der tat meist pflanzenfresser. man darf aber nicht vergessen, dass gerade das schwein ebenfalls ein omnivore ist und in seiner wildform mitunter ein grosser jäger (rehkitze, gelege von bodenbrütern, würmer und larven, viel aas, etc.).

dass wir keine räuber, sondern nur die pflanzenfressenden beutetiere essen, trifft daher nicht zu.

Grauer Wolf hat geschrieben:Mir dreht sich schon bei der Vorstellung der Magen um, denn nach wie vor ist der Wolf etwas Besonderes unter den Raubtieren. Er strahlt eine Faszination aus, die weder Bär noch Luchs, weder Tiger noch Löwe erreichen. Das hängt m.E. mit der langen gemeinsamen Geschichte zusammen, die Homo spec. und Wolf teilen und aus der letztlich der Hund und der moderne Mensch entstanden. Wir verdanken dem Wolf, was wir heute sind, und dazu gibt es auch wissenschaftliche Arbeiten, die ich hier schon zitiert habe. Ihn oder gar einen Hund zu essen, grenzt für mich schon an Kanibalismus...
genau gegen solche aussagen kämpfe ich mit aller vehemenz an, weil das dem wolf eher schadet als nützt.

der wolf ist ein wildtier wie jedes andere und soll auch entsprechend behandelt werden. der wolf hat das selbe recht bei uns zu leben, wie das etwa reh und rothirsch haben. wildtiere sollen alle für sie geeignete lebensräume besiedeln dürfen. und welche lebensräume geeignet sind, können wildtiere selbst am besten beurteilen, diese entscheidung müssen wir ihnen nicht abnehmen. dafür setze ich mich dezidiert ein und soweit sind wir uns wohl auch einig.

den wolf aber faktisch als halbgott zu betrachten, ihn von den anderen tieren abzuheben und ihm eine absolute moralische sonderstellung einzuräumen, grenzt jedoch an esoterik. genau deswegen sehen manche leute uns wolfsfreunde als welt- und realitätsfremde spinner an, die effektiv den bezug zur realen natur, die mitunter auch grausam sein kann, verloren haben. die hauptkritik, die ich von oft gar nicht so wolfsgegnerischen jägern und landwirten zu hören bekommen, ist tatsächlich die, dass unsere seite den wolf zu einem wesen hochstilisiert und wir uns damit lächerlich machen. viele wären bereit, wirklich mit dem wolf zusammenzuleben, selbst wenn sie ihn nicht jubelnd begrüssen. aber die teilweise vorkommende verklärung des wolfes unter wolfsfreunden wird wirklich als grosses hinderniss wahrgenommen bei der findung einer gesellschaftlich tragbaren lösung für den wolf.

diese mystifzierung des wolfes ist daher ein schuss ins eigene bein.

timber-der-wolf hat geschrieben:... dann bin ich ehrlich gesagt doch etwas erschüttert.
Die zunehmende Verdummung, ich will nicht unbedingt behaupten gezielt forcierte Verblödung sagen, eines überwiegenden Teils der Menschheit beweist nämlich im praktischen Leben genau das Gegenteil.
Grauer Wolf hat geschrieben:Die Mehrheit der Menschen weiß es eben nicht. Was glaubst Du, wie viele Menschen Fernsehen und Kino für bare Münze nehmen...!? Oder deutsch und deutlich ausgedrückt: Bezogen auf die Vorgänge in der Natur sind Otto und Ottilie Normalverbraucher dumm wie Brot und glauben fast alles, was man ihnen weismacht. Dieser Schund ist Wasser auf die Mühlen der Wolfshasser, die garantiert damit kommen "Wir haben es doch schon immer gesagt!"
Wie gesagt, der dämliche Horro-Streifen "Der weiße Hai" hat den großen Weißen an den Rand der Ausrottung gebracht und zu einer Hysterie ohnegleichen geführt...
hier gebe ich euch im prinzip recht. dieser teil meines postings war derjenige, wo ich gezweifelt habe, ob ich es schreiben soll, weil es eben gar nicht unbedingt meiner meinung entspricht. denn ich bin mir bewusst, dass es sehr wohl viele menschen gibt, die leichtgläubig sind und bei filmen nicht zwischen fakt und fiktion unterscheiden können. was die der-weisse-hai-filme ausgelöst haben, bin ich mir natürlich bewusst.

auf der anderen seite habe ich aber auch immer wieder "rivalen am abgrund" im kopf, der hier im forum auch schon thema war (zur info: im film gehts um einen hungrigen grizzly, der in der wildnis alaskas menschen jagt). zwar sehen einige diesen film auch kritisch. aber weder hat dieser film wirklich eine hysterie wegen bärenangriffen ausgelöst, noch wirklich dem image des bären geschadet. viele bekannte von mir haben den film gesehen - auch solche ohne spezieller beziehung zur natur oder gar zu grossraubtieren -, aber keiner wurde deswegen irgendwie plötzlich bärengegner oder schimpfte über die tiere. soweit es mir scheint, ist diesen leuten eigentlich bewusst, dass es ein film ist.

worauf ich mit meiner aussage eher raus wollte ist, dass man mit solchen filmen leben muss. ein verbot ist hoffentlich kein ernsthaftes thema, wir sollten nicht in eine zeit zurückfallen, wo zwischen richtiger und falscher kultur unterschieden wird. ein hinweis im film selbst wäre vielleicht ein thema, aber dann müsste man bitte konsequenterweise bei allen filmen darauf aufmerksam machen müssen, was einen anspruch auf realität erhebt und was nicht. und wolfsinfos in kinos auflegen? ist ja schön und gut. aber wer macht und bezahlt das flächendeckend?

ich habe zudem noch nie gehört, dass die filmemacher von the grey sagen, ihre geschichte sei realistisch. wahrscheinlich haben sie völlig bewusst eine frei erfundene story verfilmt und schlicht nicht damit gerechnet, dass nun einige wolfsfreunde kommen und meinen, man wolle die geschichte als real verkaufen.

kurz: zum glück gibt es die freiheit der kunst, alles andere wäre faschismus! aber kunst darf halt auch provozieren! eine normale gesellschaft kann dies aushalten und sollte deswegen nicht in aktionismus verfallen und v.a. auch nicht nur weils mal den wolf betrifft gleich überreagieren.

und zu den zombies: es gibt kulturen, für die sind zombies real (siehe haiti). was zombiefilme bei denen auslösen, weiss ich nicht. aber freude haben sie daran vielleicht auch nicht.

Vash hat geschrieben:In diesem Fall darf man dann jedoch auch nicht den Mund aufmachen und z.B. das Essen von Menschen kritisieren. Auch das ist ausschließlich ein moralischer Standpunkt. Würdest du dich also auch hinstellen und - mal provokant gefragt - in einer Diskussion um den Kannibalen von Rotenburg die Frage stellen, was so schlimm daran sei einen Menschen zu essen? Es sei denn natürlich du lebst den Speziesismus und alle Lebewesen sind für dich grundsätzlich gleich nutzbar, solange sie nur dem unantastbaren Menschen dienlich sind.
ist zwar etwas offtopic, ich äussere mich aber trotzdem auch dazu.

ich würde mich nicht nur hinstellen, sondern tue das sogar. bereits vor 10 jahren, also der fall aktuell war, habe ich mich in meinem umfeld dahingehend geäussert, dass ich verurteilung des kannibalen armin meiwes nicht richtig finde. sofern dieser fall von kannibalismus auf gegenseitigen wunsch geschehen ist (was meines wissens so war; falls es anders ist, wäre ich auch anderer meinung), hätte ich dezidiert auf einen freispruch plädiert. ich bin der meinung, dass alles was auf totaler freiwilligkeit basiert und wo keine unbeteiligten zu schaden kommen, den staat und die justiz nichts angeht - selbst wenn es gesellschaftlich geächtete dinge sind. falls armin meiwes insofern eine gefahr für unbeteiligte wäre, als dass er auch menschen essen würde, die dies nicht wünschen, ist natürlich eine verwahrung nötig. aber eben keine strafe für den kannibalismus an sich, sofern das opfer wirklich gegessen werden wollte.

ich stelle die frage tatsächlich:

wo liegt das problem darin, wenn einer ohne druck von aussen gegessen werden will und ein anderer ihn in gegenseitigem einverständnis völlig freiwillig aufisst?


sorry für das lange posting, aber wenn man ein paar tage nicht mehr online ist von von verschiedenen angesprochen wird, ists halt nötig.
Grauer Wolf

Re: Kinofilme mit Wölfen

Beitrag von Grauer Wolf »

jurawolf hat geschrieben:dies schliesst auch gleich an die aussage von wolf an:
Grauer Wolf hat geschrieben:Es ist schlicht pervers, eine Verquerung der natürlichen Gegebenheiten. Ein Wolf ist ein Beutegreifer, ein Rind Jagdbeute und das seit Millionen von Jahren!
das muss ich nicht nur relativieren, sondern widersprechen.

schauen wir uns an, welche tier wir gewöhnlich essen
[...]
dass wir keine räuber, sondern nur die pflanzenfressenden beutetiere essen, trifft daher nicht zu.
Es mag sein, daß ich mich etwas unscharf ausgedrückt habe. Ich redete nur von Land-Säugetieren und Carnivoren gehören und gehörten bis auf die Ausnahme Eisbär m.W. routinemäßig nie zur Jagdbeute des Menschen. Das hat auch schlicht einen biologischen Grund: Carnivoren sind sehr oft Parasitenträger, die uns gesundheitlich gefährlich werden können. Deswegen ist ja auch Wildschweinfleisch (Omnivor, aber kein Beutegreifer, denn dafür ist es körperlich gar nicht ausgestattet: Es hat weder Krallen noch für die Jagd brauchbare, wirksame Canini, noch einen Verdauungstrakt, der auf Fleisch optimiert ist) schon grenzwertig und sollte nur durchgegart gegessen werden... Löwen, Hyänen, Wölfe, Tiger, Leoparden etc. werden unter normalen Umständen nicht verzehrt. (Rituelle Mahlzeiten, die mit normalen Maßstäben nicht zu werten sind, ausgeschlossen).
jurawolf hat geschrieben:
Grauer Wolf hat geschrieben:Mir dreht sich schon bei der Vorstellung der Magen um, denn nach wie vor ist der Wolf etwas Besonderes unter den Raubtieren. Er strahlt eine Faszination aus, die weder Bär noch Luchs, weder Tiger noch Löwe erreichen. Das hängt m.E. mit der langen gemeinsamen Geschichte zusammen, die Homo spec. und Wolf teilen und aus der letztlich der Hund und der moderne Mensch entstanden. Wir verdanken dem Wolf, was wir heute sind, und dazu gibt es auch wissenschaftliche Arbeiten, die ich hier schon zitiert habe. Ihn oder gar einen Hund zu essen, grenzt für mich schon an Kanibalismus...
genau gegen solche aussagen kämpfe ich mit aller vehemenz an, weil das dem wolf eher schadet als nützt.
Du kannst natürlich gegen solche Aussagen kämpfen, aber die Wissenschaft widerlegt Dich da:

Wolfgang M. Schleidt/Michael D. Shalter
Co-evolution of Humans and Canids
An Alternative View of Dog Domestication: Homo Homini Lupus?

http://www.mendeley.com/research/coevol ... ini-lupus/

Dazu paßt, daß der Wolf m.W. die einzige (Raub-)Tierart ist, die bereit ist, einen (geduldigen) Menschen in den Familienverband als Vollmitglied zu integrieren. Nur Geparden kommen dem ansatzweise nahe, wie Matto Barfuß (ein hervorragender Tierphotograph) beweisen konnte, als er lange Zeit mit einer Gepardenfamilie verbrachte, und er fühlte sich nie hundertprozentig sicher... Aber versuch das mal bei einer Löwenfamilie, obgleich Löwen zu den hochsozialen Beutegreifern mit matrilinearen Familienverbänden gehören... Du endest garantiert als Hors d'œvre zum Zebrahauptgang, schön sozial mit "jeder darf mal abbeißen"... :mrgreen:
jurawolf hat geschrieben:...der wolf hat das selbe recht bei uns zu leben, wie das etwa reh und rothirsch haben. wildtiere sollen alle für sie geeignete lebensräume besiedeln dürfen. und welche lebensräume geeignet sind, können wildtiere selbst am besten beurteilen, diese entscheidung müssen wir ihnen nicht abnehmen. dafür setze ich mich dezidiert ein und soweit sind wir uns wohl auch einig.
Sind wir...
jurawolf hat geschrieben:den wolf aber faktisch als halbgott zu betrachten, ihn von den anderen tieren abzuheben und ihm eine absolute moralische sonderstellung einzuräumen, grenzt jedoch an esoterik. genau deswegen sehen manche leute uns wolfsfreunde als welt- und realitätsfremde spinner an, die effektiv den bezug zur realen natur, die mitunter auch grausam sein kann, verloren haben. die hauptkritik, die ich von oft gar nicht so wolfsgegnerischen jägern und landwirten zu hören bekommen, ist tatsächlich die, dass unsere seite den wolf zu einem wesen hochstilisiert und wir uns damit lächerlich machen. viele wären bereit, wirklich mit dem wolf zusammenzuleben, selbst wenn sie ihn nicht jubelnd begrüssen. aber die teilweise vorkommende verklärung des wolfes unter wolfsfreunden wird wirklich als grosses hinderniss wahrgenommen bei der findung einer gesellschaftlich tragbaren lösung für den wolf.
Von Mysthifizierung resp. Esotherik kann keine Rede sein, von Halbgott (manche Naturromantiker, leider) noch weniger, aber ich schätze, daß "Otto Normalverbraucher" inkl. des durchschnittlichen Jägers oder Landwirtes nicht die geringste Ahnung von der Co-Evolution Mensch-Wolf/Hund hat. Himmel, das haben ja nicht mal alle Zoologen, wenn sie nicht Ethologie ebenfalls beackern... Es ist also sehr leicht, Dinge, die man nicht weiß resp. nicht begreift resp. intellektuell nicht akzeptieren mag oder die wider die eigenen (pekuniären) Interessen stehen, ins Lächerliche zu ziehen. Lächerlich machen war schon immer ein probates Mittel, unbequeme Geister zum Schweigen zu bringen. Wenn ein Jäger über mich lacht, kann er das gerne tun, ich sehe es als Kompliment...

Die von mir zitierte Theorie der Co-Evolution, die ich im Zusammenhang mit dem, was ich über Primaten weiß, für sehr wahrscheinlich halte und die alles andere als lächerlich ist, zieht sich übrigens mittelbar durch den Mythen- und Legendenschatz vieler indigener Völker (überall da, wo der Wolf zuhause ist), die im Wolf den Mentor und Lehrer sehen. Keine lebende Primatenart außer dem Menschen ist nämlich in der Lage, eine koordinierte Jagdgruppe aufzubauen, bei der Zusammenarbeit das A und Ω ist. (schau Dir mal Filmdokumente von jagenden Affen (genauer, Schimpansen) an: Das ist ein einziges Tohuwabohu, ein einziges Chaos, ohne eine Spur von Zusammenarbeit, Beute zu erwischen ist reiner Zufall...) Während die Märchen z.B. der Gebr. Grimm nur im moralisierenden Kontext zu sehen sind und keinerlei realen Hintergrund haben, sind Legenden und Mythen, die bei Naturvölkern (noch) tradiert werden, m.E. eine kollektive Erinnerung. Ich kann das nicht mit harten Beweisen belegen, das kann vermutlich (noch!) keiner, aber sehr vieles spricht dafür, wenn man Ethnologie und Ethologie/Zoologie der Wölfe zusammenführt und sich unvoreingenommen einfach mal die Fakten anschaut. Das ist nämlich das Wesen der Wissenschaft: Fakten und Querverbindungen sammeln und bewerten. Interdisziplinär denken und nicht mit Scheuklappen...

Was die angebliche Grausamkeit der Natur angeht... Eine gerne genomme Metapher, die die Unfähigkeit des durchschnittlichen Menschen bemänteln soll, in und mit der Natur zu leben... Die Natur ist nicht grausam, sie ist einfach und es schert sie nicht, was die Menschen über ihre Abläufe denken... Grausamkeit ist eine rein menschliche Eigenschaft, die es in der Natur nicht gibt. Man paßt sich an und lebt oder man handelt wider die Natur und stirbt. So einfach ist das, das elementare Gesetz der Wildnis...
Was ist letztlich grausamer, ein pyroklastischer Strom oder ein Tsunami, der zehntausende Menschen tötet, die ihre Stadt nicht verlassen wollen, ein Bär, der einen aufdringlichen Touri erschlägt, oder jemand, der aus Spaß an der Freud auf dem Bahnsteig jemanden tottritt resp. Menschen, die um einer Ideologie oder Religion willen bereit sind, Massenmorde zu begehen...?
Kein Tier im allgemeinen, kein Wolf im besonderen wäre so töricht, so grausam...
Das, was Menschen in der Natur als grausam wahrnehmen, etwa, daß eine Beute noch lebend gefressen wird, das sind Unfälle, manchmal sogar von Menschen verschuldet:
So beschreibt ein Tierphotograph eine Begebenheit, daß ein Gepard seine Beute, ein Gazellenkitz, lebend fraß, weil er sie nicht verlieren wollte, während 30 Touri-Fahrzeuge ihn immer mehr bedrängten. Grausam war die Sensations- und Blutgier der Menschen, die einem Beutegreifer die Möglichkeit nahm, "fachgerecht" zu töten, nicht der Gepard, der in seiner Not nicht mehr ein noch aus wußte (die Jagderfolgsquote von Geparden ist äußerst gering und einen Großteil der Beute verlieren sie noch an Hyänen, Leoparden und Löwen, denen sie nicht entgegenzusetzen haben...)...
Wer also ist hier jetzt "grausam"?
jurawolf hat geschrieben:kurz: zum glück gibt es die freiheit der kunst, alles andere wäre faschismus! aber kunst darf halt auch provozieren! eine normale gesellschaft kann dies aushalten und sollte deswegen nicht in aktionismus verfallen und v.a. auch nicht nur weils mal den wolf betrifft gleich überreagieren.
Ich habe kein Problem mit Kunst (das wäre auch verfehlt, da ich selber teilweise künstlerisch arbeite) und auch nicht mit provozierender Kunst, die zum Denken anregen soll, sofern sie nicht unter "des Kaisers neue Kleider" fällt und reine Vera***** ist...
Solche Tier-Horrorfilme haben jedoch mit Kunst imho nichts zu tun. Das sind rein kommerzielle Produkte, die mit den Ängsten gutgläubiger Menschen spielen (Gänsehaut-Grusel-Faktor) und damit satt Kasse machen (wollen). Ich schaue mir auch gerne Science Fiction an, käme aber nie auf die Idee, solche Filme als "Kunst" im engeren Sinne zu betrachten, auch wenn sie manchmal philosophische Implikationen enthalten...
jurawolf hat geschrieben:wo liegt das problem darin, wenn einer ohne druck von aussen gegessen werden will und ein anderer ihn in gegenseitigem einverständnis völlig freiwillig aufisst?
Echter Kanibalismus (nicht etwa das Verzehren der Asche Verstorbener z.B. bei den Yanomami: da geht es biologisch betrachtet nur um Calciumphosphat, ~ carbonat und ein paar Mineralien) ist aus gutem Grund bei allen höherentwickelten Völkern mit einem Tabu belegt,...
http://de.wikipedia.org/wiki/Kuru_%28Krankheit%29
...weil gefährlich...

Gruß
Wolf
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