grundsätzlich stimme ich Deinen hier geäußerten Ausführungen uneingeschränkt zu!
Das gelingt aber auch nicht, wenn man diese Bedenken noch ganz bewußt schürt. Sachliche Aufklärung ist da durch die Verantwortlichen notwendig, auch unter Einbeziehung aller möglichen Medien - ohne Verklärung und Schönrederei, aber auch ohne Hysterie zu verbreiten.LarsD hat geschrieben: ... will man den Wolf in Deutschland schützen, muss man die Skeptiker überzeugen. Das gelingt ganz sicher nicht, wenn man mit großspurigen Tönen über alle und jeden her zieht, der Kritik oder Bedenken äußert.
Das tue ich nicht! Es wird mir nur immer wieder unterstellt. Andererseits entlarven sich nicht wenige Jäger durch ihre Äußerungen und ihre Überzeugung, die sie vollbrünstig als "Aufklärer" unters Volk bringen, selbst als Hauptfeind des Wolfes und anderer Beutegreifer. Aber das sind eben nicht DIE Jäger, sondern es ist nur ein Teil der gesamten Jägerschaft!LarsD hat geschrieben:Es ist ein längst bekannter Flitz von Dir, Jäger als den Hauptfeind des Wolfes darstellen zu müssen.
Aufklärung zum Thema gab es in den letzten 10 Jahren mehr als reichlich. Die Frage ist nur, wer interessiert sich von der "großen Masse" tatsächlich dafür? Wo die wahren Probleme liegen, ist mir längst bewußt. Zunehmende (mehr oder weniger bewußt und gezielte) Volksverdummung (dummes Stimmvieh läßt sich halt leichter regieren) und zunehmende Naturferne der Menschen trägt nicht unerheblich dazu bei (Kühe sind ja bekanntlich Lila und das Leben besteht nur noch aus Action und Fun - Brot und Spiele halt!LarsD hat geschrieben:Hättest Du das Ohr dichter an der Masse, wäre auch Dir längst aufgefallen, dass die eigentlichen Probleme an anderer Stelle lauern.

Es klemmt vor allem an rechtzeitiger Aufklärung und direkten offen und ehrlichen Gesprächen durch die Verantwortlichen in Politik und Gesellschaft mit den Betroffenen vor Ort und ausreichender notwendiger finanzieller Unterstützung für einen bestimmten Zeitraum (nicht bis zum Sanktnimmerleinstag) einerseits, und andereseits an der Fähigkeit zur Einsicht und der Bereitschaft zum Dazu- sowie Neulernen (wollen und können) der Betroffenen.LarsD hat geschrieben:Der Flyer aus Bayern zeigt sehr deutlich, wo es wirklich klemmt.
Das sehe ich auch soLarsD hat geschrieben:Der Wolf wird sich völlig ungeachtet solcher Flyer in Deutschland ausbreiten.

Sicher verstehe ich das. Genau deshalb bin ich davon überzeugt, dass sich an der Einstellung der Menschen zur Natur, Umwelt, Wild- und Nutztieren etwas ändern muß - nicht nur bei Lieschen MüllerLarsD hat geschrieben:Ob dann die Stimmung kippt, wird davon abhängen, wie weit Lieschen Müller zu dem Zeitpunkt noch davon überzeugt ist, dass sie Wölfe in der Landschaft wirklich haben will. Wenn ihr Pfiffi beim Spaziergang in den Bergen von Herdenschutzhunden zerlegt wurde, .... Es wird sie nicht interessieren und ihr den Wolf nicht ein Stück sympathischer machen. Verstehst Du das?

Muß ich mit meinem Hund unbedingt auf und an jedem Acker und Wiese sowie an jeder Koppel, wo Kühe weiden, oder an Schafpferche ran und rumkrauchen, obwohl ich an und auf dem Acker / Wiese nichts zu suchen habe, da nicht mein Eigentum, und Wege ausreichend vorhanden sind?
Solche und ähnliche Fragen gilt es in aller Interesse zu klären, die Menschen mal wieder in die reale Welt zurück zu holen sowie ihnen beizubringen, wie man sich in der freien Natur zu verhalten hat! Auch ist zu klären, ob Geld und Profit für Einzelne, sowie die Vergnügungssucht eines Großteils dieser naturfernen Spassgesellschaft wichtiger ist, als die Erhaltung und Förderung unserer Umwelt und Natur - auch für und im Sinne kommender Generationen.