Ja, es mag gehen und bringt Menschen mit den Tieren zumindest in Sicht-Kontakt.
Dass ich mit den Jahren ein besonders inneres Winden bei mir feststelle, wenn ich Tiere eingesperrt sehe, die raus in den Wald, auf die Steppe, in die Freiheit gehören... ist halt mein Spezial-Tick.
Der im Bärengehege war ein echtes Wölfchen. Wurde vom besagten Artgenossen-Rudel nicht akzeptiert und daher bei den Bären eingesetzt. Die Bären taten ihm weiter nichts, sind ihm nur 3 Sätze weit nach, wenn er sich ein Fleischstück geschnappt hat. Aber: Am Anfang warens wohl 2 Wölfe. Dann nur noch einer, dann - keiner mehr?
Vermutlich ist auch so ein Wolfspark eine Sache, die man mit Herz und etwas Grips betreiben muss. Einfach einzäunen, Viecher 'rein, Futter übern Zaun reicht wohl nicht.
Ich hab aber vorher schon mal vorgeschlagen, ob man Hybriden nicht gut zu Beobachtungen halten könnte.
Gibt übrigens auch genug "Filmtiere" - reine Wölfe oder Hybriden. Und genug Bespiele, wo selbst Handaufzuchten sich ins Ökosystem einfügten, OHNE die nächsten Zweibeiner anzuknabbern. Geht also.
Klar, dieses "Dann schiessen wirs halt tot" hab ich mein Lebtag mitbekommen. Haustiere, die alt und krank sind, oder "böse" - also schlicht nicht funktionierten, hat man früher sowieso rigoros totgeschossen. Wenn tiermedizinische Hilfe zu weit weg oder nicht leistbar ist, von mir aus. Aber wir kennen auch alle das Märchen von den Bremer Stadtmusikanten, richtig?

Die allerübelste Story ever stammt von meinem (auch Forst- und Jagd-)Großvater: Eine Hochzeitskutsche war wg. einer Überschwemmung von der Brücke abgekommen. Angeblich hätte er die Zugpferde totschießen müssen - nein, auf gar keinen Fall kann da einer irgendwie hinpaddeln und die Zugstränge durchsäbeln oder sowas.... ? Nun gut, ich war nicht dabei und er hat es nie ausführlich erzählt.
Auch Jagdhunde, die ihren Job nicht richtig machten - nö, es reichte nicht, die aus der Zucht zu nehmen. Abknallen. "Ausmerzen".
Bis heute wird der Jäger fast immer auf Töten plädieren. Sehen wir jetzt auch bei dieser Seehund-Debatte. Widerlich.