Wenn ich so einen Schwachsinn lese, dann weiß ich nicht, ob ich mich ärgern oder schallend lachen soll. Ein Schaf hat für einen Vollerwerbslandwirt mit zig oder gar mehreren 100 Tieren den emotionalen Gehalt eines 100-Euro-Scheins, ärgerlich, wenn er weg ist, aber auch nicht mehr...„Der finanzielle Schaden ist nicht das Hauptproblem der Landwirte“, erläuterte jedoch Opperer. Ein Schaf sei auch emotional etwas wert.
Der hat zu seinen Schöpsen die gleiche seelische Beziehung wie ich zu meinen Kameras, nämlich gar keine. Beides sind Werkzeuge, wörtlich zu nehmen resp. im übertragenen Sinne, die dem Broterwerb dienen...
Ich weiß nicht, wie oft ich das schon geschrieben habe, aber Bauern, die ihre Nutztiere nachweislich dem Stand der Technik entsprechend geschützt haben, sollten nachgewiesene Verluste durch geschützte Großraubtiere (das sind ja derzeit nur Luchs und Wolf) unbürokratisch ersetzt werden: Gutachter vor Ort: ja, war Wolf - Scheck ausstellen, nein, war kein Wolf - Auf Wiedersehen... Dann wären diese Querelen schlagartig zuende, publicitysüchtige Landräte hätten kein Publikum mehr und könnten nicht mehr öffentlichkeitswirksam gegen praktizierten Naturschutz stänkern.
Heilige Makrele, dieses Land schmeißt jedes jahr lt. Bundesrechnungshof 30 Milliarden Euro für Sch*** zum Fenster hinaus, ohne daß die geringste Mühe darauf verwandt wird, die Verursacher zur Verantwortung zu ziehen. Da werden doch wohl auch noch einige Zehntausend für gerissenes Vieh übrig sein...
@ Ash:
Ist Dir noch nicht aufgefallen, daß diese Behauptungen Methode haben? Wie sonst sollte man den Artenschutz resp. die Artenschützer in Mißkredit bringen? Man muß kein Schelm sein, um dabei Arges zu denken...Und wer zum Donnerdrummel legt den Leuten eigentlich immer wieder nahe, die Wölfe würden "ausgesetzt", "angesiedelt" oder "ausgewildert" werden?