Was ich an solchen Forderungen und so wie sie hier aufgeführt sind, immer schei… finde ist, dass die Punkte die aufgeführt sind immer irgendwelche Einstellungen der Leute sind und überhaupt nicht den Hintergrund und Verbindungen sehen. Vieles ist ohne Zusammenhänge aus der Luft gegriffen und sind Behauptungen. Die haben den Fokus immer nur auf eines, aber nicht die Zusammenhänge sehen. Z.B. die Punkte 5 und 7 so ein Quatsch was die das schreiben…
Diese ganze „Schose“ denken sich meisten die Damen und Herren in den Chefetage auf ihren Sesseln und vor Bildern mit süßen kleinen Tierchen aus, die dann auch die Spendengelder einsammeln und groß mit ihren tollen Forderungen in der Öffentlichkeit dastehen, natürlich mit einem fetten Fernglas übern Bauch. Man muss alles schütze, bla bla bla… Aber wenn man mal mit den Leuten aus der Basis redet, sieht die Welt ganz anders aus. Das sind die Leute, die mit Gummistiefeln durch die Natur laufen und sehen was los ist. Mit denen kann man reden, die kommen auch auf ein zu und fragen auch mal wie man in ihren „Vogelschutzgebiet“ den Waschbären bejagen kann… Und nu?
Aber noch mal im Einzelnen…
Dann mal zu Punkt 2 – Fütterungsverbot.
Den letzten Satz gleich mal vorweg:
"Daher fordern wir ein Verbot von Fütterungen aller Art im Rahmen der Jagd!"
Tja, dann gilt es mal wieder sich an die eigene Nase zu fassen. Aber ich als „Privatmann“ kann machen was ich will. Vogelhäuschen im Garten, mit den Kinder in den Wald gehen und Kastanien hinstreuen um das Wild damit zu füttern. An den Teich die Enten und Schwäne..
Natürlich sind Notzeiten ein Natürlicher Prozess, aber bevor das das Wild verhungert, ist es erlaubt in diesem Zeitraum (01.01.-31.03) zuzufüttern. Und natürlich auch nur artgerechten Futter wie Getreide, Eicheln, Bucheckern, Kastanien, Hackfrüchte und Gartenbauprodukte. Alles andere ist verboten. Auch die Jagd im Umkreis von 200m ist verboten an diesen Fütterungen.
Warum dann also keine Notzeitfütterung?
Wenn aber die Bevölkerung ihr Äpfel und Brotkrumpen und Künchenabfälle dort hinschmeißen oder direkt an den Wegesrand, kann der Jäger auch nichts zu!
Kirrungen sind erlaubt. Auch hier darf nur auf einer bestimmten ha Zahl eine Kirrung angelegt werden. Diese ist natürlich zur Bejagung des Schwarzwildes gedacht. Wie soll die Bejagung sonst gezielt und erfolgreich verlaufen? Und auch das ist schwierig genug. 10 – 12 Ansitze für ein Stück ist keine Seltenheit. Eine Kirrung ist auch eine Ablenkung von anderen Futterquellen wie z.B. Maisschläge.
Wenn ich das mit den Seuchenherde lese muss ich mich leider krümmen vor lachen.
Meine Meinung: Jede Notfütterung und Kirrung muss im angemessenen Rahmen bleiben!
Zu 3 Haustierabschuss.
Gleich vorweg: Ich werde nie ein Haustier töten.
Aber wie hier im Forum wissen auch, dass viele Risse erst einmal dem Wolf zugeschrieben wurden. Und dann auf einmal waren es Hunde. Und oft auch Wiederholungstäter. Oft wurden auch die Besitzer drauf hingewiesen. Wenn ein Hund 300m von der letzten Behausung Wild hetzt und wildert ist das legitim? Aber die Beize als Hetzjagd beschreiben und verbieten wollen!
Und wie viele Singvögel, Bodenbrüter und andere Jungtiere von wildernden Hauskatzen als Beute genommen werden hatte wir hier schon einmal diskutiert.
Und wenn es ein Haustier ist, wie der Name es auch schon her gibt, warum ist es dann nicht im Haus sondern irgendwo im Wald? Tja und wenn die Leute von diesem Verein eine Hauskatze nicht von einer Wildkatze unterscheiden können, dann sollen sie sich mal fortbilden und nicht anderen dieses nachreden! Tja und wenn die Kastration hilft, bin ich auch dafür. Dann sollen die es tun und sich auch dafür stark machen und es auch umsetzen und die Ärmel hochkrempeln!! Oder sollen die Jäger die Katzen einfangen, vielleicht mit einer Lebendfalle und dann dem Verein vorbei bringen?
Wie gesagt, ich selbst würde es nicht übers Herz bringen ein Haustier zu töten. Was mir beim Wild auch schon schwer fällt…
Punkt 4 ist manchmal notwendig für die Ausbildung um damit das Wild bei einem gut ausgebildeten besser zu schonen. Eine Attrappe ist für einen Hund was anderes…
Aber ob ich immer alles vertreten kann? Ich glaube nicht.
Bei einer Schliefanlage z.B. hat der Hund keinen direkten Kontakt mit dem Fuchs.
Punkt 5 Baujagd
Lehne ich bei Fuchs, Marder und Dachs ab. Tut dem Wildtieren nicht gut und kann auch für den Bauhund sehr gefährlich sein.
Punk 6 ist doch schon umgesetzt, oder irre ich mich da?
Punkt 7
Ist aus der Luft gegriffen. Auch Tauben haben eine Schonzeit!
Rabenvögel ohne natürliche Feinde nicht bejagen? Das sagen die aus dem Verein, die eigentlich wissen müßten was jeden Jahr durch die Rabenvögel an anderen Wildvögeln zugrunde geht. Ach, den Kormoran habe die vergessen, weil er ja keine Fische frisst
Schnepfenjagd? Wofür? Lehne ich auch ab!!
Wildkatze???? Ist eh geschützt. Schlecht informiert!
Punkt 8 ist ein Wiederspruch in sich:
8. Jagdzeiten verkürzen und harmonisieren!
"Nach geltendem Recht kann die Jagd bisher insgesamt, aber auch auf einzelne Arten, ganzjährig ausgeübt werden, z.B. auf junge Füchse und Kaninchen. Diese Dauerjagdzeit führt zu erheblichen Beeinträchtigungen von geschützten Arten und Lebensräumen, v.a. während der Fortpflanzungs- und
winterlichen Ruhezeiten. Lange Jagdzeiten erhöhen zudem vor allem im Wald die Wildschäden.
Wir fordern, die Jagdzeiten für alle jagdbaren Arten auf die
Monate September bis Dezember zu konzentrieren!"
Wann ist denn bei denen nun Winter? wollen winterliche Ruhezeit, aber die Jagd auf Dezember konzentrieren. aja, sind ja mitten im Klimawandel, dann werden wir die "winterliche Ruhezeiten" im Juli einhalten
Dauerjagdzeit: Was heißt das für die? Jeden Tag jagen? Stört nur das Wild. Macht aus meinem Bekanntenkreis niemand!
Punkt 9
Kein Aussetzen jagdbarer Tierarten!
Jedes Jahr werden unzählige gezüchtete Fasane und Enten von Jägern ausgesetzt, nur um
sie nach einigen Wochen zu schießen. Die Tiere stammen
häufig aus Massenzuchten und sind an ein Leben in der
freien Natur nicht angepasst. Vielfach werden die nahezu
zahmen Tiere bis zum Tag der Jagd gefüttert und dann von
Boden hochgetrieben und erschossen. Diese Jagdpraxis ist mit dem Tierschutzgesetz nicht vereinbar.
So ein hirnrissiger Schei... Wenn ich das lese bekomme ich einen dicken Hals. Da kann man wirklich sehen, dass die sich damit nich beschäftigen.
Nehmen wir mal das Beispiel Fasan (ja jetzt kommt gleich wieder grauer Wolf mit: Der gehört hier nicht her... bla bla). Nix Massenzucht. Das sind alles eigene Aufzuchten, erst in einem kleinen Gehe, wie z.B. Hühner. Dann kommen sie in ein großes Auswilderungsgehege wo sie nahezu keinen menschlichen Kontakt mehr haben und auch ihre nächste Generation selbstständig aufziehen. Sie müssen viel lernen, wie z.B Aufbaumen sonst habe sie in der Natur keine Chance. Um bis dahin zu kommen ist der Aufwand shon einmal sehr groß. Dann werden vereinzelte Tiere nach und nach frei gelassen. Das beginnt das Leben draußen komplett selbstständig. Von den z.B. 200 Tieren werden vielleicht 100 bis zum nächsten auf natürliche Weise nicht überleben. Aber sie werden über mehrer Jahre nicht bejagd, so dass der Bestand wieder sicher ist.
Es ist schon ein riesiger Mehraufwand um einen Fasan wieder auszuwildern. Garantiert mehr als das Huhn aus dem Stall zu holen!
So, dass ist eine Wochenendlektüre

Ich komm mir schon vor wie Nina

nur nicht mit so viel Verlinkungen (Nur Spaass Nina)
Wie gesagt einiges vertrete ich, einiges auch nicht. Was mich anko.. ist dieses aus den Haaren herbei gezogene.
Gruß Harris