MT6 soll Hund bei Groß Hehlen gebissen haben

Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein
Schattenwolf

Re: MT6 soll Hund bei Groß Hehlen gebissen haben

Beitrag von Schattenwolf »

Wenn das nicht gelinkt wird er erschossen.
http://www.ndr.de/nachrichten/niedersac ... f2440.html

Link gibts schon,Beitrag kann gelöscht werden. ;-)
Grauer Wolf

Re: MT6 soll Hund bei Groß Hehlen gebissen haben

Beitrag von Grauer Wolf »

"Die Sicherheit des Menschen geht vor."
Ja, ja, damit kann man alles begründen.
Ansonsten "hätte, könnte, wäre, sollte, möglicherweise". Keinen handfesten Beweis gibt es! Wo sonst die Aussage von jemandem, der sicher einen Wolf erkennen kann, nicht als Beweis zählt, werden auf einmal Aussagen von Otto und Ottilie Mustermann als Beweise genommen.
Wie ich sagte, die wollen Wolfsblut fließen sehen, die feinen, "besorgten Bürger". Widerlich!

Merke: Es gibt keine Problemwölfe, es gibt nur Problemmenschen! :x Ich könnte nur noch k........

Gruß
Wolf
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SammysHP
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Re: MT6 soll Hund bei Groß Hehlen gebissen haben

Beitrag von SammysHP »

Das ist dann also die erste "Entnahme" eines gesunden Wolfs in Deutschland. Wenn es sich wirklich wie beschrieben ereignet hat, kann ich das verstehen. Momentan sind die Beweise allerdings ziemlich dürftig.
Grauer Wolf

Re: MT6 soll Hund bei Groß Hehlen gebissen haben

Beitrag von Grauer Wolf »

SammysHP hat geschrieben:Das ist dann also die erste "Entnahme" eines gesunden Wolfs in Deutschland. Wenn es sich wirklich wie beschrieben ereignet hat, kann ich das verstehen. Momentan sind die Beweise allerdings ziemlich dürftig.
"Dürftig"?
Es ist nichts vorhanden, das man mit Fug und Recht einen Beweis nennen könnte! Wie ich schon schrieb: Meiner Meinung nach werden hier Schafhalter- und Jägerinteressen bedient plus die Ängste von ein paar "besorgten Bürgern"!

Gruß
Wolf
Jan.Olsson@web.de
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Re: MT6 soll Hund bei Groß Hehlen gebissen haben

Beitrag von Jan.Olsson@web.de »

Breloh, Gartow, Wardböhmen und jetzt....

Wenn das "als Beweis" ausreicht, werden demnächst alle Wölfe, die auch nur an Ortschaften vorbeilaufen "betäubt", gefangen oder weil es "einfacher" ist, am besten gleich "exekutiert..."

Wir bewegen uns dann wieder auf den "Zustand" vom 19.00 Jahrhundert hin... Als es keine Wölfe mehr in Deutschland gab... Dann ist wieder alles "gut" und der "brave" Bürger kann wieder ruhig schlafen...

Der eine Wolf ist eine so dermaßen große Bedrohung... Habe ich schon mal geschrieben... Warum nicht gleich die GSG holen... Anfang März...

Erst Munster, dann die Goldenstedter Wölfin, dann der Cuxhavener Wolf, dann... dann... usw.

"Armes" Deutschland...

....
Redux

Re: MT6 soll Hund bei Groß Hehlen gebissen haben

Beitrag von Redux »

Man sollte nicht immer so dramatisieren vom 19.Jhd. sind wir meilenweit entfernt. Einen Dammbruch vermag ich da auch noch nicht zu erkennen. Und von am besten gleich exekutiert ist erst mal keine Rede wobei der Begriff Exekution selbstverständlich nur auf Menschen anwendbar ist. Vergrätzen wäre vielleicht eben doch eine Alternative gewesen, aber da war der Wolf ja angeblich scheu genug. Viel bedenklicher finde ich es daß die besorgten Bürger das jetzt selbst lernen sollen. Könnte sein daß die auch noch auf einiges Anderes schießen was auch nur entfernt einem Wolf, Wildschwein oder Hauskater ähnelt. Wobei ich den Problemwolf in diesem Fall eigentlich nicht erkennen kann.
Jan.Olsson@web.de
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Re: MT6 soll Hund bei Groß Hehlen gebissen haben

Beitrag von Jan.Olsson@web.de »

Hallo Redux,

schön das Du auch etwas dazu beitragen willst... Ich habe geschrieben, wir bewegen uns dahin (19. Jahrhundert). Und das Du Zusammenhänge nicht erkennst, ist auch vergangenen Kommentaren deutlich geworden. Die Hemmschwelle für die Tötung anderer Wölfe wird, wenn sie den Munsteraner Wolf töten, wesentlich niedriger sein. Nach dem Motto, siehe Munsteraner Wolf...

Exekution...Extra für Dich erklärt... Es ist der Vorgang gemeint... und Karlsson, der "Fachmann" aus Schweden hat bekundet, das der Wolf scheu ist und er konnte sich nicht näher als 200 m dem Wolf nähern.

Abgesehen davon, war in den ersten Meldungen nicht einmal klar, ob es überhaupt ein Wolf war. Es existiert angeblich nur ein unscharfes Foto. Zudem WDR Bericht, vor kurzem, wurden sogar Fachleute aus Sachsen befragt, ob es denn ein Wolf war. Und nun können ältere Herrschaften ein Wolf deutlich erkennen...

Und es gibt keine Problemwölfe. Der einzige der mit diesem Thema ein Problem hat, sind die Menschen...

Schönen Tag noch...
wolfsam
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Re: MT6 soll Hund bei Groß Hehlen gebissen haben

Beitrag von wolfsam »

Hat sich eigentlich schon irgendeine Naturschutzorganisation dazu geäußert? Ich meine, dass, wenn die Entscheidung auf so einer dünnen, wenn überhaupt Faktenlage beruht, eine Klage gegen handelnde Personen oder das Land angestrengt werden müssten. Denn es scheint ja ein gravierender Verstoß gegen geltendes Recht vorzuliegen. :x
Timber

Re: MT6 soll Hund bei Groß Hehlen gebissen haben

Beitrag von Timber »

Grauer Wolf hat geschrieben:[...] Ängste von ein paar "besorgten Bürgern"!
Die größte Angst haben m.E. die politisch Verantwortlichen (im Umweltausschuss), sollte es erneut zu einem Vorfall kommen, der sich eindeutig MT6 zuordnen lässt, dann wären die Herrschaften in einer extrem unangenehmen Lage, was sie wohl zur aktuellen Indizienentscheidung veranlasst hat.

Ich habe noch die Hoffnung, dass sich der "Entnahmeprozess" lange genug hinzieht bzw. verzögert und noch Zeit für Ermittlungsarbeit bleibt, hinsichtlich dessen was da nun tatsächlich vorgefallen ist und ob sich MT6 als Verdächtiger bestätigt oder eben nicht.


Gruß
Timber
Grauer Wolf

Re: MT6 soll Hund bei Groß Hehlen gebissen haben

Beitrag von Grauer Wolf »

wolfsam hat geschrieben:...Denn es scheint ja ein gravierender Verstoß gegen geltendes Recht vorzuliegen. :x
Seit wann haben Politiker denn damit ein Problem? Was mich so verbittert, ist, daß um jeden Quadratzentimeter für ein Legehuhn mit einem IQ unterhalb des Gefrierpunktes erbittert gefighted wird, aber ein wilder Wolf (ein hochintelligentes, sensibles Tier), der keinem was getan hat, soll mal so eben entnommen werden.

Das Problem ist unter anderem hier zu suchen:
Der Landkreis Celle hat seit Jahren den höchsten Rotwildbestand im Land Niedersachsen. Daher ist es die Pflicht der Jäger, den Rotwildbestand auf ein gesundes Geschlechterverhältnis abzustimmen. Beim Schwarzwild muss es das Ziel sein, bis zu 80 % eines Frischlingsjahrgangs zu entnehmen. Auf Grund des im Celler Raum hohen Wolfsvorkommens ist es sicherlich schwer, die Abschusspläne für das kommende Jagdjahr aufzustellen und zu bearbeiten.
http://www.hegering-flotwedel.de/Hegeri ... ion=recent

Das Wild steht eben nicht mehr dumm rum wie eine 10er-Scheibe und zur Abwechslung ist mal jagdliches Können gefragt, wobei die Grünen den Grauen meilenweit unterlegen sind.
Die Herrschaften sollten sich eigentlich freuen, daß wieder Wölfe unterwegs sind, weil die einen Teil der Arbeit übernehmen und alleine durch ihre Anwesenheit die Reproduktion beeinflussen. Aber dann müßte man ja zugeben, daß man nicht unentbehrlich ist.
Geradezu grotesk ist die Tatsache, daß einerseits beklagt wird, die Abschlußpläne nicht erfüllen zu können, andererseits aber endlos gejammert wird "Die Wölfe fressen unser Wild auf". Ja was denn nun? :x

Gruß
Wolf
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