Über die Reproduktion von Wölfen

Themen, die den Wolf im Allgemeinen betreffen.
Alpenwolf
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Re: und wieder kopflos....

Beitrag von Alpenwolf »

Caronna hat geschrieben:Alpenwolf, woher kommst du auf die Zahlen, von wegen Geschlechtsreife bei Wölfen zwischen 6 und 12 Monaten? Selbst große Hunde passen nur knapp da rein. Wolf und Hund haben sich vor ca 50000 Jahren getrennt, kann auch früher gewesen sein, da kann einiges passieren und ist passiert. Beim Wolf wird sogar der Rüde ebenso wie die Wölfin einmal im Jahr Sexbereit (hab die Radinger deswegen mal gefragt)
Es wird hier ständig die physiologische Fortpflanzungsfähigkeit, also die Geschlechtsreife mit der effektiven Teilnahme am Reproduktionsgeschehen verwechselt, was aber 2 Paar Schuhe sind. Nehmen wir den Rothirsch als unverfängliches Beispiel. Der ist mit spätestens 2 Jahren geschlechtsreif
und wenn er Pech hat, ist er sein Leben lang, also weiter 15 Jahre nicht erfolgreich. Mit der ersten Hitze ist auch eine Wölfin geschlechtsreif, auch wenn sie nicht zum Zug kommt.
SammysHP hat geschrieben:Wozu überhaupt dieser (unsinnige) Vergleich? Wir sehen doch die Entwicklung recht gut in der Lausitz, wo die Sättigung erreicht ist. Der Wolf breitet sich zwar weiter aus, aber die Dichte bleibt in etwa gleich.
Wenn das so ist und alle damit zufrieden sind, dann ist ja alles in Ordnung. Mir soll das recht sein!
Widukind hat geschrieben:
Also entschuldigt bitte, aber so langsam muß man sich ernsthaft Sorgen um Euch machen. Das ist doch nicht euer Ernst, oder ... :shock:
Ich glaube, dass die Sorge um die Jäger unbegründet ist, da sie rechtlich ohnehin keinen Zugriff auf den Wolf haben und den unter den gegebenen Bedingungnen auch nicht wollen.

Wenn es um die Regulierung der Wölfe in Deutschland geht, dann wohl nur in der Form von Polizeijagd und das ist ausschließlich Sache der Umweltminister und das ist auch gut so, auch wenn das den Wolf im Endeffekt mehr gefährden wird als alles andere.
Grauer Wolf

Re: und wieder kopflos....

Beitrag von Grauer Wolf »

Caronna hat geschrieben:Alpenwolf, woher kommst du auf die Zahlen, von wegen Geschlechtsreife bei Wölfen zwischen 6 und 12 Monaten? Selbst große Hunde passen nur knapp da rein. Wolf und Hund haben sich vor ca 50000 Jahren getrennt, kann auch früher gewesen sein, da kann einiges passieren und ist passiert. Beim Wolf wird sogar der Rüde ebenso wie die Wölfin einmal im Jahr Sexbereit (hab die Radinger deswegen mal gefragt)
Ich schätze, Du legst besser noch ein paar 10.000 Jahre drauf.
Alpenwolf hat geschrieben:Es wird hier ständig die physiologische Fortpflanzungsfähigkeit, also die Geschlechtsreife mit der effektiven Teilnahme am Reproduktionsgeschehen verwechselt, was aber 2 Paar Schuhe sind.
HImmel, dann ist der Vergleich mit dem Schwarzwild doch noch unsinniger. Wenn ein Wolf mit 2...3 Jahren physiologisch (!!!) geschlechtsreif wird, dann verläßt er den Familienverband, um sich einen Partner zu suchen und ein eigenes Revier zu besetzen (Dispersion). Wenn er den Partner nicht sofort findet, hat er möglicherweise erst mit 4 Jahren das erste Mal Welpen. Ca. 15% der Wölfe bleibt eh solitär, aus welchen Gründen auch immer. Es wird nämlich anders als bei den Schweinchen nicht alles gerammelt, was das richtige Geschlecht hat, bei Wölfen müssen auch die zwischenwölfischen Beziehungen stimmen, sonst funktioniert das nicht (das gibt es übrigens auch noch bei Hunden: Eine Hündin akzeptiert durchaus nicht jeden x-beliebigen Rüden). Nicht jedes Paar, das sich findet, bleibt auch beisammen und reproduziert.
Dagegen vermehren sich 50% der Schwarzkitteldamen schon im ersten Lebensjahr (lt. einer Jägerseite übrigens!). Keiler sind ab dem 2. Jahr über's ganze Jahr fortpflanzungsfähig (weshalb es so fatal ist, wenn bei Verlust der Leitbache die Rausche-Synchronisation ausfällt), ein Wolfsrüde nicht, weil er mit seiner Partnerin hormonell synchronisiert. Ein Wolfsrüde kann außerhalb der Ranzzeit hormonell bedingt nicht und es würde ja auch keinen Sinn ergeben.

Also bitte, der Vergleich des Reproduktionsverhaltens von Schwarzwild und Wölfen (sowie anderen Caniden) ist einfach nur unsinnig (da kann man auch Äpfel mit Kokosnüssen vergleichen) und bringt uns keinen Schritt weiter.

Gruß
Wolf
Widukind

Re: und wieder kopflos....

Beitrag von Widukind »

Alpenwolf hat geschrieben: Ich glaube, dass die Sorge um die Jäger unbegründet ist, da sie rechtlich ohnehin keinen Zugriff auf den Wolf haben und unter den gegebenen Bedingungen auch nicht wollen.
... aber es werden doch Wölfe illegal getötet. Oft nach dem Motto SchießenSchaufelnSchweigen .......................... von wem auch immer :roll:

Von Wolfsbefürwortern jedenfalls mit Sicherheit nicht ... 8-)
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SammysHP
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Re: und wieder kopflos....

Beitrag von SammysHP »

Alpenwolf hat geschrieben:Wenn es um die Regulierung der Wölfe in Deutschland geht, dann wohl nur in der Form von Polizeijagd
Wenn du damit meinst, dass ein Polizist auf Wolfsjagd geht, dann liegst du damit falsch. Das zuständige Amt wird damit einen Fachmann beauftragen, i.d.R. also einen Jäger, der Wolfsberater ist.
Grauer Wolf hat geschrieben:Wenn ein Wolf mit 2...3 Jahren physiologisch (!!!) geschlechtsreif wird
Eine Fähe kann bereits am Ende des ersten Lebensjahres ihre erste Läufigkeit haben. In Gefangenschaft gab es auch schon erfolgreich Nachwuchs von einer einjährigen Wölfin (Mech?). Das ändert natürlich nichts daran, dass die meisten Fähen erst mit 2-3 Jahren in Freiheit gedeckt werden.
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Caronna
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Re: und wieder kopflos....

Beitrag von Caronna »

Das mit den 50000 jahren wo sich Wolf und Hund trennten, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Haushund#Domestizierung , ist durchaus drin. es wird auch noch einen enormen "Vorlauf" gegeben haben, wo richtige Wölfe mit den Mesnchen irgendwie zusammenlebten, beide hatte ja was davon.
Grüße aus der Eifel
Caronna

"Wo der Wolf läuft - wächst der Wald"

"Ich warte sehnsüchtig darauf das erste Wolfsgeheul in der Eifel zu hören"
Alpenwolf
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Re: und wieder kopflos....

Beitrag von Alpenwolf »

SammysHP hat geschrieben:

Wenn du damit meinst, dass ein Polizist auf Wolfsjagd geht, dann liegst du damit falsch. Das zuständige Amt wird damit einen Fachmann beauftragen, i.d.R. also einen Jäger, der Wolfsberater ist.

Eine Fähe kann bereits am Ende des ersten Lebensjahres ihre erste Läufigkeit haben. In Gefangenschaft gab es auch schon erfolgreich Nachwuchs von einer einjährigen Wölfin (Mech?). Das ändert natürlich nichts daran, dass die meisten Fähen erst mit 2-3 Jahren in Freiheit gedeckt werden.
Nein, "Polizei" bedeutet in diesem Fall: "im Zuge der Hoheitsverwaltung", also eine behördlich angeordnete Maßnahme. Nachdem der Wolf in DE im Naturschutzrecht ist, sind das Befehle der zuständigen Naturschutzbehörden, wobei sich natürlich die Frage stellt, welche das nun genau sind, denn die Freude über so einen Schießbefehl wird sich in jeder Instanz in Grenzen halten, da man davon ausgehen muss, dass so ein Schießbefehl, neben dem obligaten medialen shitstorm, auch zwangsweise einer gerichtlichen Überprüfung unterzogen wird. Wer nun das ausführende Organ des Schießbefehls ist, bleibt damit völlig sekundär, das können alle möglichen bewaffneten Organe sein wie z.B. die echte Polizei ( die Bundeswehr glaube ich aus verfassungsmäßigen Gründen in DE eher nicht) und dann die , wo dies waffenrechtlich möglich ist, was ja bei "normalen" Jägern, ob wolfsbeauftragt, Landesbeamter oder nicht, nicht der Fall seine dürfte, da sich bei diesen der Waffengebrauch auf die Jagd beschränkt und der Abschuß eines Wolfs eben nicht Jagd ist. Dem Wolfsabschießer als Jäger müsste vorher also erst ein entsprechender Waffenschein ausgestellt werden und dann wird er es wohl auch freiwillig machen müssen, was ja meist nicht der Fall sein wird. Die Sache ist als nicht ganz so unkompliziert wie man sich das vorstellt und man kann davon ausgehen, dass diesbezüglich auch keinerlei Vorbereitungen getroffen wurden, man also völliges Neuland betritt.

Bei der Frage der Geschlechtsreife bin ich völlig bei ihnen, da die Natur in ihren Überlebensstrategien wesentlich variabler ist als man oft annimmt
und starre Regelungen wie die mit den 22 Monaten sicher überwiegend zutreffen, aber auch jede Menge Ausnahmen möglich sind, wie z.B. ihr richtiger Hinweis zu den Gehegewölfen.
Grauer Wolf

Re: und wieder kopflos....

Beitrag von Grauer Wolf »

Alpenwolf hat geschrieben:Bei der Frage der Geschlechtsreife bin ich völlig bei ihnen, da die Natur in ihren Überlebensstrategien wesentlich variabler ist als man oft annimmt
und starre Regelungen wie die mit den 22 Monaten sicher überwiegend zutreffen, aber auch jede Menge Ausnahmen möglich sind, wie z.B. ihr richtiger Hinweis zu den Gehegewölfen.
Gehegewölfe! Damit ist alles gesagt, denn Erkenntnisse an Gehegewölfen sind fast nie 1:1 auf wilde Wölfe übertragbar. Die Geschlechtsreife der Wilden in der Natur ist ja gar nicht starr, sie variiert je nach Unterart und Lebensraum zwischen 2 und 4 Jahren, Werte, die allgemein akzeptiert sind.
Der Aufhänger (der Vergleich mit den Sauen) war, Horrorszenarien von der Vermehrungsrate der Grauen zu zeichnen. Also bitte nicht ablenken. Im Gegensatz zu Sauen bleibt aber die Populationsdichte bei Wölfen gleich. Sie wächst nicht und kann es aufgrund der Sozialstruktur auch nicht. Nur das Verbreitungsgebiet kann wachsen bis es irgend wann alle brauchbaren Reviere besetzt sind und es zum Gleichgewichtszustand kommt. Vor dem HIntergrund ist z.B. die oft geäußerte Frage, wieviel Wolf eine Region verträgt, Unsinn und zeugt von Unkenntnis.

Gruß
Wolf
Alpenwolf
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Re: und wieder kopflos....

Beitrag von Alpenwolf »

Grauer Wolf hat geschrieben:
HImmel, dann ist der Vergleich mit dem Schwarzwild doch noch unsinniger. Wenn ein Wolf mit 2...3 Jahren physiologisch (!!!) geschlechtsreif wird, dann verläßt er den Familienverband, um sich einen Partner zu suchen und ein eigenes Revier zu besetzen (Dispersion). Wenn er den Partner nicht sofort findet, hat er möglicherweise erst mit 4 Jahren das erste Mal Welpen. Ca. 15% der Wölfe bleibt eh solitär, aus welchen Gründen auch immer. Es wird nämlich anders als bei den Schweinchen nicht alles gerammelt, was das richtige Geschlecht hat, bei Wölfen müssen auch die zwischenwölfischen Beziehungen stimmen, sonst funktioniert das nicht (das gibt es übrigens auch noch bei Hunden: Eine Hündin akzeptiert durchaus nicht jeden x-beliebigen Rüden). Nicht jedes Paar, das sich findet, bleibt auch beisammen und reproduziert.
Dagegen vermehren sich 50% der Schwarzkitteldamen schon im ersten Lebensjahr (lt. einer Jägerseite übrigens!). Keiler sind ab dem 2. Jahr über's ganze Jahr fortpflanzungsfähig (weshalb es so fatal ist, wenn bei Verlust der Leitbache die Rausche-Synchronisation ausfällt), ein Wolfsrüde nicht, weil er mit seiner Partnerin hormonell synchronisiert. Ein Wolfsrüde kann außerhalb der Ranzzeit hormonell bedingt nicht und es würde ja auch keinen Sinn ergeben.
Also bitte, der Vergleich des Reproduktionsverhaltens von Schwarzwild und Wölfen (sowie anderen Caniden) ist einfach nur unsinnig (da kann man auch Äpfel mit Kokosnüssen vergleichen) und bringt uns keinen Schritt weiter.
Gruß
Wolf
Darf ich darauf hinweisen, dass es hier nicht um das spezifische Reproduktionsverhalten sondern um die Vergleichbarkeit der Reproduktionsraten geht. Und die sind eben bei Wolf und Wildschwein ähnlich.

Aber selbst im Reproduktionsverhalten gibt es massive Ähnlichkeiten, da auch beim Wildschwein in vielen Fällen eine Rauscheunterdrückung durch die Leitbache gegeben sein wird und marodierende Keiler abgeschlagen werden. Wo das nicht ´der Fall ist spielen bei Wolf und Wildschwein die gleichen Faktoren eine Rolle nämlich die Umweltbedingungen. Sind die optimal wie beim Wolf in Gefangenschaft bzw beim Schwein in der heutigen Kulturlandschaft mit unendlichem Fraßangebot samt Klimaerwärmung ( höhere Überlebensrate der Frischlinge) dann nehmen die Ausnahmen zu und Wölfe wölfen zur Unzeit wie Sauen frischen.

Dass auch in DE aktuell die Umweltbedingungen sehr gut sind beweist ja eindrucksvoll die bisherige Entwicklung des Wolfsbestandes: Von fast Null auf mehr als 300 Stk. in rund 10 Jahren, das ist wahrscheinlich Weltrekord. Zumindest mittelfristig deutet alles darauf hin, dass die Bestände weiter exponentiell wachsen werden und damit stellt sich eben die Frage, ob man das genau so will oder eben doch etwas schaumgebremster.
Grauer Wolf hat geschrieben:

Der Aufhänger (der Vergleich mit den Sauen) war, Horrorszenarien von der Vermehrungsrate der Grauen zu zeichnen. Also bitte nicht ablenken. Im Gegensatz zu Sauen bleibt aber die Populationsdichte bei Wölfen gleich. Sie wächst nicht und kann es aufgrund der Sozialstruktur auch nicht. Nur das Verbreitungsgebiet kann wachsen bis es irgend wann alle brauchbaren Reviere besetzt sind und es zum Gleichgewichtszustand kommt. Vor dem HIntergrund ist z.B. die oft geäußerte Frage, wieviel Wolf eine Region verträgt, Unsinn und zeugt von Unkenntnis.

Gruß
Wolf
Da machen sie jetzt den Fehler, dass sie die Populationsdichte, also Wolf/Flächeneinheit als fixe Größe annehmen. Es ist natürlich nicht so, dass jedes Wolfsrudel auf der ganzen Welt genau 300 km² beläuft. Das sind nur grobe Schätzungen von Lupus für Sachsen aufgrund minimaler Telemetrierungsdaten aus der Vergangenheit und die müssen längst nicht mehr real sein. Die Populationsdichte kann sich je nach Umweltbedingungen natürlich um einen zweistelligen Faktor unterscheiden. Wenn das Rudel auf 100 km² genug zu fressen findet, dann verschwendet es nicht wertvolle Energie und auf 2.000 km² zu jagen. Auch der Wolf ist da überaus opportunistisch, das dürfen sie ihm schon zutrauen.
LarsD

Re: und wieder kopflos....

Beitrag von LarsD »

Alpenwolf hat geschrieben: Nachdem der Wolf in DE im Naturschutzrecht ist, sind das Befehle der zuständigen Naturschutzbehörden, wobei sich natürlich die Frage stellt, welche das nun genau sind, denn die Freude über so einen Schießbefehl wird sich in jeder Instanz in Grenzen halten, da man davon ausgehen muss, dass so ein Schießbefehl, neben dem obligaten medialen shitstorm, auch zwangsweise einer gerichtlichen Überprüfung unterzogen wird. Wer nun das ausführende Organ des Schießbefehls ist, bleibt damit völlig sekundär, das können alle möglichen bewaffneten Organe sein wie z.B. die echte Polizei ( die Bundeswehr glaube ich aus verfassungsmäßigen Gründen in DE eher nicht) und dann die , wo dies waffenrechtlich möglich ist, was ja bei "normalen" Jägern, ob wolfsbeauftragt, Landesbeamter oder nicht, nicht der Fall seine dürfte, da sich bei diesen der Waffengebrauch auf die Jagd beschränkt und der Abschuß eines Wolfs eben nicht Jagd ist. Dem Wolfsabschießer als Jäger müsste vorher also erst ein entsprechender Waffenschein ausgestellt werden und dann wird er es wohl auch freiwillig machen müssen, was ja meist nicht der Fall sein wird. Die Sache ist als nicht ganz so unkompliziert wie man sich das vorstellt und man kann davon ausgehen, dass diesbezüglich auch keinerlei Vorbereitungen getroffen wurden, man also völliges Neuland betritt.
Das dürfte der Inbegriff eines Schachtelsatzes sein ... :mrgreen: Zum hervorgehobenen Teil: Die Frage ist in D vor dem Hintergrund der Kormoran-Problematik schon im Waffengesetz geklärt worden. In § 13 Punkt 6 werden genehmigte Eingriffe in Populationen geschützter Arten der Jagd gleichgestellt. Damit entfällt die Frage eines nötigen Waffenscheins. Die WBK reicht aus. http://www.gesetze-im-internet.de/waffg_2002/__13.html
Alpenwolf
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Re: und wieder kopflos....

Beitrag von Alpenwolf »

Das war kein Schachtelsatz, das war die Krönung eines Verschachtelungssatzes.Sorry!
Der 13.6. WaffG hat ja ursprünglich mit der Vogelschutzrichtlinie zu tun, wo
die Ausnahmen gleich von Beginn an in den Naturschutzgesetzen normiert waren: Krähenvögel, Kormoran, Fischreiher usw.

Ob das beim Wolf auch so ist, also Eingriffe überhaupt grundsätzlich gestattet sind, hab ich jetzt nicht nachgesehen.
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