FrauFuchs hat geschrieben:
@howlingWolf: danke für die Quelle! Der Herr Alpengolf schreit zwar immer nach beweisen und Fakten, ist aber selbst selten in der Lage selbige zu liefern.
Leider fürchte ich, er wird auch gegen diese Quelle eine Quellenkritik vorbringe die aus heißer Luft besteht (Herr Alpengolf wohnt vielleicht an einem Geysir ).. Und das Spiel geht von vorn los.
Ich fürchte fast er hasst den Wolf sosehr, dass er sich mal fragen sollte, warum das so ist??? Er lässt ja nun nicht die vernünftigsten Gedankengänge gelten und versucht stetig pro Wolf Argumente ad absurdum zu führen.
Sie sollten eher an ihren Reflexen arbeiten. Der primitivdialektische Ansatz, dass ein Jagdschein jemanden zwangsweise zum "Wolfshasser" mutiert braucht ja nicht weiter diskutiert werden, da er ja nicht gegen mich, sondern gegen sie spricht. Im Gegensatz zu ihnen lebe ich mit mit befiederten und behaarten Beutegreifern im Dutzend und das im völligen Gleichgewicht. Ich hasse weder den Sperlingskauz noch den Wolf, warum auch?
Nun zu den Ziffern von der Niedersachsen Wolfsseite: Dass der Wolf von tierischer Biomasse und hier ganz bevorzugt vom Muskelfleisch von Huftieren lebt und nicht von Bircher-Müsli, sollte ja als bekannt vorausgesetzt werden. Auch mit den 4 kg/Tag/Wolf kann ich leben, obwohl die einschlägige Literatur tw. von höheren Quantitäten ausgeht. Der beobachtete Rekord an sprichwörtlichem Wolfshunger lag bei 17 kg Fleisch auf einem Sitz. Die 4 kg Fleisch am Tag ergeben einen Bedarf von knapp 1,5 To Fleisch je Wolf im Jahr. Was bedeutet das auf Rehwild umgerechnet?
Jeder der schon mal ein Reh verarbeitet hat weiß, dass vom ausgeweideten Stück ohne Kopf nur zwischen 45% und 50% an verwertbaren Fleisch verbleiben ( Rest ist Fell, Knochen etc. ). Die Rehwildgewichte sind nun beim stark phänotypischen Rehwild je nach Biotop unterschiedlich. Kitze werden sich im Sommer meist bei 4kg - 5 kg Fleisch bewegen, im Herbst bei 6kg , adulte Rehe 2 -4 kg mehr. Nehmen wir also einen Durchschnitt von 7 kg. Den erhöhen wir noch auf 8 kg, da der Wolf mit Kohldampf nicht so wählerisch sein wird und auch noch Knochen
und tw Innereien aufnimmt und vernachlässigen sicherheitshalber den immer wieder vorkommenden Overkill, wo nur tw verwertet wird. Der Einzelwolf braucht also rund 180 Rehe im Jahr. Auf Rudelbasis sieht sie Rechnung so aus: Die 2 Altwölfe und die Jungwölfe brauchen 180 x 4 Rehe= 720 Rehe, die Welpen werden naturgemäß nur für das 2. Halbjahr gerechnet und schlagen daher nur mit 360 Rehen zu Buche. Das ergibt eine rechnerische Gesamtzahl von 1080 Rehen p.a. für das Rudel, wenn die Wölfe nur von Rehen leben. Nehmen wir das Streifgebiet von 250 km² ( also eher die Obergrenze ) dann fressen diese Wölfe über 4 Rehe 100/ha/Jahr. Reduziert sich das Streifgebiet auf 150 km², dann sind wir schon bei 7,2 Rehen auf 100 ha. Dort wo Rotwild und Schwarzwild vorkommen hat der Wolf natürlich eine Alternative, aber das Vorkommen von Rotwild ist in DE verinselt und weit entfernt von flächendeckend und selbst Schwarzwild gibt es nicht überall. Die Anteile von Rot- und Schwarzwild an der Wolfsnahrung von rund 30% stammen aus den ( bewaldeten) Wolfsgebieten in Sachsen und sind so mit Sicherheit nicht das Drittel der Staatsfläche von DE zu übertragen, das als potentielles Wolfsbiotop gilt. Bei einem Wolfsbestand von 5.000 Stk. in DE ( so in etwa stellt sich der ideologische Wolfsschutz die Biotopkapazität vor ) liegt der Bedarf also an 900.000 Rehen im Jahr was in etwa den Gesamtzuwachs für ganz Deutschland ausmacht. Da der Wolf aber nur auf einem Drittel der Staatsfläche zu Hause sein wird, ist der Zuwachs auf dieses Drittel umzulegen. Selbst wenn man hierfür den Zuwachs mit 500.000 Rehen annimmt ( da sich der Wolf nur in den guten Rehwildbiotopen aufhält) klafft da ein Loch durch das der Wolf zum Hungerleider wird und dabei ist noch kein einziges Reh vom Jäger erlegt.