Wölfe in den USA
Re: Wölfe in den USA
Der Mann, Rancher, war diesesmal nicht ganz unvorbereitet. Er hatte Flatterbänder und eine akkustische Warnvorrichtung, die durch den VHF Sender im Wolfshalsband gesteuert wird.
http://www.ktvz.com/news/29987983/detail.html
Für einen Wolf dürfte ein sportliches Jungrind so ziemlich das schwerste aus einer Rinderherde sein, was es zum Erlegen gibt.
Das einzige was mir auffällt, ist, daß die Herde den ersten Tag auf dem Arreal war. In so einem Fall kann es auch ohne Wolf zu einem Ausbruch kommen. Die waren aber nunmal zur Stelle. Am zweiten Tag ist dann nichts mehr passiert. Ich selber hätte aber erwogen, die erste Nacht nach dem Almabtrieb bei der Herde zu bleiben.
Insgesamt sollt man das nicht so einfach abbtun. Nach den Beschreibungen haben die Wölfe schon etwas gelernt und der Fehler liegt wohl in der Vergangenheit, weil man das mit konsequenten Herdenschutzmaßnahmen nicht verhindert hat.
ODFW schickt jeden Morgen e-mails an die Tierhalter, in deren Nähe sich die Wölfe aufhalten.
Der Link gehört auch mit dazu:
http://www.oregonlive.com/pacific-north ... l_ran.html
Da steht, daß er seine 700 Tiere zusammengetrieben hat. Die waren wohl bis jetzt so unterwegs.
http://www.ktvz.com/news/29987983/detail.html
Für einen Wolf dürfte ein sportliches Jungrind so ziemlich das schwerste aus einer Rinderherde sein, was es zum Erlegen gibt.
Das einzige was mir auffällt, ist, daß die Herde den ersten Tag auf dem Arreal war. In so einem Fall kann es auch ohne Wolf zu einem Ausbruch kommen. Die waren aber nunmal zur Stelle. Am zweiten Tag ist dann nichts mehr passiert. Ich selber hätte aber erwogen, die erste Nacht nach dem Almabtrieb bei der Herde zu bleiben.
Insgesamt sollt man das nicht so einfach abbtun. Nach den Beschreibungen haben die Wölfe schon etwas gelernt und der Fehler liegt wohl in der Vergangenheit, weil man das mit konsequenten Herdenschutzmaßnahmen nicht verhindert hat.
ODFW schickt jeden Morgen e-mails an die Tierhalter, in deren Nähe sich die Wölfe aufhalten.
Der Link gehört auch mit dazu:
http://www.oregonlive.com/pacific-north ... l_ran.html
Da steht, daß er seine 700 Tiere zusammengetrieben hat. Die waren wohl bis jetzt so unterwegs.
Re: Wölfe in den USA
Der Staat Oregon macht ja zur Zeit den schwierigen Prozess der Anpassung auf die Wölfe durch.
Hier mal der Flyer, der die wichtigsten praktischen Tips vor allem für Tierhalter gibt.
http://www.dfw.state.or.us/wolves/docs/ ... Final1.pdf
Ein bißchen kompliziert ist es, weil der Wolf in den westlichen zwei Dritteln in der Liste steht und USFWS zuständig ist. Im östlichen Drittel an der Grenze zu Idaho und Washington ist ODFW als eigenstaatliche Wildbehörde für die Umsetzung des Managementplanes verantwortlich, den Oregon für die Wölfe verabschiedet hat.
Hier mal der Flyer, der die wichtigsten praktischen Tips vor allem für Tierhalter gibt.
http://www.dfw.state.or.us/wolves/docs/ ... Final1.pdf
Ein bißchen kompliziert ist es, weil der Wolf in den westlichen zwei Dritteln in der Liste steht und USFWS zuständig ist. Im östlichen Drittel an der Grenze zu Idaho und Washington ist ODFW als eigenstaatliche Wildbehörde für die Umsetzung des Managementplanes verantwortlich, den Oregon für die Wölfe verabschiedet hat.
Re: Wölfe in den USA
Deshalb ist der Wolf für die Natur so wichtig!
http://www.cof.orst.edu/leopold/papers/ ... onserv.pdf
http://www.cof.orst.edu/leopold/papers/ ... onserv.pdf
Re: Wölfe in den USA
http://www.anchoragepress.com/news/arti ... 03286.html
Wäre es nicht sinnvoller, viel früher einzugreifen und mit nicht letalen Methoden zumindest zu versuchen, die nötige Distanz zwischen Mensch und Wolf zu wahren? Wenn das geschilderte Verhalten erst auf Rudelebene tradiert ist, wird die nötige Korrektur um so schwieriger.
Viele Grüße
Lars
Wäre es nicht sinnvoller, viel früher einzugreifen und mit nicht letalen Methoden zumindest zu versuchen, die nötige Distanz zwischen Mensch und Wolf zu wahren? Wenn das geschilderte Verhalten erst auf Rudelebene tradiert ist, wird die nötige Korrektur um so schwieriger.
Viele Grüße
Lars
Re: Wölfe in den USA
Lars,
du erschiesst wohl jedesmal deinen Hund, wenn er dem Falschen gegenüber zu mutig war?
So lernt der aber nichts und du brauchst jedesmal einen neuen.
Mit den Wölfen ist das nicht anders. Die neuen kommen von selber und wenn die Menschen ihr Verhalten nicht ändern, wird es wieder genauso kommen. Man muß den Lernprozess bei Mensch und Wolf möglich machen und das geht nur in einem langwierigen Prozess. Die paar Kugeln, für die du plädierst behindern diesen Vorgang nur. Der Abschuss eines Wolfes ist nur das Eingständnis des eigenen Versagens. Jörg hat das schonmal für die Kojoten in Vancouver gepostet. Eindeutiges Verhalten den Wölfen und Kojoten gegenüber tut not. Und wenn sie in den Vororten auftauchen, dann muß man eben genau da beratend tätig werden. Nicht Jagd ist die Lösung sondern höchstens unerfolgreiche. Ein strangulierter Wolf gibt keine Erfahrungen mehr weiter, aber einer, der den Geruch von den menschlichen Drecksäcken an der Falle wahrgenommen hat und sich losgerissen hat schon. Man beweisst Intelligenz, wenn man den Wölfen negative Reize setzt, die er auch mit Menschen verbinden kann.
Beim Phantom Hill Pack hat man zb die Vergrämung aus dem Hubschrauber abgebrochen, weil das zwar kurzfristig erfolgreich war, aber die Verbindung zum Menschen für die Wölfe nicht erkennbar war. Die waren im Wood River Valley in Idaho also intellektuel schon wesentlich weiter als die Herrschaften in der Umgebung von Anchorage.
Aus der Sicht des Herden- und Menschenschutzes müsste man also auf möglichst langlebige Wölfe und kontinuierliche Rudelentwicklung setzen. Vorausgesetzt natürlich, man hat ein Konzept den Wölfen geeignetes Verhalten nahezulegen.
Auf die Dauer ist das billiger, wie am Wood River Projekt nachzuweisen ist. Wenn man sich diesen Erkenntnissen verweigert, gerät man wieder in die Ausrottungsspirale.
Ich denke, wir können es besser!
du erschiesst wohl jedesmal deinen Hund, wenn er dem Falschen gegenüber zu mutig war?
So lernt der aber nichts und du brauchst jedesmal einen neuen.
Mit den Wölfen ist das nicht anders. Die neuen kommen von selber und wenn die Menschen ihr Verhalten nicht ändern, wird es wieder genauso kommen. Man muß den Lernprozess bei Mensch und Wolf möglich machen und das geht nur in einem langwierigen Prozess. Die paar Kugeln, für die du plädierst behindern diesen Vorgang nur. Der Abschuss eines Wolfes ist nur das Eingständnis des eigenen Versagens. Jörg hat das schonmal für die Kojoten in Vancouver gepostet. Eindeutiges Verhalten den Wölfen und Kojoten gegenüber tut not. Und wenn sie in den Vororten auftauchen, dann muß man eben genau da beratend tätig werden. Nicht Jagd ist die Lösung sondern höchstens unerfolgreiche. Ein strangulierter Wolf gibt keine Erfahrungen mehr weiter, aber einer, der den Geruch von den menschlichen Drecksäcken an der Falle wahrgenommen hat und sich losgerissen hat schon. Man beweisst Intelligenz, wenn man den Wölfen negative Reize setzt, die er auch mit Menschen verbinden kann.
Beim Phantom Hill Pack hat man zb die Vergrämung aus dem Hubschrauber abgebrochen, weil das zwar kurzfristig erfolgreich war, aber die Verbindung zum Menschen für die Wölfe nicht erkennbar war. Die waren im Wood River Valley in Idaho also intellektuel schon wesentlich weiter als die Herrschaften in der Umgebung von Anchorage.
Aus der Sicht des Herden- und Menschenschutzes müsste man also auf möglichst langlebige Wölfe und kontinuierliche Rudelentwicklung setzen. Vorausgesetzt natürlich, man hat ein Konzept den Wölfen geeignetes Verhalten nahezulegen.
Auf die Dauer ist das billiger, wie am Wood River Projekt nachzuweisen ist. Wenn man sich diesen Erkenntnissen verweigert, gerät man wieder in die Ausrottungsspirale.
Ich denke, wir können es besser!
Re: Wölfe in den USA
Du hast meine Frage sehr umständlich mit Ja beantwortet ...
Alles Weitere diskutieren wir im nächsten Jahr.
'nen guten Rutsch und viele Grüße
Lars

Alles Weitere diskutieren wir im nächsten Jahr.

'nen guten Rutsch und viele Grüße
Lars
Re: Wölfe in den USA
Danke für deinen Humor! Ich hatte das "nicht" lethal überlesen. Du siehst, ich bin auch nicht vor Vorurteilen gefeit.
Dir auch einen guten Rutsch!
Gruß
Balin

Dir auch einen guten Rutsch!
Gruß
Balin
Re: Wölfe in den USA
Habs gerade mal gelesen (dank google-ÜbersetzerLarsD hat geschrieben:http://www.anchoragepress.com/news/arti ... 03286.html
Wäre es nicht sinnvoller, viel früher einzugreifen und mit nicht letalen Methoden zumindest zu versuchen, die nötige Distanz zwischen Mensch und Wolf zu wahren? Wenn das geschilderte Verhalten erst auf Rudelebene tradiert ist, wird die nötige Korrektur um so schwieriger.
Viele Grüße
Lars

Die letzten Absätze des Artikels klingen dann wieder recht versöhnlich. Nicht jeder Wolf, der an oder in menschliche Siedlungen kommt oder sich dem Menschen zeigt, will ihn gleich fressen.
Re: Wölfe in den USA
Solche Texte per Googler-Übersetzer zu lesen, müßte mit Schmerzensgeld vergütet werden. Wie bekommst Du bei all den sinnentstellenden Satzbaufehlern in der Übersetzung die Kopfschmerzen in den Griff?!Lutra hat geschrieben:Habs gerade mal gelesen (dank google-Übersetzer). Interessant. Eigentlich nicht so weit entfernt davon, was Kontaktbüro und sächsischer Managementplan betonen: Wölfe auf keinen Fall an Futter gewöhnen!
Die letzten Absätze des Artikels klingen dann wieder recht versöhnlich. Nicht jeder Wolf, der an oder in menschliche Siedlungen kommt oder sich dem Menschen zeigt, will ihn gleich fressen.

http://www.idahoforwildlife.com/Website ... rticle.pdf
Viele Grüße
Lars
Re: Wölfe in den USA
@LarsD
Nicht jeder kann Englisch und dein Kommentar ist ziemlich daneben. Verwarnung.
Nicht jeder kann Englisch und dein Kommentar ist ziemlich daneben. Verwarnung.