Wölfe in den USA

Grauer Wolf

Re: Wölfe in den USA

Beitrag von Grauer Wolf »

The viewer claims the woman was bow-hunting in Northern Idaho when the wolf saw her and charged.
Notwehr, wie? Aus dem Alter, an Märchen zu glauben, bin ich seit 50 Jahren raus... Diese Geschichte stinkt von vorne bis hinten und ist völlig unglaubwürdig!

Wenn ich diese widerliche Pose samt dem selbstgefälligen Gesicht mit dem ermordeten Wolf sehe, könnte ich k*****... :x Die Frau hatte sichtlich ihren Spaß am Töten! Ekelhaft! Wenn man wirklich ein Tier in Notwehr getötet hat, produziert man sich imho nicht so vor der Kamera, sondern wirkt irgendwie betroffen, zeigt Bedauern...

Mein Mitgefühl gilt hier dem Wolf, der leider zur falschen Zeit am falschen Ort war und so dran glauben mußte... :cry:
Merke:
Wer sich ein paar Stück Wild zum Essen für seine Familie und Freunde aus den Wäldern holt und ansonsten die Büchse kalt läßt, ist ein Jäger wie der Wolf.
Wer Spaß daran hat, ein Tier ohne Not und ohne es essen zu wollen (dazu gehoren m.E. fast alle Beutegreifer!) zu töten, ist ein Mörder/Schlächter.
Von dieser Meinung bringt mich niemand ab. Das hat nichts mit Ökoromantik oder "extrem" zu tun, sondern mit den Gesetzen der Natur, die schon uralt waren, als der Mensch noch nicht mal "angedacht" war...!
Grauer Wolf

Re: Wölfe in den USA

Beitrag von Grauer Wolf »

Vorgestern von den Defenders reingekommen:
(Es wurde ausdrücklich um Verbreitung der Mail gebeten, kann also auch als Vollzitat stehenbleiben!)

Die Links führten alle zur gleichen Stelle, daher nur einmal am Schluß des Textes.
Defenders of Wildlife hat geschrieben:Dear .......,

Last week, the Obama Administration formally announced its plan to remove federal protections for wolves in Wyoming, leaving these iconic animals at the mercy of a shoot-on-sight state policy that covers nearly 90% of the state.

Help stop this irresponsible plan. Tell U.S. Fish and Wildlife Service Director Dan Ashe that you OPPOSE the delisting of wolves in Wyoming under these circumstances.

Defenders of Wildlife is working to fix this irresponsible plan and asking the Obama Administration for a better one... but we need your help, Wolf H..

Please take action now and speak out for wolves.

The Obama Administration's proposal allows indiscriminate wolf killing across the vast majority of Wyoming... even on national forests and other lands owned by the American taxpayer.

Congressional action has already eliminated important federal wolf protections in Idaho and Montana. Now the Obama Administration is walking away from its responsibility to ensure a healthy wolf population in the region by backing Wyoming's flawed wolf plan.

Under these plans, wolf numbers in Wyoming and throughout the Northern Rockies may be driven below sustainable levels.

Vital dispersal of wolves to other states where wolves have historically made their homes – particularly Colorado and Utah, which have no established wolf packs yet – may also become next to impossible.

And states like Idaho and Montana may even be tempted to follow Wyoming's lead, ushering in new policies that would allow wolves in those states to be killed on sight as well.

Speak out for the future of wolves in the West. Take action now.

We only have until January 13th to make our voices heard. Please send your message now. ( http://action.defenders.org/site/R?i=mE ... 4-sYbLMUcA )

With Gratitude,
Jamie Rappaport Clark
President
Defenders of Wildlif
Wolfsheuler
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Re: Wölfe in den USA

Beitrag von Wolfsheuler »

Vielleicht sollten die Defenders wieder alle Wölfe einfangen und sie dahin bringen wo keine selbstsüchtigen Vollidioten leben. Wo auch immer das sein mag.
balin
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Re: Wölfe in den USA

Beitrag von balin »

Ralph Maughan weiss in der Regel mehr als in den Zeitungen steht. Über diese Seite ist man ziemlich umfassend informiert:
http://www.thewildlifenews.com/about/
Man fragt sich, woher sie das alles wissen. Wenn jemand aber so gut vernetzt ist und mitten in der Materie steckt, dann ist das schon eher erklärlich. Bis jetzt wusste ich nicht, daß er so maßgeblich an den verschiedenen Initiativen beteiligt ist und das er ehemaliger Professor an der Idaho State University ist.
Wenn man bedenkt, seit wievielen Jahren er das so professionell betreibt, dann kann man ihm nur den höchsten Respekt zollen. Er findet die richtigen Worte für die beobachteten Vorgänge. Wenn er von faschistischen Umtrieben im Ravalli County spricht, dann kann ich ihm als neutraler Beobachter von weit weg nur zustimmen.Der Ravalli County ist der Landkreis im Bitteroottal, der seine eigene dünkelhafte Wolfspolitik betreibt. Dort werden die Bürger aufgefordert ihre eigenen Befindlichkeiten gegenüber Wölfen zu Protokoll zu geben um dann bei höheren Stellen mehr Druck gegen die Wölfe machen zu können.
Aber selber lesen!
Daß die Jäger die geschossenen Wölfe in Montana jetzt einfach liegen lassen dürfen (wegen der Bandwürmer), wissen sie schon. Daß Montana jetzt erwägt, die Jäger zu den Wolfskontrollaktionen anstatt des Personals von US Fish and Wildlife Service einzusetzen, habe ich noch nicht gelesen. Das wäre vor allem aus Kostengründen, die einen muß man dafür bezahlen, die anderen bezahlen etwas dafür.
Wildlifenews bezieht sich aber vor allem auf Idaho.
balin
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Re: Wölfe in den USA

Beitrag von balin »

Hier mal ein kleiner Beleg für den kulturellen Niedergang im Ravalli County:
http://ravcogop.com/2011/08/sss-raffle/
Diese Sprache kennen wir hier in Deutschland, allerdings aus etwas früheren Tagen.Dumpf ist sowas und abstossend!
Man sollte meinen, ein Land, das auf Einwanderung gründet, hätte andere Strategien mit Ungewohntem umzugehen als diese hässliche Art der Ausgrenzung.
Grauer Wolf

Re: Wölfe in den USA

Beitrag von Grauer Wolf »

balin hat geschrieben:Man sollte meinen, ein Land, das auf Einwanderung gründet, hätte andere Strategien mit Ungewohntem umzugehen als diese hässliche Art der Ausgrenzung.
Wundert mich gar nicht in einem Land, daß von scheinheiliger Frömmigkeit und Bigotterie nur so trieft und der unseelige "Pioniergeist" immer noch Tradition hat. Wobei die "Pioniere" nichts anderes waren, als Naturzerstörer und Landräuber, die die wilden Tiere (insbesondere die Beutegreifer) samt den Native Americans als zum Abschuß freigegeben ansahen. Wie wir alle aus der Geschichte wissen, wurde da kein Unterschied gemacht. Nur ein toter Wolf/Kojote/Bär/Indianer ist/war eine guter Wolf/Kojote/Bär/Indianer...
Es hat sich nichts geändert und es wird sich nichts ändern... Was da im Augenblick in den USA gegen die Natur abläuft, läßt mich schaudern. Hauptsache, die Dollars fließen, egal wie und um welchen Preis...

Btw., danke für den Link zu Ralph Maughan! Habe ich gleich in die Lesezeichenzeile aufgenommen... :pleased:
balin
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Re: Wölfe in den USA

Beitrag von balin »

Also, für Australien habe ich von soetwas gehört wie einer Entschuldigung gegenüber den Aboriginies und Kanada ist inzwischen
für viele Dinge der Toleranz bekannt. Grey behauptet zwar, die haben sich den Natives und der Natur auch sehr schäbig gegenüber verhalten aber das sind zu den USA vergleichbare Länder und sie haben es um einiges besser gemacht.
Man darf die einschlägig Vorbelasteten in unseren Tagen durchaus deutlich spüren lassen, was man von dem nicht mehr zeitgemäßen Barbarentum hält. Nämlich überhaupt nichts , weil es zum Gelingen der Welt überhaupt nichts beiträgt!
Das Gegenteil können wir den Banausen nachweisen, aber sie würden diese Erkenntnis schon rein emotional nicht an sich heranlassen.
Schwer zu sagen ob sich die Gründerväter der vereinigten Staaten im Grabe umdrehen würden, wenn sie wüssten, welchen Schlamassel ihre Nachfahren angerichtet haben. Ich denke aber, sie hatten etwas mehr im Sinne als das, was sich jetzt der Weltöffentlichkeit bietet.
Am deutschen Wesen braucht die Welt nicht zu genesen, aber an dem schon gleich garnicht!
Die Wölfe können übrigens nichts dafür. Die leben überall ihr sinnvolles Leben und treffen nur auf Narren unterschiedlichen Grades. ;-)
balin
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Re: Wölfe in den USA

Beitrag von balin »

Damit man weiss über was im Zusammenhang mit dem Ravalli County geredet wird hier genaueres:
http://missoulian.com/news/state-and-re ... 03286.html
Man beachte, da geht eine Abordnung zu Fish Wildlife and Parks und trägt zur Hälfte der Jagdsaison seine Sorgen vor, daß die angepeilten 18 von 30 Wölfen im Gebiet nicht geschossen werden würden. Die Verlängerung der Saison auf die Wölfe bis zum 31. Januar haben sie schon so gut wie erreicht, obwohl die öffentliche Anhörung noch läuft.
Drei Wölfe haben bis jetzt dort im Laufe der Jagd ihr Leben lassen müssen.
Dieses Jahr sind nur 25 Elks zum Abschuß freigegeben. Den Raubtieren und speziell den Wölfen wird der drastische Rückgang der Wapitibestände in die Schuhe geschoben. Die wissenschaftliche Untersuchung dazu läuft aber noch. Mit einer schnellen Eliminierung der Wölfe sollen Fakten geschaffen werden, dann ist der Ausgang der Studie egal. Als harmloser Betrachter fragt man sich, welchen Aussagewert diese wissenschaftliche Arbeit haben soll - sie interessiert ja viele Menschen, die mit Wölfen zu tun haben - wenn da mitten hinein eine solche Katastrophe für Wolfsgemeinschaften gesetzt wird.
Man lese den Artikel aufmerksam! Da haben welche Angst um ihre Pfründe und es wird verschwiegen, daß da welche die großen Hirsche im Frühjahr wieder in die Berge treiben, wenn sie in den Talregionen abkalben wollen. Da fressen sie aber den Ranchern das Winterfutter weg und im Sommer schicken diese dann dem Wild das eigene Vieh hinterher. Wenn der Winter mild ist, kommt das nicht so zum Tragen, weil es oben genug zum Fressen gibt.
Der Einfachheit halber sind es aber die bösen Fleischfresser schuld, wenn die Hirsche ihren Nachwuchs nicht großziehen können. Und im Ravalli County kommt dann noch die entsprechende Mentalität dazu.
Insgesamt eine höllische Mischung!
Miscanthus
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Re: Wölfe in den USA

Beitrag von Miscanthus »

In Montana wird darüber nachgedacht, die Jagdsaison für Wölfe zu verlängern, weil bisher zu wenig Wölfe geschossen wurden. Die "Managementziele" somit nicht errreicht wurden. http://www.thewildlifenews.com/2011/11/ ... on-likely/
balin
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Re: Wölfe in den USA

Beitrag von balin »

Die Hirschjagd ist in Idaho und Montan im wesentlichen zu Ende. Die Zahlen der erlegten Wölfe gehen nach den Erfahrungen der Jagd von 2009 nach der Elk-Saison deutlich nach unten.
Hier die aktuellen Zahlen:
Idaho:
http://fishandgame.idaho.gov/public/hunt/?getpage=121
Montana:
http://fwp.mt.gov/hunting/planahunt/hun ... fault.html
Dort, wo man mit den Pickups in die Nähe kommt, wurden die Jagdziele am ehesten erreicht. Das gilt vor allem in der Panhandle
Zone mit den Skigebieten und in den nordwestlichen Teilen Montanas mit dem Flickenteppich aus public- und private lands.
Für die wilden Regionen im inneren Idaho und den angrenzenden Gebieten Montanas sind die Wölfe für die Jäger wohl mit ehrlichen Mitteln schwer zu fassen. Da fehlt auch mangels Masse die logistische Unterstützung durch die Rancher.
Man ist erstaunt zu hören, daß von Seiten der Jäger, die ja als Gäste auf öffentlichem Land jagen, nach neuen Mitteln zur Wolfsjagd gerufen wird.
http://www.kaj18.com/news/elk-foundatio ... wolf-hunt/
Im Sinne einer sich selbst regulierenden Natur, die gerne mal auf die Jäger verzichten kann, darf man schadenfroh anmmerken, daß die Hubschrauberjagd auf die Wölfe dieses Jahr wegen Erfolglosigkeit aus Kostengründen abgebrochen werden mußte und daß die Idaho Trappers Association mit ihren etwa 1000 Mitgliedern über Nachwuchssorgen klagt.
http://www.kplu.org/post/art-trapping-i ... 99s-wolves
Die bemerken übrigens, daß sie mit der Wolfsjagd in den Fokus der Öffentlichkeit geraten sind und bemühen sich um ethische Fallenstellerei. Wie das wohl gehen soll? Wenn man sein Handwerk schult und es selber beherrscht, heisst das noch lange nicht, daß es ethisch ist. Wünschen wir den Milchgesichtern, die dann mal einen wehrlosen Wolf oder Otter in der Falle abgeknallt haben einen guten Job im Büro. Das ist für sie, ihr Gewissen und die Welt bestimmt besser als sich draussen im Gebüsch Zecken zu holen. :-D
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