Surplus killing in Sachsen

Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern
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SammysHP
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Re: Surplus killing in Sachsen

Beitrag von SammysHP »

Wurde denn in der Region schon reagiert und erweiterte Maßnahmen getroffen? Also nicht nur Zaun mit Strom, sondern Flatterbänder, Scheinwerfer usw.
Lutra
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Re: Surplus killing in Sachsen

Beitrag von Lutra »

SammysHP hat geschrieben:Wurde denn in der Region schon reagiert und erweiterte Maßnahmen getroffen? Also nicht nur Zaun mit Strom, sondern Flatterbänder, Scheinwerfer usw.
Ich bin zwar z.Z. gerade im Revier des nördlichsten Wolfsrudels unterwegs, aber ich glaub nicht, dass da in meiner Heimatregion gleich panische Reaktionen von Mobilmachung losgehen. Ich hatte auch schon an das Kontaktbüro geschrieben, sie sollten doch bitte die Vorfälle mit "geschützt" und trotzdem gerissen etwas näher erläutern, damit andere Schafshalter daraus lernen könnten. Kommt vielleicht noch.
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SammysHP
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Re: Surplus killing in Sachsen

Beitrag von SammysHP »

Es ist ja durchaus möglich, dass sich einige Wölfe auf eine spezielle Situation spezialisiert haben. Gab ja auch den Fall, wo ein Wolf gelernt hat, dass man auch über Zäune springen kann. Dann sollte man möglichst schnell handeln und den Schutz ändern, damit der Wolf abgeschreckt wird und sich nicht weiter dran gewöhnt.
wolfsam
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Re: Surplus killing in Sachsen

Beitrag von wolfsam »

Es gibt doch meines Wissens nach eine Wolfsfamilie - ich glaube - im Yellowstone NP, die es gelernt hat, Beutetiere (Wapitis?) aufs Eis zu treiben, weil sie dort nicht den festen Halt haben und damit leichter zu erbeuten sind. Diese Fähigkeit oder besser diese Jagdstrategie wird jeweils an die nächste Generation weitergegeben. Warum soll also ein Wolf in Deutschland nicht auch eine gewisse Jagdstrategie für sich als lohnend erkennen und dann wiederholt anwenden? Das es dabei "Nutz"-tiere trifft, ist schade. Der Mensch oder besser die Eigentümer dieser Tiere müssen sich auch auf so etwas einstellen und Gegenstrategien entwickeln. Ob es gleich eines "Vergrämungsgeschosses" bedarf, weiß ich nicht. Vielleicht könnte auch eine immer wieder veränderte Situation (mal Lärm, mal Licht, mal Flatterband usw. mit und ohne HSH) den Wolf davon abhalten, immer die gleiche Jagdstrategie anzuwenden. Auf alle Fälle wird es für die Halter aufwändiger, was sie ja augenscheinlich mit allen Mitteln verhindern wollen ......
zaino
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Re: Surplus killing in Sachsen

Beitrag von zaino »

... aber mit dem gleichen Maß an Aufwand, den sie gegen den Wolf an sich anwenden, könnten sie den doch auch abwehren? LOL...
Sture Deppen.

Ich kann immer noch nicht glauben, dass ein Wolf in eine Schafkoppel rein und MIT dem Schaf wieder rausspringt. Das ist rein physikalisch etwas schwierig...
Grauer Wolf

Re: Surplus killing in Sachsen

Beitrag von Grauer Wolf »

zaino hat geschrieben:Ich kann immer noch nicht glauben, dass ein Wolf in eine Schafkoppel rein und MIT dem Schaf wieder rausspringt. Das ist rein physikalisch etwas schwierig...
*grins* Wo ist das Problem? Einfach das Schöps dem Kollegen draußen zuwerfen und dann hinterherspringen...
Oder... Wölfe sind ja sehr intelligent... Ergo Zaun mit der Pfote abschalten, an einer Stelle einen Pfahl rausziehen, Schöps holen, Pfahl wieder einstecken, Zaun wieder einschalten...
...und die Menschen stehen vor einem Rätsel... :mrgreen:

Hmmm, das Lachen vergeht einem leider bei solchen oft sehr ominösen Fällen. Da bleiben zu viele Fragen offen...

Gruß
Wolf
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SammysHP
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Re: Surplus killing in Sachsen

Beitrag von SammysHP »

Ich kann mir vorstellen, dass es raus leichter als rein ist. Denn ist der Wolf erstmal drinnen, besteht die Chance, dass die Schafe den Zaun nieder drücken.
FrauFuchs
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Re: Surplus killing in Sachsen

Beitrag von FrauFuchs »

Wohl wahr Sammy. Hab schon Schafe den Zaun niederrennen sehen weil ein Hund sich eins holen wollte...
zaino
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Re: Surplus killing in Sachsen

Beitrag von zaino »

Ja, nur ominöserweise wird nirgendwo was von einem plattgewalzten Zaun erzählt.
Wäre ja jetzt ein gefundenes Fressen für die Dumpfbacken, sagen zu können, der Wolf hätte sich die Panik der Schafsköppe zu Nutze gemacht...
Hatter aber nicht, oder es ist kein plattgewalzter Zaun DA.
Außerdem wären dann nicht nur 2 Schafe futsch, sondern die ganze Herde wäre raus und davon.
Also WER hat die pfosten hinterher wieder geradegezogen???? Rätsel über Rätsel...
Ulrike
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Re: Surplus killing in Sachsen

Beitrag von Ulrike »

Es wird ja nur gesagt, der Bestand war gesichert - wie es dann nach dem Angriff aussah, weiß man ja nicht.

Ich habe mal geschaut, wie das ist - ob Schafe springen können. Können sie wohl durchaus, mal abgesehen von den Freundesprüngen, die die kleinen Lämmer machen. Im Schafforum waren einige, deren Schafe über deutlich 90 cm springen können, was nicht wirklich erwünscht ist.

Ob Schafe in Panik dann doch versuchen zu entkommen, keine Ahnung, eigentlich habe ich immer gedacht sie bleiben auf jeden Fall bei der Herde.


Ulrike
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