Faule Ausrede, resp. philosophisches Gequatsche. Man jagt, um zu essen. Jeder andere Grund ist m.M.n. verwerflich.Alpenwolf hat geschrieben:Da haben sie natürlich grundsätzlich recht, wobei ich die Formulierung etwas präzisieren möchte: Der Weg ist das Ziel, wobei die Erlegung eines Tieres nur ein (oft) kleiner Teil der Jagd ist, allerdings ein grundsätzlicher unabdingbarer oder wie es einer der wenigen Jagdphilosophen formuliert hatte: "Wir jagen nicht um zu töten, sondern töten um zu jagen." Die Jagd nur mit Naturschutzüberlegungen argumentieren zu wollen ist z.B. der schwerste Fehler der neueren deutschen Jagd. Dass wir trotzdem die besseren Naturschützer sind, ist wiederum eine andere Baustelle.
*grins* Ich war beim Militär einer der besten Schützen, auch auf 400 m ohne Zielfernrohr. 'Ne ruhige Hand habe ich heute noch, wenn auch nur noch mit der Kamera, da ich kein Gewehr mehr anfassen würde...Alpenwolf hat geschrieben:Ich nehme sie haben das noch nicht ausprobiert, aber ganz so leicht wie sie glauben ist das aus verschiedenen Gründen auch nicht. Aber natürlich können sie auch ohne Zielfernrohr schießen, soferne sie sicher treffen damit das Tier sofort tot ist.

Mein Kommentar dazu würde unzivilisiert ausfallen.Alpenwolf hat geschrieben:Natürlich kann man in vielen Teilen der Welt auch Großprädatoren bejagen, darunter auch Wölfe und das auch gegen Geld.
Wie wäre es, wenn sich die Jäger auf Tiere zum Essen beschränken? Da haben sie nämlich alle Hände voll zu tun.Alpenwolf hat geschrieben:Was wäre denn die Alternative zu den Jägern?
Barbarisch!Alpenwolf hat geschrieben:Ob Füchse gegessen werden weiß ich nicht, der abgekochte Kern eignet sich aber z.B. gut als Hühnerfutter und der Balg ergibt warme Mützen und Mäntel, wenn man nicht so auf Plastik steht.
Wer in einer Zeit, in der es Hochleistungshohlfasern für Polarkleidung gibt, noch Pelz trägt, befriedigt damit nur seine Eitelkeit und Putzsucht und hat Blut an den Händen! Ebenfalls barbarisch!
Der Massenmord an Füchsen wird gerne als sportlich und Tradition verkauft. Mir streut man da keinen Sand in die Augen, daß ist pure Blutgier.
Dreht sich eigentlich immer alles nur um Geld??? Das ist ja widerlich.Alpenwolf hat geschrieben:ein Auerhahnabschuss in Mitteleuropa stellt den Wert von ca € 5.000.- da [...]Nach Erreichung stabiler Bestände erfolgen planmässige Entnahmen und alle sind zufrieden.
Was ist denn das für eine Argumentation? Der Anteil an Nutzvieh in der Wolfsnahrung beträgt nach neustem Stand 0.8%. Ansonsten sind es rund 50% Rehe, 25% Rotwild, 17% Schwarzwild, 4% Hasentiere, der Rest Sonstiges. Selbst wenn wir die theoretisch möglichen 200...300 Wolfsrudel in Deutschland hätten wären es immer noch unter 1% (die absolute Zahl ist irrelevant).Alpenwolf hat geschrieben:Das klingt ja wohl etwas anders als von ihnen dargestellt. Da werden wohl die Ausnahmen zur Regel, da die Einzelfälle kumulieren.
Ich weiß nicht, was das ganze hier soll. Fünfte Kolonne der Jägerschaft? Entsprechendes Wissen über Wölfe, ihr Verhalten und ihre Wechselwirkung mit der Umwelt vermisse ich jedenfalls, wohlgesetzte, gebildete Worte hin oder her... Statt dessen geht es nur um jagdliche und wirtschaftliche Interessen.
Und was die gefühlte Bedrohung von Pilzsuchern, Joggern, Waldkindergärten und Mädchen mit roten Mützen angeht: Wer Angst vor der Natur hat, soll zuhause bleiben (aber Vorsicht, da kann einem die Decke auf den Kopf fallen) oder in den Stadtpark gehen und Enten füttern.
Ich jedenfalls hoffe, eine Begegnung mit wilden Wölfen in absehbarer Zeit erleben zu dürfen. Und ich werde mir diesen Augenblick garantiert nicht durch diffuse, irrationale, idiotische Ängste versauen lassen.
Gruß
Wolf