Wildschweinplage und natürliche Feinde

Themen, die den Wolf im Allgemeinen betreffen.
balin
Beiträge: 1314
Registriert: 10. Okt 2010, 06:53

Re: Wildschweinplage und natürliche Feinde

Beitrag von balin »

Nun gut, das mit wehrhaft kenne ich von meinen Kühen und das mit dem Zusammenschließen auch. Das zweitere aber vor allem durch den Einfluß der Hunde. Da wo die Kühe ihr Rückzugsgebiet haben sind sie sehr dezentral und schlafen auch langausgestreckt. So und jetzt zu den Wildschweinen. Welcher Wolf wäre so blöd, sich mit Wildschweinen einzulassen?
Aber sie probieren es immer einmal und wer von den Kleinen abseits läuft, hat keine Chance mehr. Die Bache mag nach dem abgängigen vielleicht schauen, aber die anderen zwingen sie zu einer anderen Handlungsweise. Eine Kuh hat normalerweise nur eines, so eine Bachenfamilie aber Viele. Das ist für die einen ein Trumpf und für die anderen auch. Die Bachen wägen ab und die Kuh nicht. Der oder die Wölfe kommen nur zum Zug, wenn es eine unkontrollierte Fluchtreaktion gibt. Um das zu erzeugen müssen Wölfe eingearbeitet sein. Aus dem Yellowstone Park gab oder gibt es solche Mutwunder im Bezug auf Bisons im Mollies Pack. Wie sich das für die Wildschweine entwickelt, kann man nicht so einfach sagen, aber bestimmt negativ, wenn man den Rudeln die Köpfe wegschiesst, die das schonmal ausprobiert haben. Da müsste man dann mal als anteilhabender Jäger den Wölfen das leichte Futter schwer machen und dann sehen, was aus dem Kampf der Giganten wird. Die Schafe muß man dazu aber weit-weit-weg sperren. Mit Hoffnung hat das nicht viel zu tun. Wir sind aufgefordert, das Geschehen da Draussen zu verstehen und nicht nach einfachen Lösungen zu suchen. Unter meinen Hunden habe ich zwei, die ich jederzeit auf Wildschweine schicken würde, aber ich muß das Potential etwas zurücknehmen, da ich zur Zeit zur Arbeit durch freilaufendes Federvieh muß. Für Wölfe gilt das nicht. Wenn man ihnen die Schwarzkittel einmal schmackhaft gemacht hat, vielleicht entwickelt sich da ein Zug. Für die Jäger sehe ich da schwarz. Wenn die wandelnde Biogasanlage bei zehn Grad minus nur noch Wildschwein vom letzten Jahr aus der Gefriertruhe verkauft und selber Weihnachten macht, dann sieht man die Unterschiede. Vieh für Wölfe unschmackhaft machen und Wildschweine schmackhaft machen, das geniale Projekt für Jäger. Laetitia, die ja mit Wladimir Bogolov zusammenarbeitet, meint bei ihren Vorträgen, die sie zur Zeit im Elsaß hält, daß man den Wolf beim Herdenschutz möglichst schon in der Erkundungsphase stören sollte. Im Umkehrschluß heisst das, Wölfe beim Kontakt mit Wildschweinen nicht zu stören.
Wildlifemanagement erschöpft sich nicht im Sinne der US Ideologie im Losschicken eines Projektils, ne,ne, da könnte viel mehr sein.
aka

Re: Wildschweinplage und natürliche Feinde

Beitrag von aka »

@lutra
Wäre es aber nicht möglich, dass gerade in den Maisfeldern der Wolf den Schweinen nachstellen könnte? Dort haben sie sonst bis zur Ernte absolute Ruhe.
Denkbar.
Aus praktischer Sicht - was die Wolfsjagd im Mais angeht - könnten die Raubtiere ähnliche Probleme haben wie die Jagdhunde. Wildschweine haben
da Vorteile da der Hund/Wolf(?) nicht seine Beweglichkeit entfalten kann. Die Pflanzen wälzt das Schwarzwild nieder, Für die Raubtiere werden es
wohl eher zum Hindernis. Die Anzahl der im Mais von Wildswcheinen geschlagenen Hunde ist ziemlich hoch. Selbst wenn der Wolf etwas flinker ist,
müsste er mit erhöhtem Risiko jagen. Und jede ernsthaftere Verleztung kann für ihn tödlich enden.
Raps ist genauso, nur schlimmer.

Warum also riskieren, wenn man sich dem Rehwild in gleichem Maisschlag widmen kann. Oder auf das an dem Maisschlag angepflocktes Schaf
ausweichen ?.
( Die Auswertung der Telemetrie dürfte übrigens einen gewissen Aufschluß über die sommerliche Jagd der Wölfe in den Feldkulturen
geben - auf eine explizite Erwähnung bin ich allerdings nicht gestossen)

@balin
Wenn man ihnen die Schwarzkittel einmal schmackhaft gemacht hat, vielleicht entwickelt sich da ein Zug.
Vor dem Essen gibt es aber Arbeit - erst müssen die WS gefangen werden.
(Übrigens die vewöhnten Gehegewölfe mögen das Wildschwein - selbst grob portioniert - nicht besonders.)

Entweder kommen sie mit der Futterquelle zurecht oder nicht. Wenn nicht is auch nicht schlimm. Schliesslich sind die Weiden voll von
saftigen Kalbsschnitzel. Man (Wolf) muß nur die Schnitzel zum Ausbruch bewegen, dann bleibt schon irgendwo ein Kalb oder Ferse stecken.
Ist bei weitem nicht so anstrengend wie Maisjagd auf die Wildschweine. Sollte der Rest der Herde irgendwo auf die Autobahn oder
Bundesstrasse gelangen, dann gibt es schliesslich die Betriebshaftpflicht. Und Entschädigung für verlustige Kalbschnitzel obendrein.
Würde sagen - abwarten und in Ruhe angehen.
Grauer Wolf

Re: Wildschweinplage und natürliche Feinde

Beitrag von Grauer Wolf »

aka hat geschrieben:@lutra
Wäre es aber nicht möglich, dass gerade in den Maisfeldern der Wolf den Schweinen nachstellen könnte? Dort haben sie sonst bis zur Ernte absolute Ruhe.
Denkbar.
Aus praktischer Sicht - was die Wolfsjagd im Mais angeht - könnten die Raubtiere ähnliche Probleme haben wie die Jagdhunde. Wildschweine haben
da Vorteile da der Hund/Wolf(?) nicht seine Beweglichkeit entfalten kann. Die Pflanzen wälzt das Schwarzwild nieder, Für die Raubtiere werden es
wohl eher zum Hindernis.
Glaube ich nicht... Der Wolf denkt stratetisch und effizient und in einem Maisfeld läßt sich nicht effizient jagen, wenn wolf nicht das eigene Fell riskieren will. Wo Wildsauen diesen "Urwald" einfach panzermäßig beim Rennen plattmachen, wird der Wolf (oder Hund) massiv behindert. Das ist ja nicht nur hohes Gras wie in Prärielandschaften oder Savannen, das ist richtig stabiles Zeug. Auch die Koordination mit den Jagdgefährten wird in einem solchen Gelände nahezu unmöglich. Geh mal selber durch ein Maisfeld, da verliert man sogar als Mensch, der seine Augen in 1.7 m Höhe hat u.U. die Orientierung. Hock Dich hin und Du siehst die Welt aus Wolfs-/Hundeperspektive: Nämlich nur eine dichte grüne (für Caniden wahrscheinlich graue) Wand. Auch Nase und Ohren helfen hier wenig, weil Gerüche und Geräusche gedämpft und abgefälscht werden...
Also Deckung und Mastfutter für die Schwarzkittel in rauhen Mengen! Und genau dieses Schlaraffenland ist m.E. zu einem Großteil schuld an der Wildschweinplage, neben der Zerschießung der Sozialstrukturen über lange Zeit, was zu unkontrollierter Vermehrung führt, und immer milder werdenden Winter, die keinen selektiven Charakter mehr haben... Schwarzwild hat hierzulande nur sehr eingeschränkt natürliche Feinde. Den Wolf da, wo das Schwarzwild nicht alle Vorteile auf seiner Seite hat und den Uhu, der auch auf Frischlinge fliegt, da, wo er noch vorkommt. Diese herrliche Großeule hat man ja auch über Jahrzehnte verfolgt und an die Bestandsgrenze gebracht... Der Luchs mag vielleicht mal einen Frischling erbeuten und andere hier ernstzunehmende Beutegreifer fehlen schlicht: Keine Großkatzen, wie etwa der Puma, und keine Bären, wobei letztere ja eher Allesfresser mit einem Hang zu Fisch (je nach Saison und Gegend) und Vegetarischem sind, und sich ansonsten lieber an dem bedienen, was andere erbeutet haben...
Unterm Strich: Die Schwarzwild-Situation ist hier, bedingt durch mannigfaltige Ursachen, reichlich verfahren...
balin
Beiträge: 1314
Registriert: 10. Okt 2010, 06:53

Re: Wildschweinplage und natürliche Feinde

Beitrag von balin »

Die Wildschweine gibt es ja aber auch im Winter. Man muß sich mal anschauen, wie gründlich die Landschaft da ausgeräumt ist.
Selbst die Wiesen sind dann nochmal ausrasiert. Die Bienen hungern schon nach der Rapsblüte, für andere Tiere fängt das nach der Maisernte an. Deckung gibt es dann kaum mehr in der offenen Landschaft. So einfach haben es die Wildschweine auch nicht. Mindestens für vier Monate wären sie im Falle der beiderseitigen Anwesenheit den Wölfen ausgesetzt.
Lutra
Beiträge: 2701
Registriert: 5. Okt 2010, 21:30
Wohnort: Pulsnitz

Re: Wildschweinplage und natürliche Feinde

Beitrag von Lutra »

Ich kanns nicht mehr sagen, wo und wann, aber ich hab mal gehört, dass in der Lausitz eine Strategie der Wölfe bei der Wildschweinjagd beobachtet wurde. Sie agierten zu zweit. Einer führte einen Scheinangriff, der andere schnappte sich einen Frischling und rannte schleunigst davon. Die hatten scheinbar schon den nötigen Respekt vor den Bachen.
aka

Re: Wildschweinplage und natürliche Feinde

Beitrag von aka »

Ich kanns nicht mehr sagen, wo und wann, aber ich hab mal gehört, dass in der Lausitz eine Strategie der Wölfe bei der Wildschweinjagd beobachtet wurde. Sie agierten zu zweit. Einer führte einen Scheinangriff, der andere schnappte sich einen Frischling und rannte schleunigst davon. Die hatten scheinbar schon den nötigen Respekt vor den Bachen.
Kleine - junge - Bachen lassen auch schon die Frischlinge im Stich wenn es darauf ankommt. Da braucht man nicht mal 1 oder 2 Wölfe.
Generell ist nich gerade erbauend, dass das "Verhältnis" Wolf - Wilschweine in unserem Breiten relativ wenig erforscht wird.
Es läuft zwar z.B. ein Telemetrie - Projekt bei Rotwild aber zu Verhalten vom Schwarzwild beim Auftauchen der Wölfe gibts
nur eine ganze Menge Mutmaßungen. Desto mehr, dass die Ehrfahrungen aus anderen Gebieten nur bedingt anwendbar sind.
balin
Beiträge: 1314
Registriert: 10. Okt 2010, 06:53

Re: Wildschweinplage und natürliche Feinde

Beitrag von balin »

Bei der morgendlichen Lesestunde waren mal wieder die Wildschweine dabei.
http://www.waldwissen.net/wald/wild/jag ... f/index_DE
Da steht so schön dabei, als Empfehlung der bayerischen Staatsforsten - Förderung des Hundewesens.
Wenn die Jäger mit Hunden auf Wildschweine arbeiten, müßten sie doch eigentlich einige Vorstellungen von der Potenz von Wölfen als Wildschweinejäger haben. Ich glaube aber, daß das eher theoretisch der Fall ist. Jäger sind Individualisten mit einem oder zwei Hunden. Ein eingearbeitetes Team, möglichst einen Familienverband bekommen die in der Regel nicht hin.
Und an was sollten die auch üben? Und wenn jemand ein solches Team hätte, dann würde er es nicht mit anderen einsetzen, weil er realistischerweise wegen den zweifelhaften Jagdfähigkeiten seiner Kollegen um das Wohl seiner Hunde fürchten muß.
Da beißt sich der Fuchs in den Schwanz.
Die Staatsforsten haben es da mit ihrem größeren Organisationsgefüge einfacher etwas effektives auf die Beine zu stellen.
Und da sind wir dann wieder bei der Frage nach unserem Jagdsystem. Das Reviersystem ist nicht geeignet, übergreifende
Probleme zu lösen und nötige Dienstleistungen für die Gesellschaft bereitzustellen. Das ganze ist nur bedingt entwicklungsfähig
wie man an den Wildschweinen, Hunden und verbunden damit auch den Wölfen sieht.
Objektiv geht es nämlich um die Sache Ökosystem und der Jagd als Teil darin und nicht um die Jäger. Die Reize sind da einfach falsch gesetzt.
Grauer Wolf

Re: Wildschweinplage und natürliche Feinde

Beitrag von Grauer Wolf »

Danke für den Link!
waldwissen.net hat geschrieben:In letzter Zeit machen sie auch zunehmend Ärger im Wald. Sie verursachen Fraßschäden an ungezäunten Kulturen, insbesondere Eichensaaten, indem sie Eicheln und Keimlinge äsen. Die Eichenverjüngungen müssen massiv geschützt werden. Auch die Bucheckern und Eicheln, die für die Verjüngung erforderlich wären, werden aufgefressen. Das ist speziell bei Sprengmasten problematisch.

Die angekommene Naturverjüngung an Eichen und Buchen wird von den Sauen teils großflächig ausgerissen und die Wurzel abgebissen und gefressen. Auch vor Pflanzungen machen die Wildschweine nicht halt. Kulturzäune stellen für das Schwarzwild nur bedingt ein Hindernis dar.
Genau das habe ich immer mal wieder geschrieben, worauf die Antwort kam, daß auch viele Wildsauen dem Wald förderlich wären. Meine langjährigen Beobachtungen sind also völlig korrekt: Zuviel Schwarzwild (zer)stört in hohem Maße die Sukzession bei Eiche, Buche und Kirsche (hier in der Gegend)...
balin hat geschrieben:Ein eingearbeitetes Team, möglichst einen Familienverband bekommen die in der Regel nicht hin.
Und an was sollten die auch üben? Und wenn jemand ein solches Team hätte, dann würde er es nicht mit anderen einsetzen, weil er realistischerweise wegen den zweifelhaften Jagdfähigkeiten seiner Kollegen um das Wohl seiner Hunde fürchten muß.
Nur zu wahr. Und es sind nicht nur die zweifelhaften Jagdfähigkeiten. Jedes Jahr werden zig tausend Hunde mit Absicht abgeknallt! Unabhängig davon sind viele Jagdhunde nach meinen Beobachtungen zu jagdgeil und nicht teamfähig, resp. die Jäger nicht in der Lage, mit ihrem Hund ein Team, einen Jagdverband zu bilden. Sonst würden nicht immer wieder Jagdhunde durchgehen und eigenständig auf Hasenjagd, Katzenjagd o.ä. gehen. Das konnte ich mehr als einmal selber beobachten. Der Hund eines Normalbürgers, der beim Jagen erwischt wird, wird nur zu oft sofort abgeknallt. Aber wenn 2 das gleiche tun ist das noch lange nicht das selbe. Was mich hierzu führt:
balin hat geschrieben:Objektiv geht es nämlich um die Sache Ökosystem und der Jagd als Teil darin und nicht um die Jäger. Die Reize sind da einfach falsch gesetzt.
Solange ein Großteil dieser Herrschaften (Nicht alle!, bevor mich hier wieder einer des pauschalen Jäger-Bashings bezichtigt!) eine völlig versch(r)obene, ego-bezogene Selbstwahrnehmung haben und sich über das niedere Volk erhaben fühlen, wird sich da nichts ändern.
Wie vor kurzem ein junger Jäger (sic!), mit dem ich mich lange unterhielt, schon sagte: "Das Problem sind die schwarzen Schafe, die nur Schießen im Kopf haben." Er setzte seine Hoffnung auf den aufkommenden Generationswechsel...

Wie auch immer, was das Thema Schwarzwildjagd angeht... Der Mensch ist offensichtlich in der heutigen Form mehrheitlich nicht in der Lage, im Familienverband mit Hunden (biol. = Wölfen) zu jagen, weil er ungebingt dominieren will, nicht effektiv zusammenarbeiten wie das Vorbild Wolf (situative Führung!). Er sollte besser seinen Jagdhund zuhause lassen und wie der Luchs oder Puma jagen: Geduldige Lauerjagd nach Katzenart*) mit Restlichtverstärker und Schalldämpfer. Das verbieten allerdings unsere Jagdgesetze...


*) Felis spec. und Lynx spec.
Großkatzen (Panthera spec.) arbeiten dagegen oft im Team: Löwen bekanntermaßen sowieso, aber auch Geparden jagen ggf. gemeinsam (Geschwister) und Tiger finden sich zur Jagd auf sehr großes Wild (bis hin zu erwachsenen Elefanten) zu zweit oder mehreren zusammen...
aka

Re: Wildschweinplage und natürliche Feinde

Beitrag von aka »

Wenn die Jäger mit Hunden auf Wildschweine arbeiten, müßten sie doch eigentlich einige Vorstellungen von der Potenz von Wölfen als Wildschweinejäger haben. Ich glaube aber, daß das eher theoretisch der Fall ist. Jäger sind Individualisten mit einem oder zwei Hunden.
Ich frage nicht, ob Du schon mal eine Jagd - Drückjagd auf Wildschweine mit den Hunden erlebt hast ....... :-D

Bei der Geschichte geht es nicht darum, daß die Sauen von Hunden gerissen werden....Die Flohschleuder haben etwas andere Aufgaben und die
"Wolfsnatur" bzw. "Wolfstaktik" bei der Wildschweinjagd steht da sogar ein bisschen im Wege....So ganz abstrakt -
daß was in der Natur Ein Wolfsrudel als eine Einheit darstellt, ist bei der Jagd eine Einheit bestehend aus Jäger(n) UND Hund (en).

Übrigens, Hunde die hierfür (Drückjagden) eingesetzt werden und sich darauf "spezialisiert haben" sind für andere Aufgaben (Nachsuche)
nur bedingt geeignet......Sind halt "versaut"

=============================================
Wie auch immer, was das Thema Schwarzwildjagd angeht... Der Mensch ist offensichtlich in der heutigen Form mehrheitlich nicht in der Lage, im Familienverband mit Hunden (biol. = Wölfen) zu jagen, weil er ungebingt dominieren will, nicht effektiv zusammenarbeiten wie das Vorbild Wolf (situative Führung!).
:-D

Lass Dir beim nächsten Gespräch mit irgendeinem Jäger erklären wie Stöberjagd auf Hasen , Elchjagd mit Hunden oder selbst eine
gewöhnliche Drückjagd funktioniert....... :-D
balin
Beiträge: 1314
Registriert: 10. Okt 2010, 06:53

Re: Wildschweinplage und natürliche Feinde

Beitrag von balin »

Es wäre vielleicht nicht schlecht, wenn man das Vorgehen der Jäger mit den Hunden mal beschreiben würde. Die Wölfe sind ja auch nicht blöder wie Hunde und man erkennt dann vielleicht Parallelen. Meiner Ansicht nach haben die Wölfe gewonnen, wenn
sie den Trupp zum Laufen bringen. Das Absondern und Erlegen ist dann ein Selbstläufer.
Meine Hunde sind so gebaut, daß sie Bewegung in eine gewisse Richtung erzeugen können und das im Team. Da sind nur zwei dabei, die wirklich jagen würden, aber das reicht ja als Drohung auch schon. Die machen das Ganze aber selbständig und aus der Situation heraus. Da muß im Normalfall niemand mitlaufen, weil sie wissen um was es geht.
Wie machen es also die Jäger? Der arme Maisfeldbesitzer fängt sonst an zu heulen oder, wenn man mal den Jäger betrachtet, dann droht eine saftige Wildschadensrechnung. Irgendwie müssen sie es also schaffen.
Zugegeben, ich war noch nicht dabei, ich muß aber nach sowas immer Zäune reparieren. ;-)
Antworten