*sarkastisch lach* Ein Schandmal! Und so was wurde noch "Held" genannt...Wolfius hat geschrieben: ↑19. Mär 2018, 20:21 Ich bin Mitglied im Wanderverein des Schwäbischen Albvereins, der in seiner vorletzten Zeitschrift einen ausführlichen Bericht über den letzten Wolf hierzulande brachte. Wenn ich es noch recht erinnere, wurde dem letzten Wolf ein Denkmal gesetzt, aber nicht zu seiner Ehre, sondern zum Ruhme dessen, der ihn 1856 erlegt hatte.
Der Wolf wurde nicht "wiederangesiedelt", er kam von selbst in seine Heimat zurück!
Mannomann, "Rotkäppchen" gehört ins Altpapier. Fürchten solltest Du, sofern es überhaupt Sinn macht, ein Tier zu fürchten, die Zecke, von der man sich, gerade im Süden Deutschlands, einige "nette" Krankheiten holen kann. Das ist eine REALE Gefahr, keine eingebildete... Eine reale, wenn auch nicht allzuhohe Gefahr stellen z.B. auch schlecht gelaunte Wildschweine dar. Man kann auf einem Pilz ausrutschen und sich die Haxen brechen etc. Man kann sogar im Schwarzwald erfrieren, weil man sich verlaufen hatte und zu dumm war, im Freien im Waldland zu überleben...
Das mögen GEFÜHLT ernsthafte Sorgen sein, wie sie bei naturentfremdeten Menschen auftreten. Ich schreibe jetzt seit über 10 Jahren gegen diesen Unsinn an. Manchmal komme ich mir dabei wie Don Quichotte vor. Vor allem aber habe ich diesen jämmerlichen Ton satt "Im Wald ist der böse Wolf! Ich jann nicht mehr {passendes eintragen}... Mimimimi..."
Ich bin zu Fuß durch Wolfs- und Bärenland gewandert (Hoher Norden) und hatte nie Angst. Im Gegenteil, ich hätte gerne welche gesehen. Und auch wenn eine üble Krankheit meinen Lebenstraum zerstört hat, er ist es immer noch: Mal Wölfen, meinen wilden Brüdern und Schwestern im Pelz, auf nahe Distanz gegenüberzustehen, uns gegenseitig in die Augen zu schauen...
Anstatt darüber zu lamentieren, daß eines der schönsten Tiere der Welt wieder heimkehrte (ogottograus, der Wolf ist an einem WKG-Gelände vorbeigelaufen --- Stunden nach Betriebsende!), solltest Du mal drüber nachdenken, was für ein Weltbild Du Deinen Enkeln vermittelst. Liebe zur Natur ist das nicht, das ist allenfalls Disneyland. Bienchen und Blümchen und ach wie niedliche Schäfchen haben damit jedenfalls nichts zu tun.
Und noch eines: Gegen unsinnige Wolfsangst hilft Wolfswissen. Hau die Märchen ins Altpapier und lies Fachliteratur (Aber bitte net Valerius Geist und Konsorten, die persönliche Probleme mit dem Wolf haben). Ernsthafte Literatur wurde in diesem Forum jedenfalls reichlich genannt. Und vor allen Dingen hör net auf das dümmliche, ahnungslose Gerede von Politikern, die letztlich nur die Interessen ihrer Klientel aus Landwirt- und "Jäger"schaft vertreten...
Gruß
Grauer Wolf, der keine Lust mehr hat, angesichts der Jeremiaden um den Wolf noch länger diplomatisch zu sein.
PS.: Nachts durch eine Großstadt zu laufen, das ist wirklich gefährlich. Man muß nur die Nachrichten lesen. Für 5 Mäuse rammen einem manche ein Messer in den Leib. Jedes Jahr sterben 750.000 Menschen weltweit durch Gewalttaten. Wieviele Menschen starben in Europa und Amerika in den letzten 50...50 Jahren noch mal durch Wölfe? Eine einstellige Zahl, und das auch noch selbstverschuldet...
PS2.: @maxa67
Ein sehr guter Beitrag, den ich voll unterschreibe!