Re: "Judaswölfe" für Niedersachsen?
Verfasst: 27. Jul 2016, 15:25
"Selbstjustiz" , Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und Wilderei stehen unter Strafe. Basteln, Träumen sich Wichtigmachen nicht !
Informationen und Austausch über Wölfe
https://wolf-forum.de/
Später ist im selben Filmbeitrag als Lockmittel konkret von "alter Wolfslosung", "frischer Wolfslosung" und "Lure" die Rede.... Und dann haben wir uns natürlich auch überlegt: Wie können wir den Wolf eventuell darein locken, dass er diesen Weg auch nimmt. Dass er das kontrolliert, auch wenn's für ihn neu ist. Auch da sind wir, glaube ich, einen ganzen Schritt weitergekommen und haben einiges ausprobiert, wo die die Wölfe drauf reagieren. Wir haben also an dem Fallenstandort, wo wir die Fotofallen hängen haben, schon ein paar Sachen ausprobiert. Und es sieht so aus, also ob die Wölfe da Interesse hätten, nachzuschauen. Egal, ob da 'ne Kastenkonstruktion steht oder nicht. Insofern bin ich zumindest sehr optimistisch, dass wir das schaffen werden, die Wölfe damit auch zu kriegen.
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/d ... 25020.html
Die Herren Grüntjens und Bullerjahn wurden dem NDR-Filmbeitrag zufolge mit dem selbstinitiierten Fallenbau nicht von offizieller Seite beauftragt. Beim ersten Aufstellen der Falle in der Natur spricht der Kommentator von "Bis hierhin war das Ganze nur eine große Idee".Das Postieren von Wildkameras an bereits tot aufgefundenen, vermutlich gerissenen, Tieren im Rahmen des Wolfsmonitorings ist übliche Praxis. [...]
Ein Anfüttern von Wölfen muss unbedingt verhindert werden. Dies wäre dann der Fall, wenn z. B. an einem Platz immer wieder Kadaver oder Teile davon gezielt abgelegt würden oder ein geschossenes oder verunfalltes Tier ausdrücklich zum Zweck der Wolfsanlockung in der freien Landschaft deponiert würde. Solche Handlungen könnten zu einer (Futter-)Konditionierung des Wolfes führen.
Landtagsantwort 17/5227 vom 17.02.2016 auf Anfrage 17/4998
http://www.landtag-niedersachsen.de/ps/ ... attachment
Für Steffen Butzeck, der beim Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (LUGV) für Wölfe zuständig ist, war klar, dass „die Anlage sehr wohl geeignet ist, Wölfe zu fangen“. Ein Lebendköder, hohe Zäune, ein Leitsystem, das das Tier auf eine Falltür zuführt, welche sich schließt, sobald der Wolf unter ihr durchgeschlüpft ist – so hätten Wolfsfanganlagen bekanntermaßen schon im 18. Jahrhundert funktioniert.
http://www.maz-online.de/Brandenburg/Ve ... ingestellt
Nina hat geschrieben:Hier nochmal ein interessanter Link zu einer anderen, auf Eigeninitiative selbstgebauten Wolfsfalle in Brandenburg:
http://www.maz-online.de/Brandenburg/Ve ... ingestellt
Der nächste "Wolfsexperte"... NIe gehört den Namen...Wolfsexpertin Yvette Krummheuer erklärte jedoch, dass Rudel nachgewiesen worden seien und diese zur Wanderschaft neigten.
Hmmmm, fällt das nicht schon unter "nachstellen" und ist damit juristisch grenzwertig?Wir haben also an dem Fallenstandort, wo wir die Fotofallen hängen haben, schon ein paar Sachen ausprobiert. Und es sieht so aus, also ob die Wölfe da Interesse hätten, nachzuschauen. Egal, ob da 'ne Kastenkonstruktion steht oder nicht. Insofern bin ich zumindest sehr optimistisch, dass wir das schaffen werden, die Wölfe damit auch zu kriegen.
Das Ziel ist es, Wölfen Senderhalsbänder anzulegen. Durch die Auswertung der Bewegungsmuster ist nachzuvollziehen, wo sich die Tiere aufhalten. Dann kann reagiert werden.
[Grüntjens]: "Nur, wenn die Leute verstehen, was draußen passiert mit den Wölfen, dann werden wir irgendwann die Situation vielleicht kriegen, dass auch das Tolerieren dieser erst wieder zugewanderten Tierart überhaupt eine Chance bekommt. Wenn die Leute immer nur aus der Angst leben, über Nichtwissen, falsch informiert zu sein, oder zum falschen Zeitpunkt informiert zu werden, wenn dieses Thema wegfällt, so und dann können wir Akzeptanz schaffen.
Und dann können wir auch entscheiden, wenn ein Wolf irgendwas tut, was er nicht tun soll, dann haben wir nämlich die Möglichkeit zu sagen: So, und das hier ist ein Thema, was final ist. Und dann muss man irgendwie dann halt das Tier aus der Natur entnehmen können."
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/d ... 25020.html
Wo? Im Zoo, im Tierpark, am Schreibtisch?Nina hat geschrieben:Yvette Krummheuer ist Projektleiterin des WWF-Projekts "Wolf Sachsen-Anhalt" und verfügt laut WWF über "langjährige Erfahrung in der Wolfsarbeit".
(WWF, 07.02.2014: Interview mit Yvette Krummheuer vom WWF Projekt „Wolf Sachsen-Anhalt“ )
http://www.wwf.de/themen-projekte/bedro ... en-anhalt/
Ich hab ein ziemlich brauchbares Wissen über Wolfsverhalten. Jetzt muß ich nur noch im Feldstecher von weitem einen sehen, dann bis ich auch Experte. Scheint ja einfach zu sein...Sind Sie selbst schon mal einem Wolf begegnet?
Ja. Solche Begegnungen sind jedoch selten und meist kurz - aber immer besonders.
Die Sache mit den Vorurteilen und den vorgefertigten Meinungen ist auch für andere Lebensbereiche und insbesondere für den Umgang mit unbekannten Personen ein Satz, über den es sich durchaus mal nachzudenken lohnt.»Besser als ein Biologiestudium ist ein Geist ohne Vorurteile und ohne vorgefertigte Meinungen.«
Ist alles o.k. und akzeptierbar. Aber dann nennt man sich nicht Wolfsexperte! Ich weiß sehr viel über diese Tiere, befasse mich seit vielen Jahren mit ihnen, würde mich im Gespräch mit einem Feldforscher wahrscheinlich nicht blamieren, aber ich käme niemals auf die Unverfrorenheit, mich als Experten zu bezeichnen. Denn dazu gehört in diesem Bereich Erfahrung am wilden Rudel, also Feldforschung, Erfahrungen, die mir fehlen.Nina hat geschrieben:Grauer Wolf, wie kommst Du darauf, dass ausgerechnet die Frau Krummheuer zu den "Blendern" und "Wolfsexperten" zählt, die Radinger und Bloch gemeint haben? Du hast den Namen Krummheuer zwar noch nie gehört, aber man kann ja mal prophylaktisch lautstark gegen jeden losstänkern, der nicht "Bloch" mit Nachnamen heißt?
Grauer Wolf und Redux: Was hat Yvette Krummheuer in Euren Augen denn so Schlimmes verbrochen? Die Dame ist Wildbiologin und beschäftigt sich als "Ansprechpartner präventiver Herdenschutz" u. a. damit, Schaf- und Nutztierhalter über wolfssichere Zäune aufzuklären und für die Akzeptanz der Wölfe in der Bevölkerung zu werben.¹ ² Wer also soll Eurer Meinung nach Sachsen-Anhalts Schafhalter in Sachen Herdenschutz stattdessen beraten? Etwa Bloch, der in Kanada im Ruhestand sitzt?![]()
Und um vor Gericht auszusagen, dass in der betreffenden Region bereits Wolfsnachweise erbracht worden sind, reicht es völlig aus, die Daten aus dem Monitoring zu zitieren. Dafür braucht es keine jahrelange Feldforschung à là Bloch.
Akademiker werden generell völlig überbewertet ...Nina hat geschrieben: Bloch und Radinger zitieren in ihrem "Blender"-Artikel übrigens auch Jane Goodall mit den Worten:
»Besser als ein Biologiestudium ist ein Geist ohne Vorurteile und ohne vorgefertigte Meinungen.«