Jagdverband fordert gezielte Jagd auf Wolf

Über freilebende Wölfe in Deutschland.
Ulrike
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Re: Jagdverband fordert gezielte Jagd auf Wolf

Beitrag von Ulrike »

Richard,
nur damit ich das richtig verstehen, du meinst ein Jäger würde Geld damit verdienen, dass er ein Reh oder was auch immer schießt?

Ulrike
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SammysHP
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Re: Jagdverband fordert gezielte Jagd auf Wolf

Beitrag von SammysHP »

Aber sicher doch! Ein Reh ist mehrere hundert Euro wert. Davon muss man natürlich auch wieder Pacht, Material etc. abziehen. Aber selbst wenn kein Gewinn bei raus käme, würde es immer noch den "Verlust" ausgleichen.
Ulrike
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Re: Jagdverband fordert gezielte Jagd auf Wolf

Beitrag von Ulrike »

habe mal nachgeschaut:
1 Reh - küchenfertig, vakuum verpackt incl. Versand 250 Euro
Grauer Wolf

Re: Jagdverband fordert gezielte Jagd auf Wolf

Beitrag von Grauer Wolf »

SammysHP hat geschrieben:Aber sicher doch! Ein Reh ist mehrere hundert Euro wert. Davon muss man natürlich auch wieder Pacht, Material etc. abziehen. Aber selbst wenn kein Gewinn bei raus käme, würde es immer noch den "Verlust" ausgleichen.
Ulrike hat geschrieben:habe mal nachgeschaut:
1 Reh - küchenfertig, vakuum verpackt incl. Versand 250 Euro
Teuer! Ich meine, mal irgend wo gesehen zu haben, so um die 4...6 € je Kilo ausgenommen in der Decke, das wären bei einem 15 kg Reh 60...90 €. Das Messer schwingen muß man dann natürlich selber, was aber nicht sooo schwierig ist... Möglicherweise geht's je nach Gegend auch noch billiger...
Vieleicht kann Lars was dazu sagen...

Gruß
Wolf
Ulrike
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Re: Jagdverband fordert gezielte Jagd auf Wolf

Beitrag von Ulrike »

Grauer Wolf,

das war jetzt nur ein Beispiel aus dem Internet, die 250 Euro bekommt ja der Lieferant, der Jäger dann wohl deutlich weniger.

Da muss man schon einiges in einem Revier schießen dürfen, damit man auch nur ungefähr an die Pachtkosten kommt.
Also sein Geld mit Jagd zu verdienen, das scheint nicht so einfach und das wollte ich eigentlich hier nur verdeutlichen.

Ulrike
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SammysHP
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Re: Jagdverband fordert gezielte Jagd auf Wolf

Beitrag von SammysHP »

Aber das ändert doch nichts an der Tatsache, dass dem Jäger jedes geschossene Reh finanziell etwas nützt.
Ulrike
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Re: Jagdverband fordert gezielte Jagd auf Wolf

Beitrag von Ulrike »

Ja, natürlich Sammy, das ist so, damit kann er eine Teil seiner Unkosten abdecken.

Aber man muss es eben auch realistisch sehen, er kann damit kein Geld verdienen. Es wird wahrscheinlich immer ein Zuschuss-Projekt sein, wenn man eine Jagd pachtet .

Übrigens - ich bin kein Jäger;)

Ulrike
Grauer Wolf

Re: Jagdverband fordert gezielte Jagd auf Wolf

Beitrag von Grauer Wolf »

Ulrike hat geschrieben:Aber man muss es eben auch realistisch sehen, er kann damit kein Geld verdienen. Es wird wahrscheinlich immer ein Zuschuss-Projekt sein, wenn man eine Jagd pachtet .
Jagen ist hierzulande ein HOBBY, das Geld kostet (sogar recht viel) und keines einbringt.

Gruß
Wolf
Ulrike
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Re: Jagdverband fordert gezielte Jagd auf Wolf

Beitrag von Ulrike »

Grauer Wolf,
nichts anderes habe ich geschrieben, aber es gibt ja anscheinend noch häufig die Idee, man könne damit Geld verdienen.

Und ich mag es auch nicht, wenn Alle von irgendwas in einen Pott geworfen werden, das ist mir zu platt.

Ulrike
Alpenwolf
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Re: Jagdverband fordert gezielte Jagd auf Wolf

Beitrag von Alpenwolf »

HowlingWolf hat geschrieben:Nee, nee ...wer zwischen den Zeilen liest kann ganz klar die Intention erkennen, die sich da hinter verbirgt!!
Warum wäre es dem DJV sonst so wichtig den Starus des Wolfes ändern zu wollen???? Wegen derzeit 300 Wölfen in Deutschland??? Ich bitte Dich!!

Da bin voll auf der Seite vom Grauen Wolf!!
Wenn man das Positionspapier mit den Forderungen liest frägt man sich woraus und vor allem aus welcher Intention sich die Zeitung ihre Headline
aus den Fingern gesogen hast. Die gezielte Jagd auf den Wolf wurde selbstverständlich mit keinem Wort gefordert, sondern es wurde nur auf die aktuellen Probleme hingewiesen, die ja überreichlich vorhanden sind. Es geht um die nicht vorhandene Transparenz, um die maßlose Überforderung der mit dem Wolf befassten politischen Entscheidungsträger, der Verwaltungsbehörden und der einschlägigen NGOs, dies natürlich im föderalistischen Kontext noch garniert mit einem Wildwuchs an Kleinstaaterei, wo die linke nicht weiß was die rechte tut, weiters um die Entschädigungen in Almosenform etc. etc. Da hat man sich unter den Wolfsbundesländern noch nicht einmal auf eine einheitliche Darstellung der Nutztierrisse einigen können. Wenn man bedenkt, dass die "Wolfszählungen", die ohnehin nur grobe Schätzungen der minima sind, immer zwischen einem und 2 Jahre hinterherhinken, dann ist das entweder Unfähigkeit oder Absicht oder eine Kombination aus beiden. Selbstverständlich gibt es heute mehr als die 300 Wölfe in DE und wo der bestand in 2, 3 oder 5 Jahren sein wird kann sich jeder leicht ausrechnen, womit zumindest Bestandszielgrößen zumindest zu diskutieren sind.
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