Seite 2 von 2

Re: Das Märchen vom bösen Wolf

Verfasst: 12. Feb 2014, 10:39
von charlie
Lutra hat geschrieben:Es ist doch so, dass die aufmerksamsten und mit den besten Sinnesleistungen ausgestatteten Beutetiere am ehesten einen Angriff mitbekommen und flüchten können. Das trifft nicht nur beim Wolf zu. Auch die fittesten Elterntiere bringen am ehesten ihre Jungen durch. So erfolgt eine gewisse Auslese, die der Mensch als Jäger nur bedingt treffen kann. Es hat da mal einer treffend gesagt, dass der "Verhausschweinung" des Wildes dadurch entgegen gewirkt wird.
"Alt und krank" klingt irgendwie tröstlich für Bambiliebhaber, so wie, na ja, denen werden noch Schmerzen erspart, die werden sozusagen erlöst. Aber die Natur ist eben kein Ponyhof, da sind die niedlichen Kitze genau so Futter für andere....
Absolut richtig und zutreffend!
Leider wird in vielen Publikationen zum Wolf immer nur die Aussage getroffen, dass der Wolf nur alte, schwache, kranke und junge Tiere fressen würde. Und genau das stimmt eben so nicht.
Lutra hat geschrieben:Der Mensch nimmt auch gerne mal ein Spanferkel.
:-D ... nicht nur Spanferkel, auch Wildschwein am Spieß ist nicht zu verachten. ;-) 8-)

Re: Das Märchen vom bösen Wolf

Verfasst: 12. Feb 2014, 16:28
von balin
Etwas verzweifelt, wie die Jäger dem Idealjäger Wolf nahekommen wollen:
http://www.waldwissen.net/wald/wild/man ... g/index_DE
Mit beiden zusammen könnte man sich ein vernünftiges Resultat vorstellen, aber die Jäger alleine????

Re: Das Märchen vom bösen Wolf

Verfasst: 12. Feb 2014, 18:18
von Grauer Wolf
Sie richtet sich nach der körperlichen Verfassung der Wildtiere, berücksichtigt die Sozialstruktur der Populationen und bezieht die Wildlebensräume mit ein.
Dann müßte z.B. die Jagd auf den Fuchs vollständig eingestellt werden, wie entsprechende Kontrollräume zeigen. Statt dessen wird das komplexe System aus Fuchsrüde, dominanter Fähe und Helferfähen zusammengeschossen, ohne Sinn und Verstand.

Gruß
Wolf