Guten Tag aus Italien, wo ich in einem winzigen Bergdorf lebe, das zufällig im Zentrum eines Wolfsterritoriums liegt.
Die Wölfe trotten nachts bisweilen über die (einzige) Dorfstraße und benutzen die Heuwiesen direkt davor, speziell im Winter gern als ihre "killing fields", da die Rehe in der kargen Jahreszeit dort vermehrt äsen. Es ist zwar nicht sehr appetitlich anzuschauen, verhilft aber problemlos zur Dokumentation von Rissen, die man in den Wiesen und Bergwäldern ansonsten nur schwer entdecken würde.
Ich lese regelmäßig in diversen Zeitungen über das Wolfsgeschehen in Deutschland und hoffe darauf, hier im Forum mit Menschen ins Gespräch zu kommen, die ebenfalls eigene Erfahrungen mit der Wolfspräsenz im Alltag gemacht haben und machen, denn was ich in der Presse so sehe, scheint oft entweder von Sensationslust oder faktenfreier Propaganda motiviert zu sein.
Übrigens trage ich keine weißen Socken. Whitesocks war der Name der ersten Wölfin, die wir beim offiziellen Monitoring kennenlernten. Sie hatte weiße Pfoten, deshalb die Namensgebung.
Ich freue mich auf den Gedankenaustausch mit euch.
Guten Tag aus Italien
Re: Guten Tag aus Italien
Hallo erst mal!
Ich wohne ebenfalls in einem Wolfsterritorium in Sachsen. Besonders im Winter wenn mal Schnee liegt kann man hier das Verhalten der Wölfe gut anhand ihrer Spuren beobachten. Letzten Winter waren sechs Wölfe über Wochen bei mir unterwegs und vom Reh blieb meist nur ein Blutfleck und paar Haare übrig.
Ich wohne ebenfalls in einem Wolfsterritorium in Sachsen. Besonders im Winter wenn mal Schnee liegt kann man hier das Verhalten der Wölfe gut anhand ihrer Spuren beobachten. Letzten Winter waren sechs Wölfe über Wochen bei mir unterwegs und vom Reh blieb meist nur ein Blutfleck und paar Haare übrig.